Beiträge von doggo2

Charly ist nun seit gestern zuhause.

Als wir ihn das erste Mal wiedersahen, fing er an laut zu jaulen, als ob er Schmerzen hätte. Nach Aussage der Tierarzthelferin hat er das während der dort verbrachten Zeit nie gemacht. Wahrscheinlich wollte er uns sein Leid klagen.

In den ersten 10 Minuten freute er sich nicht sonderlich uns zu sehen, reagierte kaum auf Rufe und blieb generell auf Abstand. Danach wurde er aber sehr schnell warm und begann näher zu kommen. Das Wiedersehen schien ihm dann doch zu gefallen.
Vielleicht war er einfach eingeschnappt, weil wir ihn eine Woche alleine ließen. Zuhause war die Freude dann sehr groß.

Auch heute noch ist er etwas taumelig, was Treppensteigen für ihn sehr gefährlich macht. Es hat sich aber schon gebessert und er ist nie ohne Aufsicht in Räumen mit Gefahrenquellen.
Ansonsten erfreut er sich bester Gesundheit und ist so ziemlich der alte Charly, obwohl er auf längere Spaziergänge zurzeit gar keine Lust hat. Er sich soll sich ja sowieso erstmal schonen.

Momentan erhält er Antibiotika, Vitamin B und Prednisolon.
Am Donnerstag muss er zur Kontrolle nochmal nach Wittenberg.

LG
Elias

Charly kommt morgen früh nach Hause

Soweit hatte er keine weiteren Anfälle und das Phenobarbital scheint er auch zu vertragen.
Persönlichen Kontakt mit der in der Klinik vertretenen Neurologin gab es nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass diese bei der Behandlung mitgewirkt haben sollte, wenn sie dort schon eine spezialisierte Neurologin unterhalten.

Als Auslöser für die starken Anfälle steht jetzt die Narkose und für die weiteren Symptome die Entzündung im Innenohr, da sich seine Kopfhaltung nach der Behandlung wieder normalisiert hat.
Ich hoffe, dass er keine bleibenden Schäden davonträgt.
Die Aussage vom Tierarzt: "Bei Berührung der Pfoten schnappt er", deutet aber schon an - Das ist mein Charly!

Update:

Charly hatte keinen weiteren Anfall, erhält Phenobarbital und frisst sehr gut.
Seinen Kopf hält er mittlerweile nicht mehr schief.

Wenn er sich weiterhin so entwickelt, kann er Samstag wahrscheinlich wieder nach Hause.

Heute hat die Klinik wieder angerufen:

Charly hatte einen erneuten Anfall von ungefähr 10min mit deutlicher Schieflage nach rechts. Daraufhin erhielt er eine Narkose und sein Innenohr wurde untersucht.
Dabei wurden Fremdkörper (Grannen und Pollen) sowie die resultierenden Entzündungen festgestellt und behandelt. Er erhält nun natürlich Antibiotika.
Nun wird vermutet, dass dies die Ursache für den starken Orientierungsverlust(herumwälzen und um sich treten als Folge) war/ist.
Somit ist nun vermutbar, dass Charly nicht nur unter den schweren epileptischen Anfällen litt, sondern noch zusätzlich unter einer Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinn (Vestibular-Syndrom). Dies würde die vertretenen Symptome von Schlaganfall und Status Epilepticus erklären.

Der Tag und der kürzere Anfall von Charly hat alle ein wenig ernüchtert, da es deutlich zeigt, dass schwere Rückschläge wirklich nicht auszuschließen sind.
Jedoch bin ich immer noch zuversichtlich, dass mein geliebter Wuffel bald wieder zurückkehren kann. Zumindest konnte durch die Untersuchung am Innenohr teilweiser Aufschluss erlangt werden.

@Patti Tatsächlich wird Charly in der Tierklinik in Wittenberg behandelt. Dass dort aber eine Neurologin vertreten ist, war mir zuvor nicht bewusst.

Danke für eure Unterstützung!

LG
Elias

Vielen Dank für die guten Wünsche und die Unterstützung!

@Patti Ich komme aus Sachsen-Anhalt

Heute Vormittag hat die Klinik wieder angerufen. Charly geht es noch besser als gestern. Er frisst, trinkt, verrichtet sein Geschäft und laufen kann er einigermaßen.
Wann er bereit zum abholen ist, steht noch nicht fest, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sein Zustand demnächst stabil genug ist.
Die Einstellung auf Antiepileptika werden wir mit der TÄ klären.

Ich werde weiter berichten.

LG
Elias

@Maximiliane danke

Sobald die Tierklinik wieder anruft, werde ich hier berichten
Ich hoffe, dass Charly weiterhin so tapfer kämpft. Ganz über den Berg ist er noch nicht. :|

Wenn das halbe Forum hier die Daumen drückt, bin ich doch zuversichtlich.

Die Klinik hat angerufen:
Charly geht es besser

Seit 14.00 Uhr braucht er kein Diazepam mehr, liegt auf der Seite und ist "ansprechbar".
Damit ist zwar noch nicht alles überstanden, aber es gibt mir die Hoffnung, dass ich Charly noch einige Jahre begleiten darf.
Die TÄ nannte als wahrscheinliche Ursache die Narkose, obwohl Schlaganfall oder Hirntumor nicht auszuschließen sind(zum Glück beim Hund sehr selten vorkommend).

Natürlich sollte jetzt zeitnah eine Behandlung mit Antiepileptika begonnen werden.

Danke für alle lieben Worte und Unterstützung!

LG
Elias

Charly wurde nie Antiepileptika verabreicht, weil zwischen den Anfällen teilweise mehrere Monate liegen konnten.

Die letzte Information vom TA besagte:,, unveränderter Zustand". Ich gehe davon aus, dass Charly keine weiteren Anfälle/Krämpfe mehr hat, aber totzdem noch die starke Orientierunglosigkeit und Zuckungen zeigt. Zudem war zuletzt wenig Reaktion auf überhaupt irgendwelche Einflüsse erkennbar.
Die Medikation mit Antiepileptika werde ich ansprechen.

Danke für die guten Wünsche und Ratschläge!

Problematisch ist das keine eindeutige Diagnose gefunden werden konnte. Wir sind uns nicht wirklich sicher ob es sich um einen Status Epilepticus oder Schlaganfall handelt
(Vestibularsyndrom schließe ich aus), da es für beide Diagnosen entsprechende Hinweise gibt.
Momentan spricht vieles eher für einen Schlaganfall, aber es passt für mich einfach nicht, dass Charly von einem Moment auf den anderen in diesen Zustand verfiel.
Zumal diese gesamte Situation erst durch einen Krampfanfall eingeleitet wurde. :|

Die behandelnde Klinik hat keine Spezialisierung auf Neurologie, aber zählt eigentlich zu den allgemein versiertesten in der näheren Umgebung.
Ich werde mich kundig machen nach Neurologen, aber ein solcher wird hier wohl kaum zu finden sein und ein Transport ist fragwürdig.

Heute um ca. 19 Uhr werden wir wieder über den Zustand informiert. Dann wird entschieden inwiefern noch auf Verbesserung zu hoffen ist.
Ich werde den TA auf eine Medikation mit Antiepileptika ansprechen.

LG
Elias

@Pfannkuchen danke