Hallo Mally,
bei uns ist im Dezember auch ein sehr ängstliches Mäuschen aus dem Tierschutz eingezogen. Sie hatte allerdings keine Probleme Gassi zu gehen, aber kannte das Leben im Haus gar nicht und hatte da vor vielen Dingen wirklich Angst.
Was bei uns gut geholfen hat, war ein sehr strikter/strukturierter Tagesablauf. Da wusste sie was so nacheinander passiert und hatte einen Rahmen, an dem sie sich orientieren konnte. Hausregeln gelten von Anfang an, z.B. wird niemand angesprungen wenn derjenige etwas zu essen in der Hand hat (hat sie in kürzester Zeit gelernt). Auch diese Regeln geben ein Gerüst vor.
Nichts erwarten und sich über alles freuen was sie anbietet. Nicht bemitleiden (die schlimme Vergangenheit), sondern positiv nach vorn schauen. Es fängt ein tolles neues Leben an und es kann nur besser werden. Viele, viele Leckerchen für alles was irgendwie gut ist. Ich habe sie mit Leckerchen gelockt, wenn sie z.B. in ein anderes Zimmer sollte. Mittlerweile geht das auch wenn ich sie so bitte. Rückschläge wird es geben, nicht verzweifeln, einfach weitermachen. (Unsere wollte letzte Woche nicht in der Küche fressen, keine Ahnung was sie hatte. Dann gab es das Essen eben im Flur und bei der nächsten Mahlzeit war es wieder gut).
Ganz viel Geduld, dann wird das schon.
Alles Gute.