Beiträge von Jimina

    Meine Hündin kommt aus der Smeura....

    Was soll ich sagen, es würde Seiten füllen hier alles nieder zu schreiben.
    Bekommen habe ich sie mit 6 Monaten im April 2012 aus einem Tierheim in DE. Davor kam sie mit 4 Monaten aus der Smeura direkt mit dem Trapo in besagtes Tierheim.
    Ich weiß nichts über sie. Sie kam alleine, als einziger Welpe ohne Geschwister und denke sie wurde für die Übernahme ausgesucht weil sie niedlich und hübsch war.
    Ob sie im Tierheim oder auf der Straße geboren wurde ist ebenso unklar. Ziemlich klar ist allerdings, dass sie wohl keine (ausreichende) Prägephase erlebt hat. Sie hatte vor allem Angst. Türen, Treppen, Fenster, Körbchen, allen möglichen Geräuschen, Autos, Menschen usw.
    Vermute durch ihr Aufwachsen hat sie ein Deprivationssyndrom. Die ersten 6 Monate konnte sie sich nur und ausschließlich AUF meinem Bett lösen....Wie nervenraubend das für mich und vor allem den Hund ist kann man sich wohl vorstellen.

    Vielleicht wurde sie auch eingefangen oder sogar geschlagen. Wenn ich mit dem Besen komme oder einem Hammer an ihr vorbeigehe bekommt sie sofort extreme Panik und rennt weg. Macht sie aber nur spezifisch mit den beiden Geräten. Ich werde es nie erfahren, so ist es eben.

    Sie wird jetzt 7 und ist immer noch ein ängstlicher Hund, der angstlösende Medikamente braucht und genralisierte Ängste entwickelt hat (vorm Mond zb...).

    An irgendeinem Punkt meiner absoluten Überforderung, stellte sich zusätzlich ein extrem territoriales Verhalten ein. Niemand Fremdes darf in die Wohnung, Auto usw.
    Überall wo sie länger als 10min liegt, beschützt sie den Platz, sie liebt es im Garten bei meinen Eltern zu liegen und zu wachen. Sie wacht in der Wohnung und dadurch müssen wir im Dachgeschoss wohnen weil sie ansonsten alle vorbeigehenden Mieter hinter der Tür verbellen würde.

    Fremde Menschen, insbesondere Kinder, sind für sie furchtbar. Sie lässt sich nur von genau 5 Menschen anfassen. Mir, meinem Freund, meiner Mama, meiner Oma und von meinem Ex.
    Fremden Hunden ggü ist sie reserviert bis aggressiv und möchte eigentlich überhaupt keinen Kontakt haben.
    Bekannte Hunde ignoriert sie draußen, in die Wohnung dürfen sie nicht.
    Sie läuft auf grund ihrer Aggressivität ggü fremden aufdringlichen Hunden nur an der Schleppleine. Außerdem auch, weil sie Geräuschpanik hat (vor Knallern bspw )und dann tatsächlich auch wegläuft in Panik. Sie sehr selbstständig ist und trotz viel Training nicht zuverlässig abrufbar
    Mittlerweile gehen meine Vermutungen dahin, dass in ihr ein HSH drinsteckt, anders kann ich mir ihr extrem selbstständiges und territoriales Verhalte nicht erklären. Zusätzlich habe ich sicher früher viel falsch gemacht mit ihr, niemand hat mich darauf vorbereitet so eine Aufgabe zu bekommen. :ugly:

    Unabhängig davon ist sie meine Lebensaufgabe geworden und wir haben die letzten 6,5 Jahre schon irgendwie gemeistert und werden die nächsten Jahre auch noch wuppen.
    Abgesehen von all ihren und meinen Problemen ist sie zu mir aber ein Engel. Ich kann alles mit ihr machen, sie überall anfassen, manipulieren, alles wegnehmen trotz ihres extremen Ressourcenthemas ggü Hunden. Dank ihres selbstständigen Wesens konnte sie Gott sei Dank von Anfang an alleine bleiben daheim, das erleichtert mir viel, denn sie ist definitiv kein "Mitnehmhund". Mal in den Biergarten oder so geht schon, tut ihr aber nicht gut und ist für alle Stress. Ständig die Umgebung vor ihr scannen und reagieren.

    Einfach ist und war es aber nie und rückblickend hätte ich mich anders entschieden, wenn ich es gewusst hätte. Ich war gerade 18 und hatte mir das trotz Hundeerfahrung alles anders vorgestellt.


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    Denke ihr Blick sagt alles |)

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    Ja am Zwenkauer waren wir dieses Jahr auch oft baden. Ist eben auch der Größte und somit verteilt es sich gut.
    Im Winter sind wir auch manchmal am Störmthaler, da ist auch wenig los. Aber auch Werberliner oder Schladi kann man im Winter machen :smile: Die Rückseite vom Markleeberger ist auch vergleichsweise ruhig aber Vorsicht : Sehr wildreich, vor allem was Wildschwein betrifft. Wo wir tatsächlich so gut wie nie sind ist der Cossi, da ist mir selbst um die Jahreszeit zu viel Betrieb.
    Zum absoluten Favoriten außerhalb der Badezeit zählt Grillen und Moritzsee :applaus:

    die Einzige Huschu IN Leipzig auf die ich vertrauen würde, wenn es um positives Arbeiten mit dem Hund geht, ist Hundum.
    Ansonsten kann ich noch Claudia Lutz und Nadine Keune von Mein Lieblingshund empfehlen, sind aber beide außerhalb. Erstere Richtung Westen, Zweitere im Norden von Leipzig.

    Wir haben kastrieren lassen, da läufige Hündin (inklusive unserer unkastrierten Hündin) ein riesen Drama waren seit er so ca 1,5 Jahre alt war.
    Wir können uns es leider nicht leisten immer daheim zu bleiben wenn eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist, um auf den Rüden aufzupassen und die Nachbarn finden es auch nicht so prickelnd wenn der Hund die ganze Zeit weint. Ganz abgesehen davon, dass es für ihn einfach furchtbar war.
    Er musste stressbedingt überall markieren draußen, teilweise auch 3/4/5 mal am gleichen Baum, war nur fiepsig, konnte nicht ruhig auf einer Decke liegen und hat richtig gelitten. Er hat sogar beim Gassigehen vor sich hin gejammert.

    Heute ist er immer noch "potent" und markiert vergleichsweise recht viel, aber nicht annähernd so penetrant wie vor der Kastration. Er ist viel ruhiger und ausgeglichener geworden, unsere Hündin wird jetzt läufig, bisher interessiert es ihn kaum.
    Jagdtrieb hatte er vorher schon. Ist aktuell wieder stärker aber schwankt unabhängig von den Hormonen.
    Er hat 2kg zugenommen aber war vorher eh sehr sehr schlank, jetzt sieht er gut aus. Fell hat sich kaum verändert. Würde sogar behaupten es ist etwas dicker geworden. Aber bei einem Goldi ist das natürlich ne andere Nummer mit dem Fell.


    Denke es gibt keinen generellen Rat. Eine Kastration beim Rüden ist ja ein vergleichsweise harmloser Eingriff. Beim Jimmy wurden die Säckchen dran gelassen, sieht zwar nicht so schön aus, aber spannt nicht so sehr wie wenn man alles "abschneidet".
    Da gibt es verschiedene Kastrationsmethoden.
    Nach der OP war alles super geschwollen und es war extrem dick und blau. Nicht schön, aber er hat sowieso Probleme mit der Wundheilung. Das ist der Nachteil an der Kastrationsmethode. Aber nach 14 Tagen sah es schon wieder viel besser aus.

    Unser RR macht das, wobei das irgendwie nicht nur Zuneigung zeigen ist sondern mMn Stressabbau und Übersprungshandlung. Klar, sie macht das nur bei mir und meinem Freund, ist ja schon recht "intim", zumindest für einen RR, aber so richtig als Ausdruck für Zuneigung würde ich das nicht sehen. Sie darf es, sie passt auf und erwischt keine Haut. Sollte ich mal keine Lust drauf haben bekommt sie ein normal konditioniertes Abbruchsignal und gut ist.

    Ich glaube sie meint wie groß er mal wird :D
    Man sieht es schlecht aber der Ring an der Brust muss kurz unterm Brustbein sitzen (also unter dem Knochen der da raus piekst)
    Ps:ich finde es sitzt schon gut, wenn er noch paar kg bekommt hat er zumindest auch noch Luft.