Hi ihr,
Patrick: Das ist wirklich :zensur: - ich weiß nicht, was ich mit so einem Typen machen würde wenn er mir in die Finger käme...
Das größte "Problem" im Pferdesport ist das liebe Geld. Auf der einen Seite werden saftige Preisgelder ausgesetzt, die es zu gewinnen gibt. Egal ob Springen, Dressur oder Rennsport.
Hat man ein erfolgreiches Pferd und kann vorne mitmischen, hat man halt auch genug Geld sich mal eben schnell ein neues zu kaufen wenn es das alte nicht mehr tut - nicht mehr die Leistung bringt die man von ihm erwartet. Das 2. Problem sind die Leute selber: Würde keiner zu Mächtigkeitsspringen gehen oder zu Pferderennen auf denen 2 jährige schon Hächstleistungen erbringen (Die Liste ließe sich endlos fortsezten), dann würden solche Vernanstaltungen bald aufhören...
Auf der anderen Seite stehen die Pferdebesitzer die für ihre Pferde das letzte Hemd ausziehen würden, wie Murmel so schön gesagt hat. Nur manchmal reicht selbst das nicht für einen monatelangen Klinikaufenthalt incl. der Nachbehandlung. Dann halte ich es wirklich für sinnvoller das Pferd einzuschläfern bevor es monatelang leiden muss.
Es gibt sicherlich Pferde die den Willen aufbringen, über Monate hinweg nur in der Box zu stehen oder gar in einem Netz zu hängen. Und ich denke mal, selbst das funktioniert nur, wenn der Besitzer ffür das Pferd wirklich da sein kann und sich mit ihm beschäftigen.
Wobei ich es sehr von den Heilungschancen abhängig machen würde ob ich meinem Pferd so etwas zu tun würde, da er so schon nicht gerne in der Box steht.
Bei uns steht auch so ein Klassischer Fall von "Wegwerfsportgerät Pferd"
Robin, ein schwarzer Wallch, 14 Jahre alt, "platt" auf allen 4 Füßen.
Erst wurde er von mehreren Besitzern erfolgreich gesprungen, als das nicht mehr ging lief er noch einige Jahre auf Dressurturnieren, um dann als Schulpferd in einer Reitschule zu landen. Dort durfte er - als brävstes Pferd - die meisten Runden mit Anfängern an der Longe gehen.
Zum Schluss hatte er sich komplett aufgegeben... er lahmte mittlerweile so stark, daß selbst nichtpferdeverständige Eltern das sahen. "DEr hat nur ein bisschen Arthrose, das ist nicht schlimm" wurde dann gesagt.
Zum Schluss ging er dann teilweise richting in die "knie" vorne, weil sein Vorderfuß nicht mehr mitmachte.
Aber - das klassische Ende wie im schönsten Pferdebuch
- eine Reitschülerin die auf ihm Reiten gelernt hatte, kaufte ihn. Für zuviel Geld, aber was soll´s. Jetzt steht er auf dem gleichen Hof wie meine beiden, steht in der Herde und fühlt sich richtig wohl. So langsam fängt er auch an zu spielen mit den anderen.
Eine Osteopathin war schon mehrfach da und hat ihn eigerenkt - seitdem lahmt er kaum noch.
Leute die das Pferd von früher her kannten, und ihn jetzt sehen, erkennen in fast nicht wieder! Selbst ich war erstaunt wie sehr er sich veärndert hat.
Es muss also glücklicherweise nicht immer beim Schlachter enden!
Liebe Grüße
Ines