Mit 12 Wochen würde ich mit dem Kleinen nach Möglichkeit noch gar keine expliziten Spaziergänge machen. Es reicht völlig, wenn er in den heimischen Garten zum Lösen geht.
So wie ihr es im Moment macht (Welpe darf freilaufen und kommt in bestimmten Momenten an die Leine), lernt er die Leine in erster Linie als Einschränkung kennen. Dass ihm das nicht passt, ist vollkommen klar.
Ich würde die Leine anders aufbauen. Immer wenn ihr im Haus oder im Garten was Spannendes mit ihm machen wollt, kommt die Leine dran. Wenn die Leine ab ist, seid ihr super langweilig und mega öde.
Dann würde ich es so machen, dass sich sein Radius immer vergrößert. Erst ist er ganz klein. Und dann wird er immer größer. Er soll lernen an der Leine auf euch zu achten, was er von sich aus tun wird, wenn die Leine richtig verknüpft ist. Wenn er dann bei 1m Radius sehr gut auf euch achtet und aufmerksam ist, würde ich den Radius auf 1,5m vergrößern. Dann auf 2m, dann auf 3m, dann auf 4m, dann auf 5m, schließlich auf 10m. Wenn ihr das Gefühl habt, der Gehorsam sitzt zu 99,9%, könnt ihr die Leine zum ersten Mal abmachen. Meiner war da 8 Monate alt, also geht das schon ne Weile.
Die Welt für den Welpen sollte erst ganz klein sein und sich nach und nach öffnen. Wenn ihr ihn direkt frei laufen lasst, ist die Welt von Anfang an ganz groß. Und durch die Leine schränkt ihr ihn ein. Wem macht das Spaß?
Du hast deinen Hund bis zum 8. Monat draussen ausschliesslich an der Leine geführt?