Beiträge von Kady81

    Bzgl. Leckerlis - du kannst z.B. auch mit einem Spielzeug belohnen, wenn der Hund darauf abfährt. Ich habe immer viele Leckerlis gegeben und die nie irgendwie aufs Futter angerechnet, mein Hund neigt aber auch gar nicht zum dick werden, daher ist das kein Problem. Leckerlis mussten aber auch immer schon recht hochwertig sein, nur für schnödes Trofu wie manch andere Hunde würde er nichts machen, daher gabs dann auch Hundewurst oder mal Fleischwurst, Wiener oder ähnlich hochwertiges. Kann man ja auch sehr klein schnippeln. Ich möchte, das mein Hund freudig mit mir zusammenarbeitet, warum soll ich da nicht hochwertig belohnen?

    Ich habe etliche Leckerchen ausprobiert, Fleischwurst, Wiener, Leberkäse, Thunfischbröckchen, Speck, und die gleichen Varianten auch aus dem Futtergeschäft, sprich: Trainingswurst, Fleischeslustmenüwurst, etc etc und so weiter. Sie nimmt es ein paar Mal, und dann nicht mehr. Eben außer Leberwurst.
    Sie hat leider schon bissel zuviel auf den Rippen, deshalb muss ich das schon im Auge behalten, wieviel sie wovon bekommt.


    Klickertraining haben wir auch schon versucht, geht aber ja auch wieder über Leckerchen. Dass man auch ein Spiele nehmen kann, habe ich gelesen, wie man das aber genau praktiziert, jetzt z. B: explizit aufs Fuß-Gehen bezogen, weiß ich nicht. Darüber findet sich in den Lehrbüchern dann nix.


    Da wir in die Junghundegruppe eingeteilt wurden, werden die sich auch alle gewiss ordentlich bedanken, wenn ich Lilis Lieblingsspieli (natürlich mit Quietschie) auspacke und sie damit nach jedem dritten Schritt belohne xD


    Es muss ja auch nicht dieses Fuß sein, mit Schulter-Bein-Berührung und ständigem Blickkontakt. Dafür bin ich zu unkoordiniert und würde über sie drüber fallen. Sie soll einfach nur neben meinem Bein laufen. Nicht vor mir, nicht hinter mir. Und wenn ich weiter zur Seite gehe, soll sie entsprechend mitgehen (stichwort Anderen Ausweichen/passieren).


    Das Lernen in der HuSchu unter der dortigen massiven Ablenkung war durchaus eine interessante Erfahrung. Allerdings muss man halt auch viel stehen und warten. Und wenn wir dann dran sind, und z. B. im Fuß eine Runde um die anderen Teilnehmer machen sollen, dann findet Lili es erstmal nur geil, dass sie sich wieder bewegen darf. Die direkt folgende Einschränkung durch das Fuß-Kommando mag sie auch mit Leckerchen - so sie die denn überhaupt nimmt - net übersehen.

    @Kady81
    Bei mir in der Hundeschule haben wir es geübt indem wir ständig die Richtung gewechselt haben und der Hund dazu gezwungen war mit zu gehen. Komplett ohne Leckerli.
    Nicht an der Leine reißen sondern umdrehen und wo anders hin. Der Hund merkt es geht nicht weiter und geht irgendwann von selbst hinter dir weil sie merken das man so eher sieht wo Frauchen/Herrchen hinläuft

    Das mache ich im Freilauf, damit sie auch weiterhin immer wieder mal auf mich achtet, bzw. damit sie nicht so weit wegläuft.


    Wo in eurem Training wurde denn dann das Fuß-Signal gegeben?



    Nala ist überhaupt nicht futterorientiert! Also sie nimmt schon gern Leckerchen, auch wohl zwei... Aber wenn sie irgendetwas wirklich wirklich nicht will, sind ihr die Leckerchen egal


    Mir war es dann auch ehrlich gesagt nicht wichtig genug, um dranzubleiben. Wichtiger war/ist mir, dass sie ordentlich an der Leine läuft (auch gern ein Stückchen vor mir).

    Bei Lili wankt das mit den Leckerchen halt. Am ersten Hundeschultag hat sie den Käse so weggeschmatzt, zwei Tage später hat sie ihn gleich wieder ausgespuckt. In der Wohnung ist ihr alles willkommen. Draußen geht es nicht so.


    Ich war froh, dass ich am zweiten Schultag doch Leberwurst dabei hatte (ich hatte schon sowas im Gefühl), aber da meinte der Trainer noch, die sei halt wg. Tube nicht geeignet, ihr Platz beizubringen. Eine Alternative zum Leckerli-Training hatte er aber auch nicht. Gefragt hab ich in dem Moment aber auch nicht, weil ich anfangs bei fremden Menschen immer arg unsicher und folgsam bin. Es dauert immer bissel bis ich es schaffe, den Mund aufzumachen.


    Leinenführigkeit hat Lili schon mitgebracht, zu meinem Glück ^^ Meist sind wir an der Flex unterwegs oder im Freilauf. Aber eben bei so Um-die-Ecke-Geschichten, oder auch einfach, um auf schmaleren Wegen an anderen Individuen vorbeizugehen, ohne Gefahr zu laufen, ihr auf die Pfoten zu latschen, wäre es schon praktisch, wenn sie es kann.

    Hallo, guten Morgen.
    Ich lese hier schon seit einer ganzen Weile mit. Zwar habe ich keinen Chi, aber einen Kleinhund (seit guten 3 Monaten).


    Darf ich euch fragen, wie ihr das Fuß-Gehen beigebracht habt? Wir waren jetzt kürzlich zum ersten Mal in einer Hundeschule. Und abgesehen davon, dass ich eher das Gefühl hab, sie dort zum Leckerchen-Junkie zu erziehen, funktioniert die Art und Weise, wie wir dort das Bei-Fuß-gehen lernen sollen für mich nicht. Für meine Lili auch nicht, denke ich.


    Gefordert war dort, Leine locker in die rechte Hand, Hund auf der linken Seite (konnte man auch anders herum machen). Dann Leckerchen vor den Hund, paar Schritte gehen, dabei Fuß sagen, hin und wieder das Leckerchen geben, loben und aufpassen, dass man a) nicht auf den Hund tritt, b) sich nicht in der Leine verheddert, c) nicht gegen ein Hindernis prallt (man ist ja gebückt) und d) nicht anderweitig aufs Maul fällt. Oh, und dass der Hund tut, was er soll, muss man auch noch im Auge behalten.


    Ehrlich gesagt, ist das eine enorme Herausforderung an meine eigene Körperkoordination. Dazu kommt, dass Lili mich gerne mit Leckerchen auflaufen lässt. Sprich: Außer Leberwurst ist sie nicht so Futterorientiert (mal inhaliert sie das Leckerlie förmlich, im nächsten Moment könnte nichts ekliger oder herabwürdigender sein). Nicht mal, wenn sie Hunger hat und Leberwurst behalte ich lieber in Grenzen für die Zeiten, wo ich außer Haus bin (Kong) bzw. sie irgendwas Wichtiges Lernen soll (Medi-gabe, Pfötchenpflege, Tierarzttraining etc.). Vom Fettgehalt der LeWu mal ganz abgesehen.


    Diese fast schon massive Leckerchengabe stößt mir auch bissel auf, weil bei einem kleinen Hund die Futter-Tagesration ja eh schon gering ist und Käse nunmal keinen ordentlichen Nährwert hat.


    Wie habt ihr euren Kleinen das Bei-Fuß-Gehen beigebracht? Geht das wirklich nur über Leckerchen? Spieli ist ja da auch eher kontraproduktiv.
    Ich lege zwar keinen gesteigerten Wert auf dieses Kommando, aber es ist schon hilfreich, wenn wir hier beim Gassi manchmal um manche Ecken gehen, die absolut nicht einsehbar sind. Da will ich nicht, dass sie drei Meter vor mir in einen anderen Hund oder in einen Passanten reinlatscht.

    Guten Morgen.


    Mein Mädchen kommt auch aus Ungarn und ist jetzt gute drei Monate bei mir. Sie hatte diese Phase im Januar auch. Da hat sie sich einfach hingesetzt und war nicht weiter zu bewegen.
    Manchmal hat es gereicht, zu ihr zu gehen, mich neben sie zu stellen, und dann wieder einen Schritt zu gehen. Oft ist sie dann aufgestanden und weiter mitgegangen.


    Wenn auch das nicht klappte, hat es - wie bei Decay - funktioniert, wenn wir in eine andere Richtung gegangen sind. Manchmal war schon die andere Straßenseite genug (auch, wenn es da keine Grünstreifen gab oder so).


    Und als dritte Variante - kam halt immer auf die Situation und ihre Körpersprache an - hat auch mal geholfen, wenn ich mich zu ihr gehockt hab, sie bissel gekrault und betüddelt (nicht bemitleidet!) hab. Dann auf und mit übermäßig guter Laune wieder weitergelockt. So als wäre Weitergehen etwas ganz Grandioses.


    Was macht deine denn, wenn sie sich hinsetzt bzw. stehenbleibt. Schaut sie dich dann an? Oder schaut sie in die Gegend, die Nase im Wind? Das gab es bei uns ganz am Anfang. Da musste ich wirklich geduldig bleiben, bis sie soweit war, wieder weiter zu gehen. Das dauerte gerne mal fünf bis zehn Minuten. Und ja, das gab es auch bei den Strecken, die wir bis dahin schon etliche Male gegangen waren.


    Meine Lili ist eine eher unsichere und unterwürfige kleine Maus und ich habe gemerkt, dass sie Stellen meidet, an denen läufige Hündinnen markiert haben.

    Es ist nicht so, dass ich ständig darüber nachgrüble, was mit meiner Lili passiert ist, bevor sie zu mir kam. Was sie gefühlt oder im ihrem Hundekopf gedacht haben mag, als sie angeschossen auf dem Weg lag. Oder als ihre Familie nicht kam, um sie nach Hause zu holen.


    Aber manchmal frage ich mich schon, was vor dem Geschoss war. Sie ist so ein brave und scheint mir (Ersthundehalter) durchaus eine Erziehung genossen zu haben. Sie ist immer freundlich und immer am Beschwichtigen (in Bezug auf Menschen wird das ganz langsam besser). Und doch zuckt sie hin und wieder zusammen und duckt sich, wenn ich eine hastige Bewegung mache (Fliege verscheuchen z. b., diese dussligen aufdringlichen Trauermücken). Da kommt mir dann schon mal der Gedanke, was vorher gewesen ist. Eben in Hinblick darauf, dass sie eben so ein ruhiges, liebes und sanftes Wesen hat.


    Ich habe früher für einige Jahre im örtlichen Tierheim gearbeitet in einem Katzenfreigehege für scheue und ängstliche Tiere. Gut, ein paar Rüpel hatten wir auch dabei, denen die Boxen im Katzenhaus zu klein waren. Dort war auch alles vertreten. Paniker, Angriffslustige, Apathische. von den wenigsten wussten wir, was ihnen geschehen war bzw. ob das Scheue vielleicht von der Mutter mitgegeben worden war. Bei vielen sprachen die Narben Bände. Und auch so habe ich im Tierheim viele Tiere gesehen, die schlimmes durchgemacht haben. Nicht alle haben dabei das Vertrauen verloren, was irgendwie bewundernswert ist.


    Klar hat es uns immer wehgetan, wenn wir etwas erfahren haben, oder eine bestimmte Reaktion auf einen entsprechenden (zufälligen!) Trigger gesehen haben. Aber bemitleidet haben wir sie nie. Es gab Wut auf die Täter.
    Am meisten gab es aber - und das überdeckte wirklich alle anderen negativen Gefühle - dieses unglaubliche Glücksgefühl wenn eine der Miezen entgegen ihrer Gewohnheit mal nicht weggelaufen ist. Selbst ein Moment des Zögerns war schon ein Erfolgserlebnis. Ganz zu schweigen davon, wenn ein Leckerchen aus den Fingern gefressen wurde, ganz vorsichtig und ohne einen aus den Augen zu lassen. Oder wenn sie sich gar streicheln ließen, ihr Köpfchen in die Handfläche schmiegten, als hätten sie sich schon so lange danach gesehnt.
    In solchen Momenten dachten wir nicht mehr an ihre Vergangenheit. Nur noch an das schöne Leben, das ihnen bevorsteht. So viele von ihnen konnten wir in ein schönes Zuhause vermitteln, wo auf ihre Ängste Rücksicht genommen wurde, selbst, wenn das hieß, dass sie sie vielleicht niemals wirklich streicheln konnten. Und ich schau mir noch heute gerne die Fotos unserer Schützlinge an.


    Wir haben sie nie verhätschelt, mache ich auch mit Lili nicht. Aber ich würde für meinen Teil immer versuchen, etwas über die Vergangenheit meines Tiers zu erfahren. Nicht, um es zu bemitleiden, sondern um bestimmte Verhaltensweisen verstehen zu können und entsprechend zu lernen, wie ich, wie wir damit umgehen können.
    Dass Lili das Geschoss noch in sich trägt, wusste ich, als ich mich in sie verliebte. Naja, gut, eigentlich habe ich es unmittelbar danach gelesen. Es machte aber keinen Unterschied. Ich sah sie und ich wusste, sie ist es. Aber es zu wissen hat mich entsprechend sensibilisiert. Um so mehr freue ich mich jedes Mal, wenn sie zu mir kommt, wenn es irgendwo knallt. Wenn sie sich von mir beruhigen und ablenken lässt. Und das, obwohl sie erst seit gut drei Monaten bei mir ist.


    Nur manchmal, manchmal frage ich mich schon, wie die Schussverletzung passiert ist. Bei knappen 30 cm Schulterhöhe und frontalem Schuss in die Brust. Aber ich schätze, diese Überlegungen sind meinem Schriftstellerhirn geschuldet.

    Wir haben die 15 m Schleppleine auch fürs Rückruf-Training benutzt. Erst halt an der 8m-Flexi mit durchhängendem Band, dann später mit der Schlepp in der Hand. Nochmal später dann mit der Schlepp am Boden. Und jetzt geht es frei. Erstmal nur in bestimmten und sehr gut überschaubaren Gebieten, und mit langsamer Steigerung der Anzahl anderer Individuen (Radfahrer, Fußgänger, Walker, Hunde, Kinder).


    Die Schlepp hatte für Lili vermutlich keine Bedeutung, und war eher für mich wichtig, damit ich lernte, loszulassen. Das hab ich gemerkt, als es mir zu Beginn echt schwer fiel, das Schleppleinenende einfach fallen zu lassen und nebenher zu stiefeln.


    Durchgestartet ist sie mit der Schlepp nie. Und da sie sich in dieser Woche im Freilauf schon von einem Hasen, einer Maus und aus dem Rennspiel mit einem anderen Zwerg hat abrufen lassen, scheint es nicht ganz der falsche Weg gewesen zu sein ^^
    Aber ich bleibe nach wie vor vorsichtig. Ich beobachte sie auch viel und sie achtet immer wieder auf mich. Schließlich könnte ich ja ihr Stinkie rausholen. Oder die geile Leberwursttube. Oder eine andere Richtung eingeschlagen haben.


    Die Flex ist ein Fluch und ein Segen. Praktisch, dass sich das Band wieder einrollt (mit der Führleine kamen wir beide anfangs gar nicht klar), praktisch, dass man sie zur eigenen Wehr benutzen kann, wenn einem im Dunkeln finstere Gestalten begegnen.


    Total kacke find ich aber, dass die Fingeröffnung zu klein ist, um sie mal eben übers Handgelenk zu streifen, wenn man beide Hände braucht. Z. B. wenn man die TAschenlampe und den Hund halten muss (ich verlange nie von ihr, sich ins nasse oder gefrorene Gras zu setzen) und mit der andern Hand versucht, die warme Tretmine einzusammeln. Oder Leine Halten und Nase putzen.


    Das Handling der Schleppleine war anfangs echt übel. Vor allem, weil Lili nicht im Traum daran dachte, vorzulaufen. Sie ist immer hinter mir hergeeiert, sodass die SL total nutzlos war. Als das Timing dann passte, ging es besser. Und nach der ersten SL-Runde hier, nachdem das Hochwasser die Wege wieder freigegeben hat, hab ich auch gelernt, Handschuhe mitzunehmen :ugly:
    Richtig aufwickeln kann ich sie immer noch nicht. Sie verheddert sich immer. Selbst, wenn sie noch so sauber aufgerollt ist, ohne Verdrehungen oder sonst was. Ich bin überzeugt davon, dass sie ein Eigenleben hat, wenn sie sich unbeobachtet fühlt, das kleine Luder.

    Es gibt von Miamor auch so Cat Snack Pasten, u. a. auch mit Leberwurstgeschmack. Das hat bei meiner 17jährigen Omi seinerzeit geholfen. Sie hatte kaputte Nieren und wollte auch nicht mehr fressen. Nur das Zeug hat sie weggeschlabbert.
    Wenn deine es annimmt, kannst du ja immer mal wieder was von dem Futter mit einrühren, schön feingematscht.
    Vielleicht zieht auch Sahneleberwurst aus dem Kühlregal bei ihr.