Beiträge von Esiul

    Und zwecks Bilder:

    Ich hab gesagt, sie ist begabt, hier kommt der Beweis:
    Sie macht Yoga - das umgedrehte Springpferd:

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    So sieht sie ohne pinke Schabracke und Rosenzöpfchen aus:

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    Reitbilder habe ich leider ganz wenige und nur in mieser Qualität, weil ich nur die habe, die die Besitzerin mit ihrem Uralt-Handy gemacht hat und mir dann per Whatsapp geschickt hat.

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    Herzlichen Glückwunsch Esiul

    Wie kam es jetzt dazu? Kannst ja gern mal erzählen und natürlich noch mehr Fotos zeigen! :herzen1:

    Ok, hier kommt unsere Liebesgeschichte:
    Am Anfang stand eine Anzeige, in der ich vor über sechs Jahren schrieb, dass ich nach einem netten Pferd als Reitbeteiligung suchen würde, nachdem ich plötzlich ohne Reitgelegenheit dastand. Ich bekam eine Nachricht von einer Dame mit ein paar Tinkern, die meinte, ich könne mir die ja mal anschauen. Davor war ich deutlich weniger Haare gewohnt, ich hatte als Pflege-/Reitpferde davor zwei Warmblüter, eine Traberin und eine Araberstute. Machte nix, Besitzerin, Stall und Pferde gefielen und so fing ich als Reitbeteiligung hauptsächlich auf ihrem Hengst an.

    Das ging dann zwei Jahre lang gut, dann machte plötzlich eine alte Verletzung Probleme. Ich habe mich weiter um ihn als bedingt reitbares Pflegepferd gekümmert, aber eines Tages, als ich durch den Stutenpaddock auf die Hengstkoppel gehen wollte, kam ihre junge, zu dem Zeitpunkt etwa dreieinhalbjährige Stute auf mich zu, drehte sich um und pfefferte mir ihren Hinterhuf gegen das Schienbein, dass ich Sternchen vor meinen Augen tanzen sah. Es war quasi Hass auf den ersten Blick. Ich wollte ihr das nicht durchgehen lassen, hab mir das Mistvieh geschnappt, bin damit auf den Reitplatz marschiert, habe dabei festgestellt dass das Bein wahrscheinlich eh nicht gebrochen ist, und dann hat die sehr lustige Arbeit begonnen, mir mit ihr auszumachen, dass ich erstens nicht gebissen und zweitens nicht getreten werden will und dass wir drittens in die Richtung gehen, in die ich will. Der Ehrgeiz hatte mich gepackt, also habe ich mit ihr weitergearbeitet. Meine Stalltage sahen dann so aus: Erst mit dem Hengst eine gemütliche Geländerunde reiten, dann mit dem kleinen Stutenmistvieh Bodenarbeit oder bis an die Zähne bewaffnet spazieren gehen - sie hat mir noch eine Zehe gebrochen und ein blaues Knie verpasst. Tja, dann war Zeit zum Anreiten, da habe ich auch brav mitgemacht und habe aufgepasst, dass die Zicke nicht ihre Besitzerin über den nächsten Zaun schießt und habe mich sogar dazu bereiterklärt, beim ersten Mal angaloppieren oben zu sitzen - keine Ahnung, was mich da geritten hat, ist aber gut gegangen. Von da an habe ich ihre weitere Ausbildung gemeinsam mit unserer Trainerin übernommen. Dann hat sie mich bei einem der ersten Ausritte abgeworfen und mir damit sämtliche Bänder im Knöchel zerstört, ich konnte zwar zwei Monate in keinen Reitstiefel rein, aber ich bin trotzdem wieder auf sie aufgestiegen.

    Die ersten zwei Jahre hat sie zwischen nett, freundlich, menschenbezogen und Arschgeige abgewechselt und ich war jetzt ihre Reiterin. Ich mochte sie schon irgendwie, aber hätte ich damals das Geld gehabt, hätte ich sie fix nicht gekauft. Und dann ist sie mir seltsamerweise ans Herz gewachsen, sie hat auch ihre extreme Zickerei abgelegt. Sie ist einfach toll, für einen Tinker dressurmäßig auch ganz gut begabt, wenn man vermutlich auch keinen Blumentopf mit ihr gewinnen würde. Ich kann mich noch erinnern, als meine Trainerin zum ersten Mal das Wort "Traversale" ausgesprochen hat - und ich nur gesagt habe: "Dir ist klar, dass das ein Tinker ist?" Tja. Schon mal einen Tinker Zick-Zack-Traversalen laufen gesehen? Ihre Intelligenz sucht ihresgleichen, man kann ihr alles beibringen. Die Stalltür hat wegen ihr mittlerweile zwei Riegel, die mit Sprungfedern gesichert sind und die man beide gleichzeitig betätigen muss, um sie öffnen zu können. Und ratet mal, wegen welchem Pferd noch eine neue Litze knapp überm Boden am Paddock eingezogen wurde? Sie ist ein absolutes Schmusepferd, super brav, aber immer noch ein ziemlicher Charakterkopf. Ich bezeichne sie jetzt mal vorsichtig als Verlasspferd - du kannst neben ihr eine Feuerwerksbatterie anzünden, sie bleibt stehen. Der Hufschmied kommt auf die grandiose Idee, ihre Hufe mit der Flex abzuschleifen, sie zuckt nicht einmal mit dem Ohr. Verärgere sie, und du kannst dich darauf verlassen: Du hast ein blaues Knie. Oder eine kaputte Reithose. Letztes Jahr hat die Besitzerin dann gesagt, sie überlegt sie in einem Jahr oder so zu verkaufen und ich hatte kurz Kopfkino, wie das wäre, zuzusehen, wie jemand sie probereitet, wie ein Transporter auf den Hof gerollt kommt und sie einsteigt und ich sie nicht mehr wieder sehe. Und mir hats die Tränen in die Augen gedrückt, alleine bei der Vorstellung. Also hab ich mein Studium abgeschlossen, mir sofort einen Job gesucht, Geld gespart was nur ging - und ab September hab ich dann einen Vollzeitjob, der genug abwirft, dass ich mir den Unterhalt eines Pferdes leisten kann, leider muss ich 2,5h von zuhause wegziehen, also habe ich mit der Besitzerin geredet - fein, ich darf sie kaufen und sie kommt mit mir mit.

    Hurrado mal wieder :lachtot:

    Erst nervt man mich mit Emails, dass ich doch ne Bewertung bei Trustpilot abgeben soll. Also war ich mal so nett. Und hab halt reingeschrieben, dass es nachweislich Futter von Meradog ist und Hurrado dort als Wiederverkäufer gelistet ist.

    Nu hat Hurrado meine Bewertung gemeldet, weil sie gegen die Richtlinien verstoßen würde :lachtot:

    Hoffentlich kriegen sie von Trustpilot keinen Zentimeter Spielraum für so einen Mist.

    Hallo liebe Foris;

    ich werde wahrscheinlich von jetzt an öfter hier im Thread zu Gast sein und habe gedacht, ich stelle mich mal vor. Mein Name ist Nakita, ich bin eine 7-jährige Tinkerstute und war bisher die Reitbeteiligung von der Esiul, ab September gehöre ich ihr.
    Und ich habe ein Problem. Ich glaube, meine Dressurtrainerin ist kaputt. Die kam heute auf den Platz marschiert, hat mich gesehen und fing zu lachen an. So richtig eingekriegt hat sie sich auch nicht mehr. Ich habe dann versucht, den Tag zu retten, in dem ich einfach ein paar Lektionen hier und da eingestreut habe, nach denen keiner gefragt hat, da hat die Esiul auf meinem Rücken auch zu Lachen begonnen und dann haben sie beide vor sich hin gekichert. Komplett unbrauchbar die beiden. Bisher hatte ich das Problem noch nie. Hat jemand eine Ahnung, was die heute hatten?

    Spoiler anzeigen

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    Ich glaube, es hat keinen Sinn, sich so auf sprachliche Gewohnheiten einzuschießen, und dann zu glauben, man könne daraus ableiten, ob die Hunde vermenschlicht werden oder nicht. Ich kenne alte Leute, die mir von ihren Schäferhunden von anno dazumals erzählen, und ganz normal im Plauderton davon, wie sie ihm mal mit der Leine eine drübergezogen haben, weil er ein Stück Kuchen stehlen wollte. Und am Ende der ganzen Geschichte kommt: "So ein Hund ist ja schon ein besserer Freund als so mancher Mensch." Und war es nicht Xenophon, der gesagt hat, man solle sein Pferd wie seinen zuverlässigen Freund behandlen, nicht wie seinen Sklaven? Tss, immer diese antiautoritären Wattebauschler, diese Griechen.

    Ach Du meinst, es gäbe dieses Problem der Vermenschlichung gar nicht und das drückt sich auch nicht in Sprache aus?

    Glaube nicht, dass man hier die alten Griechen mit ihren Aussagen vergleichen kann. Sprache hat längst nicht mehr dieselben Inhalte wie einst. Sie ändert sich stetig.

    Klar gibt es problematische Vermenschlichung von Hunden, aber ich halte es für gelinde gesagt dämlich, jedem, der sein Tier als "Freund" bezeichnet, zu unterstellen, er/sie wäre ein unfähiger Halter. Die Bezeichnung des Tieres als Freund gibt es einfach schon so viel länger als die hier diskutierten Probleme.