Wie verbietet ihr es ihm denn? Versteht er überhaupt, dass es verboten wurde (also weiß er überhaupt was ein "nein" zum Beispiel bedeutet?
Unsere hats am Anfang auch nicht verstanden (shame on me: woher sollte sie auch) und wir haben da auch ein paar Mal leider falsch reagiert. Inzwischen (13 Wochen) kennt sie das Abbruchsignal sehr gut und es reicht oft direkt aus, reicht es nicht muss sie mit den Konsequenzen leben.
Bei uns läuft das so
1. "nein" (immer gleich gesprochen und immer wenn was verboten wird) - reagiert sie darauf wird sie gelobt, wenn nicht geht es direkt (nicht erst nach 2 Minuten, sondern innerhalb von 2 Sekunden) weiter zu
2. Unterbrechung der Aktion (also z.B. Wegschubsen vom Kaugegenstand) oder ignorieren (beim schnappen) und wenn das hilft Alternativen anbieten (beim Kauen) oder weiter machen mit streicheln/Raufen, wenn das auch nicht funktionier weiter zu
3. nochmal nein sagen und das machen, was dein Hund gar nicht mag (Schnauzgriff, kurz nach unten drücken - am besten mal dazu die Trainerin befragen).
Dazu ist aber noch einiges zu sagen: zu 3. kommt es bei uns fast nie und man sollte es auch so einrichten, dass es nicht oder nur selten Situationen gibt, in denen es dazu kommt.
Der 3. Punkt ist sehr kontrovers. Meine persönliche Meinung ist aber (wir sind auch Anfänger, also bitte diese Meinung mit Vorsicht betrachten), dass es je nach Familien/Lebenssituation und auch Hund gewisse Situationen gibt, bei denen man ohne Punkt 3 nicht weiter kommt. Bsp.: Wir haben eine 3jährige kleine zierliche Tochter. Wenn der Welpe seine 5 Minuten hat und nach allem schnappt und sie nicht rechtzeitig aus Weg geht, erwarte ich von ihm, dass er auf mein nein reagiert (da sie weiß was es bedeutet!!, sonst wäre man ja unfair) und fange nicht minutenlanges "Diskutieren" mit ihm an.
Anders wenn er in der Küche ist, wo er nicht rein darf. Hier sag ich nein und wenn das nicht befolgt wird trage ich ihn raus. Auch 25mal hintereinander. Hier wird es nie zu Punkt 3 kommen.
Wie gesagt so läuft das bei uns und wir kommen damit bisher gut klar. Manchmal ist es aber auch das beste sich auf die Couch zu setzen (außer Reichweite) und den Hund einfach mal hohl drehen lassen (und ihn zu ignorieren).
Falls jemand Tipps oder Anregungen zu unserem Vorgehen hat bin ich da offen. Wir lernen noch. :-)