Beiträge von Oleniv

    Das mag durchaus sein. Ich war ja Anfänger und habe ihn vielleicht zu oft mitgenommen. Ich wollte, dass er viele verschiedene Untergründe kennen lernt und verschiedene Haushalte. Möglicherweise habe ich seine Stress-Symptome nicht richtig gedeutet und habe es einfach übertrieben. Das habe ich mir selbst zuzuschreiben und knabbere noch heute daran.

    Du bist wahrscheinlich einfach schon erfahrener, deshalb klappt es bei Euch so gut. Für seine gesundheitlichen Probleme kann Dein Spider ja nichts, da hat man leider manchmal einfach Pech.

    Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich mein Versagen öffentlich machen soll und den unweigerlich daraus resultierenden shitstorm ertrage, aber ich habe mich nun doch dazu entschlossen. Auch wenn es für meinen Robbie (Rasse Dirt Devil Spider) nun zu spät ist, möglicherweise hilft es anderen Hilfesuchenden, die die Suchfunktion des Forums nutzen.

    Robbie (so nannten wir ihn) zog ein, nachdem ich mich lange mit der Rassesuche befasst habe. Er war als Anfängermodell beschrieben und da ich nichts Teures und Aufwändiges für den Beginn wollte, entschieden wir uns für ihn. Jahrelang hatte ich von ihm geträumt, nun wurde mein Wunsch endlich wahr. Was war ich glücklich als er die ersten tapsigen Runden im neuen Zuhause drehte. Die Anfangszeit lief gut, er war so pflegeleicht wie gedacht, saugte hier und da und veranstaltete kein größeres Chaos.

    Ich nahm ihn mit zu Freunden, die sich auch für einen Robbie interessierten und auch da sorgte er durchweg für Entzücken und verstand sich gut mit den dort lebenden Saugern. Einige meiner Freundinnen kauften sich daraufhin sogar eigene Robbies, was mich sehr froh machte, schien er doch ein Vorzeigemodell zu sein.

    Leider traten mit der Zeit einige Probleme auf, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Er versteckte sich gern unter Sofas und Betten und kam dann allein nicht mehr heraus. Teilweise sogar stundenlang, was der Bodenreinheit in unserem Zuhause abträglich war. Er vehedderte sich unter Stühlen und griff fortwährend die Stuhlbeine an. Das gleiche Spiel in manchen Ecken, aus denen er nicht mehr herausfand. Teppichkanten konnte er nicht erklimmen und oft drehte er sich verzweifelt im Kreis und jagte seine Borsten.

    Dieses stereotype Verhalten nahm immer mehr zu und konnte von mir nur durch massives Eingreifen unterbrochen werden. Ich war verzweifelt und ratlos, so hatte ich mir das Zusammenleben nicht vorgestellt.

    Schweren Herzens zog ich die Reißleine und übergab ihn meinen Eltern, in der Hoffnung, dass er dort ein schöneres Dasein hat.

    Nun überlege ich, ob nicht vielleicht ein Romba einziehen soll. Ich konnte ja nun einige Erfahrungen machen und traue mir ein anspruchsvolleres Modell zu. Ich bin noch am hadern, eine weitere Enttäuschung würde ich wohl nicht verkraften. Ich werde wohl noch etwas Zeit brauchen....

    Sieh es doch mal anders herum, die meisten von uns waren auch mal A-nfänger und haben auch einen Hund bekommen. Wenn alles passt warum nicht. Ich denke auch, dass sich ein gewissenhafter Züchter beim ersten Wurf besonders viel Mühe gibt und das ist bestimmt kein Nachteil. :smile:

    Ist mir wirklich egal, ich habe und werde mich niemals wegen etwas im Haushalt ärgern, sollte das eintreffen, gibt's subito eine Zugehfrau, Puttzdienst oder eine Haushälterin. Aber ganz bestimmt keinen Streit mit ihm wegen sowas

    Das finde ich eine super Einstellung. Gibt wirklich wichtigeres als der Streit um die viel zitierte nicht zugedrehte Zahnpastatube. Das muss man sich nur von Zeit zu Zeit immer mal wieder ins Gedächtnis rufen. :nicken: (ich arbeite da auch regelmäßig an mir)

    Wir hatten auch längere Zeit ein Pärchen und haben dann noch ein Mädel dazu gesetzt. Das war schon cool, die hat richtig Schwung in die Bude gebracht (war aber auch noch relativ jung).

    Als sie dann allein war, weil die anderen beiden innerhalb kurzer Zeit gegangen sind, war das schon sehr traurig anzusehen. Sie hat zwar gefressen, aber sie tat mir so leid wie sie da einsam in der Ecke saß. Die Quietscher brauchen wirklich unbedingt Artgenossen, alles andere ist Tierquälerei.

    Ich habe auf den Tag hingefiebert an dem sie endlich umziehen konnte, ging GsD relativ schnell. Und jetzt fühlt sie sich sehr wohl, ich bekomme immer mal Bilder. :smile:

    Ja das ist immer schlimm. Wir haben die Haltung dieses Jahr auch beendet, das letzte Schweinchen wurde über den Tierschutzverein weiter vermittelt. Sie lebt jetzt in einem riesigen Gehege mit 5 neuen Freunden und hat es richtig gut getroffen. Das freut mich sehr.

    Sind halt richtige kleine Persönlichkeiten, das unterschätzt man immer.

    Hauptsache den anderen beiden geht es gut und sie leiden nicht so arg.

    Mit Oliv habe ich mich so fröhlich durchprobiert. Nasenarbeit, Hoopers, Agility.

    Fürs Agility bin ich zu doof, habe einen ganz schlechten Orientierungssinn und bin immer falsch über den Platz geirrt. |)

    Hoopers war super, leider hat die Trainerin aufgehört.

    Aktuell machen wir Nasenarbeit im Hundeverein (total hobbymäßig), da schnuppern wir in die verschiedenen Aspekte rein. Wir hatten schon Mantrailing, Verlorensuche und starten jetzt mit Fährte.

    Im Mai beginnt jetzt ein Treibballkurs, da freue ich mich schon total drauf. Vielleicht wird das ja unser Sport. :smile:

    Mit Leni mache ich nur den Grundkurs in der Hundeschule, die muss erstmal Grundlagen lernen und richtig ankommen (wir haben sie erst seit Dezember). Aber sie hat einen ganz ausgezeichneten Geruchssinn, da könnte ich mir mittelfristig Nasenarbeit definitiv vorstellen.