Ich bin beim letzten Drittel von "Mittagsstunde" von Dörte Hansen. Das Buch ist so unglaublich gut, man möchte gar nicht, dass es zu Ende geht. Es ist schön, humorvoll, klug, aber auch mal melancholisch. Hach.... Ich glaube, jedes Buch danach wird es erst mal schwer haben.
Beiträge von Teetrinkerin
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Ich habe "Kalmann" von Joachim B. Schmidt beendet. Bis zur Hälfte war das Buch eine nette, kurzweilige Lektüre, dann aber hat mich das Buch richtig gepackt und mich wirklich begeistert. Die Atmosphäre des Buches hat mich abgeholt, es hat so ein bisschen "Endzeitstimmung", durch die Beschreibungen des "sterbenden" Dorfes, die Schönheit, aber auch Kargheit der Natur, die mal wellenschlagende, mal stille, aber vor allem kalte See. Dazu schafft Schmidt es, Kalmann einfühlsam zu beschreiben und nie der Lächerlichkeit preis zu geben, was für mich die größte Stärke des Buches ist.
Schon jetzt eines meiner Jahreshighlights! Joachim B. Schmidt ist übrigens auch auf Instagram mit einem Account vertreten und postet dort Bilder aus Island und Zitate von Kalmann.
Ich knüpfe thematisch direkt bei den sterbenden Dörfern an und habe "Mittagsstunde" von Dörte Hansen begonnen. Völlig anderer Stil und auch völlig anders umgesetzt, aber mit einer unglaublichen Sprachgewalt.
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Ich habe heute mit "Kalmann" von Joachim B. Schmidt begonnen. Hab schon gut 100 Seiten gelesen. Es liest sich bisher locker leicht und flüssig.
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Ich habe "Graue Bienen" von Andrej Kurkow beendet. Der Roman ist tiefgründig und ruhig, aber nicht leise. Das Buch verleiht den Menschen eine Stimme, die in dem fast vergessenen, aber immer noch schwelenden Konflikt in der Ostukraine leben. Menschen, die zwischen die Fronten geraten. Menschen, die nur ihr Leben leben wollen. Menschen, die der Willkür der Behörden ausgesetzt sind. Menschen, die Angst haben.
Kurkows Sprache ist flüssig und gut zu lesen, dennoch zeichnet er gekonnt atmosphärische Bilder. Gut gefallen mir auch seine kleinen "Schlenker", die Handlung geht nicht immer einen geraden Weg, ganz so wie im wirklichen Leben.
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konntest du in der Phase generell nicht lesen oder war das Buch zusätzlich noch drückend auf das Gemüt?
Ich glaube, mir fehlte es einfach an Komzentration und "Commitment". Und dass ich damals allgemein weniger gelesen habe, schätze ich schon. Ich erinnere mich da hinterher nicht mehr so gut an die Phasen.
Drückend aufs Gemüt ist es eigentlich nicht, halt eine historische Familiensaga
Aber viele Namen, viele Charaktere.
Vielen Dank für deine Antwort. Das Buch ist halt schon auch ein richtiger Brocken. Da dachte ich, es hätte auch am Buch liegen können, dass du abgebrochen hast.
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konntest du in der Phase generell nicht lesen oder war das Buch zusätzlich noch drückend auf das Gemüt?
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Bei "Das achte Leben" hsb ich jetzt etwa 550 von 1300 Seitem geschafft. Nach wie vor eine spannende Lektüre, allerdings mit gelegentlichen Längen. Und es ist schwer, sich in alle Protagonisten hineinfühlen zu können, was bei so einer Jahrhundertsaga ja ein häufiges Problem ist.
Hast du das Buch zu Ende gelesen? Ich stolpere gerade echt oft über das Buch und überlege, es auf meine Leseliste zu setzen.
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Ich habe heute Vormittag in der Buchhandlung angerufen um einen Abholtermin für mein bestelltes Buch "Der Klang der Wälder" von Natsu Miyashita zu vereinbaren. Dabei hab ich noch ein wenig mit der Inhaberin gequatscht und da sind wir auf Kalmann gekommen. Auf Instagram postet der Autor "Lebensweisheiten" des Protagonisten, die echt zum schmunzeln sind. Da hab ich ganz spontan gefragt, ob sie das Buch vorrätig hätte. Hatte sie.
Also reiht sich nun auch "Kalmann" von Joachim B. Schmidt in meine Neuzugänge ein.Die Bücher sind schon vermehrungsfreudig, bevor sie in meinen Regalen stehen.... Ich kann also gar nichts dafür, dass das mit dem SUB-Abbau nicht so recht klappen will.
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vielen Dank für deine ausführliche Rezension! Schade, dass das doch in großen Teilen recht trocken war. Hätte mir jetzt vom Titel auch mehr versprochen, deswegen hat es mich sehr interessiert, wie es dir gefällt. Aber ich glaube, ich nehme dann doch lieber Abstand vom Buch.
Zu Instagram:
Ich folge da vor allem den einzelnen Verlagen. Ansonsten noch monalalalong, sie ist Lektorin bei KiWi und macht supergeniale Literatursprechstunden. Die nächste findet sogar am Sonntag wieder statt (sie macht das alle paar Wochen mal). Auch mariachristinapiwowarski macht immer mal wieder Literatursprechstunden, wo ich immer gespannt mitgucke. Literarischernerd hat das wohl auch schon mal gemacht, bin mir da aber nicht so sicher - ich folge ihm noch nicht so lange. Er hat gerade ein Leseprojekt mit südosteuropäischer Literatur, das finde ich ganz interessant, weil das so ein wenig in mein derzeitiges Beuteschema reinläuft. Bei booksup.me gab es auch mal eine Literatursprechstunde. Seit kurzem gibt es den Account buchhaendlerleben von einer Buchhändlerin, die vom Lesegeschmack her mir recht nahe ist und den ich sehr mag. Caros_buecher folge ich schon länger auf YouTube und auf Instagram ist sie auch vertreten, wie auch buchgeschichten und sophie_verstand. Dann folge ich noch bibliomarie, lese_verliebt, mariaslesekreis (von der o.g. Buchhändlerin Maria-Christina Piwowarski), lesenbringtwas und elena_liest. Es gibt aber noch zig weitere bookstagramer, aber ich versuche das ein wenig zu reduzieren. Vor allem mag ich nicht diese zu sehr auf Werbung getrimmte Accounts.
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Berichte bitte, bei japanischen Veröffentlichungen bin ich ja immer doppelt neugierig

Das mache ich gerne. Bin schon sehr gespannt auf das Buch, da es auf Instagram sehr gelobt wurde.