Wurli
Es geht (gottseidank) nicht um meinen Hund, deshalb kann ich auch nicht soviel dazu erzählen (einmal, weil ich nicht weiß, ob es der Halterin recht wäre, und andererseits weil ich nicht exakt genau alles weiß).
Beim Ultraschall war ich weder dabei noch hat sie da etwas an Bildmaterial mitbekommen. Blutbild war wohl o. B., nur die Leberwerte seien etwas erhöht gewesen. Ob sie den Tumor auf dem US gezeigt bekommen hat, weiß ich noch nicht.
Futter gab es bisher immer Selbstgekochtes.
Symptome waren blutiger Durchfall, Appetitmangel.
Er hatte vor etwa einem Jahr eine OP wg. einer Hernie, die jetzt aber wohl nicht das Problem ist.
Der Hund zeigt Lebensfreude (deshalb wurde sich gegen das von der zweiten Ärztin angeratene Einschläfern entschieden).
Nach einmaliger Coritsongabe abends war der Hund morgens wie ausgewechselt (lebhafter, motivierter, hatte Appetit). Verschiedene Antibiotika wurden auch schon gegeben.
Da es von ärztlicher Seite heißt, der Hund hätte Schmerzen (er hechelt auch zwischendurch), wurde ihm Morphium verschrieben.
Gestern wollte er es aber nicht mehr nehmen und hat auch drei-viermal erbrochen (wobei er halt nicht viel frisst, wenn dann Leckerchen). Insgesamt sah es gestern so aus, als sei das Ende da. Der Tierarzt - morgens bestellt - der abends dann zum Erlösen kam, ging unverrichteter Dinge, denn der Zustand des Hundes war alles andere als totgeweiht. Ein ständiges Auf und Ab.
Zwei formschöne Kackhaufen hat er gestern noch produziert und in der Sonne im Garten gepennt.
Eine Endoskopie hätte ich ihr jetzt vorschlagen wollen. Aber nach der letzten Klinik schien die Diagnose gesichert (wie gesagt, ich war nicht dabei, und sie ist sehr mitgenommen), deshalb wollte ich nicht wieder Zweifel säen. Zumal sie jetzt schon einiges durchhatten an Kliniken und Ärzten und und und. Hund ist schon bissel älter, ich glaub im zweistelligen Bereich, kniehoch, etwa 10kg denke ich. Ich denke schon, dass er das packen würde.
Ich persönlich würde es auch machen (wenn ich auf dem US den Tumor nicht absolut deutlich gezeigt bekommen hätte), einfach um den allerletzten Zweifel auszumerzen.
Aber es ist nicht mein Hund und nicht meine Entscheidung.
Ich wollte halt nur wissen, weil alles, was sie mir so erzählt hat, eben auch sehr arg zu dem passt, was Ismaning zum IBD schreibt. Deshalb die Frage, ob, wenn ein Tumor nur durch Ultraschall festgestellt wurde, es da auch zu einer Fehlinterpretation kommen könnte, wie oben geschrieben.
Beim ersten Ultraschall hieß es, man ginge davon aus, es sei einer. die zweite Ärztin stimmte darin überein, jedoch nur anhand des Befundes der ersten Klinik, ganz ohne eigene Untersuchungen (mit dem Hinweis, dass Krebs halt die Haupttodesursache bei Hunden sei, und die im Darm immer bösartig, sie wollte auch direkt einschläfern). Die Dritte Klinik hat dann einen eigenen US gemacht. Aber wie gesagt, wieviel Objektivität kann man wirklich unterstellen,
Ich kenne Krebserkrankung mit Palliativbehandlung nur so, dass es stetig bergab geht. Dieses Auf und Ab ist mir völlig fremd.
Wie gesagt, es ist alles sehr wirr, und auch schwierig, wenn man nicht selber dabei war. Ich weiß auch nicht, wie es da jetzt weitergehen wird. Sie tut alles, was sie kann, aber quälen will sie ihn natürlich auch nicht. Es ist immer eine Gratwanderung, nicht wahr?
Nur, bevor ich schaue, ob eine Endoskopie für sie noch eine Option wäre, wollte ich da halt wissen, ob die Fehlinterpretation da möglich ist oder nicht. Kann ja auch sein, dass man Tumore auf US zweifelsfrei erkennen kann.