Beiträge von catsanddog

Loki - Kurzhaarcollie, MDR1 +/- , bekommt jetzt das dritte Jahr Simparica und verträgt es problemlos. Bei uns wirkt es definitiv länger als der angegebene 1 Monat und es wirkt auch rebellierend, wir haben deutlich weniger Zecken am Hund als mit allen Spot Ons vorher.

Runter drücken hätte auch zu massiv Stress mit mir geführt. Frau 2 war sogar sehr nett und wirklich interessiert, die hat es halt noch nie so gesehen.

Ich war heute mit dem Krümel (4,5 Monate alt) im Futterhaus, Knabberzeug und eventuell sinnlose Dinge kaufen gehen.

Hat er super mitgemacht, dann sind wir an die Kasse, zwei Frauen dahinter mit beim Anblick des Terrorkrümels. Es wurde abkassiert und dann ging es los.

Frau 1 nahm ein Stück Rinderdörrfleisch und forderte Merlin immer wieder mit Sitz auf. Erst nett, dann sehr streng "SITZ". So, mein Hund kann gewiss schon viel für sein Alter aber ein Sitz gehört nicht dazu. Dementsprechend hatte er nur das Dörrfleisch im Sinn und ist gehupft, gesprungen und hat Blödsinn gemacht.

Ich "Der kann kein Sitz."

Frau 2 "Aber wieso kann der denn noch kein Sitz?"

Frau 1 gab inzwischen frustriert auf, gab Merlin das Dörrfleisch und ging. Interesse am völlig unerzogenen Junghund war spontan verschwunden.

Ich "Warum muss er Sitz können? Der ist 4,5 Monate alt."

Frau 2 "Damit er sich ihnen unterordnen muss, der muss doch erzogen werden."

Ich "Ist er, er kann nur noch kein Sitz, oder Platz oder sonst einen Trick."

Frau 2

Ich habe mich dann bemüht zu erklären, dass ich momentan keinen Wert auf solche Tricks lege sondern auf die Alltagstauglichkeit und er die ganzen Unterordnungsdinge über den Winter im heimischen Wohnzimmer lernt. Sie war regelrecht überrascht, dass er einen - noch - perfekten Rückruf beherrscht und problemlos mit in die Stadt und ins Cafe/Restaurant kann. Auch meine Erklärung, dass ich keine Lust habe das normale Welpensitz - also irgendwo irgendwie auf Kommando hinsetzen, was die Leute halt gerne sehen - für den Sport später wieder umzutrainieren, fand sie einleuchtend.

Ganz zum Schluss sagte sie noch "So habe ich das noch nie gesehen aber das macht wirklich Sinn."

Ich

Frau 1 hat den Krümel im übrigen während der ganzen Zeit nicht mehr eines Blickes gewürdigt.

Noch mehr Pilze

Ich dächte, 5 Jahre gehört zu haben.

Heute aus dem Wald

Zitat von Gersi

Aber auch hier: Das kann nicht jede/r.

Und ich meine jetzt nicht "ich kann das nicht, ich will dem anderen Hund nicht wehtun"

sondern: "ich bin weder schnell noch stark genug einem jungen, kräftigen, großen Hund gezielt solche Schmerzen zuzufügen, dass er seinen ernstgemeinten Angriff abbricht"

Stimmt. Ab einer gewissen Größe/Gewicht wird das echt schwer bis unmöglich.

Zitat von Märchen

Zitat von catsanddog

Ich habe schon Hunde blocken wollen, die haben quasi durch mich durch gesehen. Die haben mich gar nicht als ernst zu nehmendes Hindernis wahr genommen weil sie es schlicht nicht kannten, dass Menschen sie aufhalten wollen. Die haben sich verhalten als wäre ich eine Laterne, um die sie einfach herum gehen können.

Ich weiß genau was du meinst. Aber welche Optionen hab ich da, die nicht irgendwie körperlich sind? Da bleibt nur noch "wer nicht hören will, muss fühlen", oder?

Meine Antwort wäre weder Forums- noch Tierschutzgerecht also lasse ich es lieber.

Nur soviel, die Unversehrtheit meiner Hunde steht an 1. Stelle.

Ich hatte es bis jetzt genau 4 Mal - in sehr vielen Jahren Gassi gehen - , dass ein Hund in wirklicher Beschädigungsabsicht zu uns gekommen ist, in keinem der Fälle wurde mein Hund bzw. meine Hunde erreicht.

Zitat von Märchen

Du meinst, dass das gleiche Handeln in den meisten Situationen helfen, in manchen aber zur Eskalation beitragen würde? Kann ich mir vorstellen, aber das macht das "einfach bestimmt auftreten" nicht gerade leichter.

Das kommt auf die Situation an.

Ist Loki quasi noch auf dem Weg zum unerwünschten Hundekontakt dann würde wohl energisches Auftreten reichen.

Stehen sich die Hunde schon gegenüber und man erkennt an der Körperhaltung, dass da nur noch ein Funken fehlt, dann würde energisches Eingreifen wohl das Gegenteil bewirken. Da wäre ein ruhiges Dazwischen oder Weggehen sinnvoller.

Es gibt - mMn - kein Patentrezept. Es gibt Vorschläge, die die User geben, weil sie es selbst probiert haben und es funktioniert. Hund A reagiert auf XY und Hund B ist XY egal.

Ich habe schon Hunde blocken wollen, die haben quasi durch mich durch gesehen. Die haben mich gar nicht als ernst zu nehmendes Hindernis wahr genommen weil sie es schlicht nicht kannten, dass Menschen sie aufhalten wollen. Die haben sich verhalten als wäre ich eine Laterne, um die sie einfach herum gehen können. Bildungslücke würde nachhaltig geschlossen.

Bei Loki würde ein energisches Auftreten reichen - also groß machen, aufstampfen, AB - außer es ist eine Standheiße Hündin, da hilft nur festhalten. Der würde sonst so Jojo-mäßig immer wieder kommen.

Bei einem anderen Rüden, wo Beide Stress wollen, puh, schwierig. Da würde nur ruhiges Dazwischen treten helfen. Sobald da ein Mensch hoch dreht - egal ob stimmlich oder hektisch rum fuchteln - würde es knallen.

Alles als Fremder. Ich kriege ihn auch mit Worten gestoppt.

Der Krümel ist - Alterstechnisch - noch sehr fiddelig. Der könnte sich beim Blocken auf den Boden schmeißen und beschwichtigen.

Wasser weiß ich nicht, Loki fände es im ersten Moment doof aber wenn der Reiz groß genug wäre, würde er weiter gehen. Merlin kann ich da schlecht einschätzen, der würde wohl abdrehen aber dann auch wieder kommen wenn keiner eingreift.