Beiträge von Esiul

    Dem Pony gehts viel zu gut. Der Tierarzt hat eine minimale schwammige Stelle an der Sehne Richtung Fesselgelenk gefunden und Entzündungshemmer verordnet. Der ist leider in einer weißen Spritze zu verabreichen. Mein Pony hasst weiße Spritzen, die Richtung Maul wandern, weswegen ich das wirklich brav mit meinem Pferd geübt habe. Leider ist das Scheckenvieh intelligent, und hat nach der nächsten Wurmkur den Schluss gezogen: Frauli + weiße Spritze = Apfelmus; Tierarzt oder Stallbetreiberin + weiße Spritze = ekelhaftes Zeug.
    Der Tierarzt wollte so nett sein und meinem Pferd die erste Dosis vom Entzündungshemmer verabreichen, weil ich ja nicht da war. Zitat RB der anderen Einstellerin: "Er hat tapfer gekämpft..."

    Jedenfalls konnte man heute Abend schon fast nix mehr sehen von Lahmheit. Ich ruf dann mal morgen beim Tierarzt an und entschuldige mich für den unmöglichen Gaul.

    Mein Pferd lahmt heute auch. Und natürlich hab ich sofort voll das Gedankenkarussell und frage mich, ob ich gestern beim Reiten einfach nichts gemerkt habe. (Nein, ich weiß, dass ich ziemlich sensibel auf Taktunreinheiten reagiere.) Morgen eine Fortbildung, aber der Tierarzt ist vormittags sowieso am Stall und eine Reitbeteiligung eines anderen Pferdes ist so nett, und stellt ihm mein Pony vor. Mich nervt es, dass ich immer gleich so panisch werde, sobald irgendeine Kleinigkeit bei meinen Tieren nicht hundertprozentig läuft.

    Ich bin nicht neidisch, ich bin nicht neidisch, ich bin nicht neidisch...

    Ich war ja schon froh, dass ich wieder Ausreitmöglichkeiten habe, nachdem ich in Tirol nur einmal Straße hoch & wieder runter reiten konnte. Aber wir reiten trotzdem schon sehr viel Asphalt/Bankett zwischen unseren Feldwegen (häufig geschottert), und Sand gibt es hier schon gleich gar nicht.

    Ausreitkultur ist von Stall zu Stall recht unterschiedlich. Meiner Arbeitskollegin ist vorgestern der Mund offengestanden, als ich ihr gesagt habe, dass ich eine gemeinsame Freundin, die jetzt neu bei uns im Stall steht, auf drei Stunden Ausritt mitgenommen habe. Das ist bei uns im Stall eine ganz normale Runde, wer sich für 2h oder weniger verabreden will, muss "kurze Runde" in die Stall-Whatsapp-Gruppe schreiben, nicht "Ausritt".

    Ich würde ihr voll gern lustige Tricks beibringen. Könnt ihr ein Pferde-Clicker-Buch empfehlen?

    Ich hab leider keine Buchempfehlung, aber wenn du was sinnvolles findest, gib mir bitte bescheid. Das letzte Mal, als ich im Laden ein Buch zu positiver Verstärkung bei Pferden in der Hand hatte, hat die Autorin gleich in den ersten Seiten den Begriff "negative Verstärkung" verwendet, wo sie eigentlich recht eindeutig "positive Strafe" meinte. Ich finde, es gibt leider echt ausgesprochen wenige gute Ressourcen für belohnungsbasiertes Training mit Pferden. Wir wurstln uns da einfach mit ein bisschen Hundesporterfahrung durch.

    Mein Tinkermädl mit ihrer neuen großen Liebe - er steht seit drei Wochen bei uns im Stall und ich freue mich so unfassbar, dass sie endlich wieder ein Pferd in der Herde hat, das sie auch wirklich mag. Und die Zeichnungen der beiden passen halt wirklich perfekt zusammen.

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    Das Nesselfieber war nach drei Tagen wieder weg, alles wieder gut. Danke euch für die zahlreichen hilfreichen Tipps. :bindafür:

    Ich hab mir einen Westernsattel gekauft. Ich hab die langen Ausritte im Dressursattel nicht mehr ausgehalten. Für alles am Platz liebe ich ihn immer noch, aber seit dem Wanderritt im letzten Jahr habe ich meine westernreitenden Kolleg*innen einfach nur noch beneidet. Also hab ich mir letzte Woche den Sattler kommen lassen. Samstag 3:10h ausgeritten, Sonntag 4:45h. Traumhaft. Nur an den Sitzknochen ist er härter, weil ich gefühlt etwas breiter/flächiger im Sattel sitze. Aber das fühlt sich halt so an, wie nach dem ersten mal Radfahren nach der Winterpause - ich bin mir also recht sicher, dass ich mich flott daran gewöhnen werde.