Einer meiner Hunde hat auch extreme Angst an Silvester, da er mal mit Böllern beworfen wurde...
Es gibt dann kein Durchkommen zu ihm, er ist panisch, hechelt, starrt in die Luft, und löst sich auch 2 Tage nicht. Letztes Jahr hat er 3 Tage keinen Kot abgesetzt und brauchte einen Einlauf.
Einmal hab ich ihn mit Sedalin ruhig gestellt. Allerdings, so gut es an dem Abend ging, die Tage darauf hatte er mehr Panik als je zuvor, bei jedem Geräusch.
Es gibt Leute, die haben die These aufgestellt, dass eine Sedierung bei einem Angsthund unter Umständen dauerhaft mehr Ängste hervorruft, da der Hund ruhiggestellt ist, aber dennoch ja nicht bewusstlos ist und seine Angstauslöser dennoch wahrnimmt, aber dem hilflos gegenüber steht.
Ich kann nur bestätigen (aus meiner Erfahrung) dass es bei Corey wirklich so ist.
Es gibt aber auch Leute mit Angsthunden, die sind mit der Sedierung vollkommen zufrieden.
Ich habe jetzt gute Erfahrungen mit folgender Vorgehensweise gemacht:
Es gibt D.A.P.-Stecker für die Steckdose. DAP ist ein künstlich hergestelltes Glückspheromon für den Hund. Dieses Pheromon gibt z.B. auch die Mutterhündin beim Säugen der Welpen ab.
Es sorgt für eine positive Grundstimmung beim Hund.
Diesen Stecker mache ich 2 Wochen vor Silvester in die Steckdose.
Ein paar Tage vorher bekommt Corey das DAP-Halsband um. Dazu gebe ich Rescue-Globuli.
Am Silvesterabend ist dann der Fernseher an, die Gardinen zu.
Corey zittert, sucht Schutz bei mir, angstfrei ist er nicht...
Aber ich ignoriere sein Verhalten und bin ganz normal, als wäre alles wie immer.
Er übersteht diese Stunden...da muss er leider durch. 