Wir haben kastrieren lassen, da läufige Hündin (inklusive unserer unkastrierten Hündin) ein riesen Drama waren seit er so ca 1,5 Jahre alt war.
Wir können uns es leider nicht leisten immer daheim zu bleiben wenn eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist, um auf den Rüden aufzupassen und die Nachbarn finden es auch nicht so prickelnd wenn der Hund die ganze Zeit weint. Ganz abgesehen davon, dass es für ihn einfach furchtbar war.
Er musste stressbedingt überall markieren draußen, teilweise auch 3/4/5 mal am gleichen Baum, war nur fiepsig, konnte nicht ruhig auf einer Decke liegen und hat richtig gelitten. Er hat sogar beim Gassigehen vor sich hin gejammert.
Heute ist er immer noch "potent" und markiert vergleichsweise recht viel, aber nicht annähernd so penetrant wie vor der Kastration. Er ist viel ruhiger und ausgeglichener geworden, unsere Hündin wird jetzt läufig, bisher interessiert es ihn kaum.
Jagdtrieb hatte er vorher schon. Ist aktuell wieder stärker aber schwankt unabhängig von den Hormonen.
Er hat 2kg zugenommen aber war vorher eh sehr sehr schlank, jetzt sieht er gut aus. Fell hat sich kaum verändert. Würde sogar behaupten es ist etwas dicker geworden. Aber bei einem Goldi ist das natürlich ne andere Nummer mit dem Fell.
Denke es gibt keinen generellen Rat. Eine Kastration beim Rüden ist ja ein vergleichsweise harmloser Eingriff. Beim Jimmy wurden die Säckchen dran gelassen, sieht zwar nicht so schön aus, aber spannt nicht so sehr wie wenn man alles "abschneidet".
Da gibt es verschiedene Kastrationsmethoden.
Nach der OP war alles super geschwollen und es war extrem dick und blau. Nicht schön, aber er hat sowieso Probleme mit der Wundheilung. Das ist der Nachteil an der Kastrationsmethode. Aber nach 14 Tagen sah es schon wieder viel besser aus.