Beiträge von Vrania

    Scharren? Also von meinen Hunden hat noch nie einer gescharrt. Die gehen zur Tür, schnüffeln, manchmal kommt noch ein Fieps (beim Baby noch nicht), das wars. Wenn ich dann nicht relativ zügig bzw. beim Baby sofort reagiere, bin ich selbst schuld. Gerade beim Zwerg, wenn der anfangt unruhig zu werden und zu schnüffeln, hab ich ungefähr 20-30 Sekunden Zeit bis es einen Unfall gibt. Gut, der ist auch erst 18 Wochen alt. Aber wenn ich da auf Scharren warten würde, würde er wohl nie stubenrein 😂

    Aber meine Hunde melden sich eh wirklich nur im Notfall (bei Durchfall o.ä.), normalerweise geh ich regelmäßig genug raus, dass das nicht vorkommt.

    Es gibt da einfach Unterschiede. Ich hatte jetzt 3 "schwierige" Fälle aus dem Tierschutz.

    1x komplett unsozialisiert und ängstlich. Die ist inzwischen mein Assistenzhund und da würde ich wirklich meine Hand ins Feuer legen, dass die mich NIEMALS absichtlich beißen würde. Aber halt deswegen, weil ich sie niemals so massiv bedrängen würde, dass ihr kein anderer Ausweg bleiben würde. Ich glaube nämlich, dass man JEDEN Hund so extrem massiv bedrängen KÖNNTE, dass er irgendwann gar keine andere Wahl mehr hat oder einfach komplett aufgibt. Ich vermute mal Enya wäre eher der letztere Fall, aber das werde ich nie rausfinden.

    Hund 2 wurde klar misshandelt, hat keinerlei Rückwärtsgang, aber WILL absolut nicht beißen. Der warnt überdeutlich und lange und wenn man das nicht respektieren würde, würde er definitiv ernsthaft beißen. Inzwischen lässt er ganz viel mit sich machen, aber manchmal schlägt es halt noch von einem Moment auf den anderen um und er kippt wieder in den Selbstverteidigungsmodus.... aber halt mit ernsthaftem Drohen, nicht direkt mit beißen.

    Ein klares Problem sind auch seine Nerven. Wir haben ganz viel hinbekommen und er kann inzwischen normal Spazierengehen. ABER wenn andere Hunde zu nah kommen, hackt er völlig außer sich um sich, in uns, in unsere anderen Hunde (auch in meine Hündin, vor der er normalerweisetotal kuscht und die er wirklich liebt), in die Leine. Er tackert dann "nur", aber ich hab ihm doch etliche blaue Flecken und Löcher in der Hose zu verdanken. Mehr als Kratzer gab's aber nie. Im unsicheren Situationen bekommt er halt den Maulkorb drauf, sicherheitshalber. Zum Glück haben ALLE meine Hunde gelernt den Maulkorb fröhlich und ohne Einschränkungen zu tragen.

    Dann gab's noch meine verstorbene BC Mixhündin. Vorgeschichte unbekannt, aber 2 Dinge waren ganz klar. Balljunkie mit Hirnaus und 0 Impulskontrolle vor dem Herrn - und Drohen wurde ihr komplett abgewöhnt. Die hat sofort, ohne jede Warnung und ernsthaft zugebissen, wenn ihr irgendwas auch nur minimal unangenehm war. Anfangs ging halt ganz viel nur mit Maulkorb. Aber sie hat im Laufe der Zeit ganz viel dazugelernt und wurde auch für jedes minimini Zeichen von "das ist mir zuviel" verstärkt. Nach ein paar Jahren konnte auch die sauber warnen. Und hat in weiterer Folge auch deutlich mehr mit sich machen lassen. Ein Kooperationssignal gelernt, das immer respektiert wurde. Wenn es trotzdem mal für TA Behandlungen nicht anders ging, bekam sie halt den Maulkorb drauf und musste da durch, aber das ist glaub ich in ihren 16 Lebensjahren 2x vorgekommen, alles andere ging dann irgendwann freiwillig.

    Mit solchen Sachen komme ich wirklich prima klar. Wenn der Hund bedrängt wird und droht und dann nicht respektiert wird, rechne ich sogar damit. Mit einem Hund, der "einfach so" gegen mich geht, würde ich eher nicht klarkommen. Zumindest abgesehen von "mal austesten" in der Pubertät.

    Gerade habe ich einen Huskywelpen vom wirklich guten Züchter. Der ist ein Traum und wirklich unglaublich lieb und entspannt. Wenn DER irgendwann mal auf die Idee kommen sollte ernsthaft gegen mich zu gehen.... ja DANN hätte ich definitiv wirklich was verkackt, ganz klar. Aber halt auch einfach deshalb, weil ich bei meinen Hunden Grenzen akzeptiere und sie nicht grundlos bedränge.

    Wie soll man das so pauschal beantworten? Wächst der Hund noch? Gibt es einen Unterschied in der Breite? Ist es gepolstert, in dem Fall wäre bei L vielleicht ein größerer Teil des Halsbands gepolstert? Wenn du L ganz klein einstellen musst, hast du eventuell einen größeren Teil, der doppelt liegt, das kann blöd aussehen. Kommt halt auf das Halsband und deinen Hund an.

    Ich würde den Hund beaufsichtigen? Es ist echt ein Unding einen Hund, gerade einen mit Jagdtrieb, ohne Aufsicht frei rumlaufen zu lassen. SPÄTESTENS nachdem er einmal abgehauen ist, wäre der bei mir keine Sekunde mehr ohne Aufsicht.

    Würde ich mit meinen Hunden an dem Grundstück vorbeikommen oder durch den Park gehen und dein Hund würde zum "nur mal gucken" hinkommen, würde ich mich recht herzlich bedanken. Vor ein paar Jahren hättest du dann wahrscheinlich auch keinen Hund mehr gehabt, der hätte abhauen können, trotz Maulkorb und Leine auf meiner Seite. Mit einem unverträglichen Hund, der nicht gesichert ist, würde das noch blöder aussehen.

    Mal abgesehen von Autos. Und Katzen. Und Wild.

    Ich hätte sie wohl auch für einen schlanken Schäfermix oder etwas in der Art gehalten. Sie hat auch Ähnlichkeit mit vielen Mixen aus dem Auslandstierschutz, die ich kenne. An einen Kelpie würde ich eher nicht denken, weil ich die Rasse zwar kenne, aber erst einmal einem Kelpie in "freier Wildbahn" begegnet bin und einfach nicht erwarten würde, das hierzulande jemand einen hat 😂

    Du musst nen anderen Rütter sehen als ich. Rein positiv ist da genau gar nichts. 🤔 Im Gegenteil, ich finde es eher zweifelhaft, dass er ständig im Fernsehen zeigt, wie Hunde auf irgendeine Art eins auf den Deckel bekommen. Ich hab mir letztens alle alten Folgen nochmal auf RTL Now angeschaut, da gibt's kaum eine ohne Wasserspritzen, Rütteldose oder Wurfketten. Gut, dass er an positivem nur Futterbeutel werfen kann, ist auch echt traurig. 😂🙈

    Aber beim Futterbeutel ist oft Hungern dabei.

    Der Hund muss sich dann, wenn er auf den Beutel oder Zusammenarbeit mit den Besitzen keine Lust hat, sein Futter für den Tag darüber verdienen.

    Das ist jetzt auch nicht eben positiv |)

    Ja, das kommt bei vielen Hunden noch dazu, wenn eben der Aufbau grottig ist oder Apportieren halt so gar nicht ihrs ist oder sie einfach nie auch nur ansatzweise gelernt haben zu kooperieren oder sie einfach nicht wirklich futtermotiviert sind. Das ist dann definitiv eher der Bereich negative Verstärkung. Das käst mich auch an. Auch eben, dass der Futterbeutel DIE Lösung für alles ist. Der Hund jagt? Futterbeutel. Der Hund ist aggressiv gegen egal was? Futterbeutel. Der Hund hat Angst? Futterbeutel. Meistens in Kombination mit einer positiven Strafe, wenn nur Futterbeutel halt doch nicht zieht.

    Natürlich ist Futterbeutel eine simple Beschäftigungsmöglichkeit. Aber das ist Kekse im Gras oder im Wald suchen, Keksis werfen, andere Futtersuchspiele jeder Art, simple Nasenarbeit, Tricktraining, Schnüffelteppich, Intelligenzspielzeug, Kong, Freeshaping, "richtiges" Apportieren, Impulskontrolle üben,.... auch. Das sind alles Sachen, die sogar mein Mann hinkriegt und die mir jetzt in 30 Sekunden eingefallen sind. Mein Mann hat von Hundetraining so gar keinen Plan, schon gar keine Ahnung von Lerntheorie oder sonstwas. Der weiß, dass er markern muss, wenn der Hund was richtig macht und dass er Sachen kleinschrittig üben sollte. Meistens lockt er halt, wenn er Tricks neu beibringt, ja mei. Trotzdem kriegt er sein Pinscherchen wunderbar selbst beschäftigt, ohne Futterbeutel (gegen den ich per se absolut nichts einzuwenden habe).

    Nichts von all dem (oder allerhöchstens 2 oder 3 Sachen) hat Rütter jemals irgendwem ans Herz gelegt. Es ist so simpel einen Hund geistig auszulasten, da brauchts echt keine Wissenschaft. Ein paar einzelne Leute sind dann selbst ein bisschen kreativ geworden, aber das wars. Das kanns doch echt nicht sein. In HUNDERTEN Folgen kann man nicht mal erwähnen, dass man zur Auslastung Schnüffelspiele oder Intelligenzspielzeug verwenden könnte? Oder dass man mal ein paar simple Tricks mit dem Hund übt? Nein, da gibt's nur Futterbeutel und Wasser spritzen.

    Ich will gar nicht behaupten, dass Rütter nichts anderes kann. Aber er könnte halt wenigstens in Einzelfällen, wenn er merkt, dass er es eh mit nem engagierten Menschen zu tun hat, mal was anderes zeigen. Ist ja nicht so, als würde er nichts Nerviges von den Leuten verlangen. Jeden Tag 2 Stunden Rad fahren oder den Ball werfen bis der Hund komplett platt ist, das geht. Dass der Hund dadurch nur mehr körperliche Ausdauer bekommt, wird nicht erwähnt.

    Du musst nen anderen Rütter sehen als ich. Rein positiv ist da genau gar nichts. 🤔 Im Gegenteil, ich finde es eher zweifelhaft, dass er ständig im Fernsehen zeigt, wie Hunde auf irgendeine Art eins auf den Deckel bekommen. Ich hab mir letztens alle alten Folgen nochmal auf RTL Now angeschaut, da gibt's kaum eine ohne Wasserspritzen, Rütteldose oder Wurfketten. Gut, dass er an positivem nur Futterbeutel werfen kann, ist auch echt traurig. 😂🙈

    Okay, selbstverständlich ist vielleicht übertrieben 😂

    Aber normal finde ich das schon. Zumindest bei einem Züchter, der nicht von vorne herein sagt, dass er nicht ins Ausland verkauft. Natürlich ist das eine Mehrbelastung, aber wenn es für mich als Züchter darum ginge, wirklich die richtigen Menschen auszusuchen und ich entscheide, dass diese sich nunmal im Ausland befinden... ja nu. Dann ist das halt eben so. Also so würde ich es halt handhaben. Wieviel dann noch mit dem Welpen in der Zeit schon gemacht wird, ist natürlich dann nochmal eine andere Frage von Zeit und Ressourcen.

    Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Mein Punkt ist eigentlich, dass ich es selbstverständlich finde, dass ein Züchter, der grundsätzlich ins Ausland verkaufen würde, kein Problem damit hat, einen Welpen länger zu behalten. Ein Züchter, der dann illegalen Import vorschlagen würde, wäre für mich raus. Auch wenn ich Züchter wäre, wären für mich die Leute raus, die das vorschlagen, nicht die, die mich bitten den Hund länger zu behalten.