Beiträge von Mia2017

    Ich würde dir raten, mit Mia mal in die Natur zu fahren und dann da einen (so weit es geht) entspannten Spaziergang an langer Leine zu machen, ohne was zu fordern. Ich denke, das würde Hund und Mensch gut tun.
    Ich glaube, du bist jemand, der alles unbedingt richtig machen will und alles sehr rational angeht und analysiert. Das ist ja erstmal nichts Schlechtes, kann aber wirklich auch stressen (auch hier: den Hund und dich).
    Du hast vorhin was von "Bauchgefühl" geschrieben. Verlass dich da ruhig auch mal ein Stück weit drauf, du machst dann bestimmt auch intuitiv viel richtig.

    Danke.
    Ja, das mit der Natur wollten wir unbedingt mal tun, aber dafür müsste man Sbahn oder Auto fahren, und beides ist jetzt nicht das tollste für sie. Wir haben aber unsere erste Sbahn Fahrt hinter uns und es war halb so wild, also vielleicht dann bald doch mal. Und es wird ja warm.

    Ja, ich versuche mich weniger zu stressen und das klappt jetzt auch besser als am Anfang, nun wo wir schon vertrauter miteinander sind und einander im Alltag ein bisschen kennen. Daran arbeite ich auf jeden Fall weiter, weil ich verstehe, dass sich das auch auf sie überträgt.

    Dafür müsste man erst einmal wissen, ob deine Einschätzung tatsächlich so stimmt. So wie ich gelesen habe, ist sie sehr jung von der Straße aufgesammelt worden, ob und welche Erfahrungen sie gemacht hat, bevor sie zu euch kam (vor 3 Wochen wohlgemerkt) ist ungewiss. Dann kommt sie in einer Stadt wie Berlin unter, wo sie mit Reizen bombardiert und an entspanntes Gewöhnen und Lernen eigentlich nicht zu denken ist. Ich nehme mal an, mit ihr rausfahren, dorthin wo es ruhig ist, könnt ihr auch nicht. Dazu seid ihr relativ unerfahren in der Hundehaltung, richtig?

    Alles in allem eine denkbar blöde Konstellation, spricht nicht für die Organisation, die sie euch vermittelt hat. Auch Ferndiagnosen via Hundeforum sind unmöglich, man kann nur spekulieren, ob euch das weiter hilft, ist fraglich.

    Ich finde diese Anspruchshaltung an die beteiligten User auch nicht fair, keiner hier kennt euch und euren Hund, man kann eine EInschätzung nur anhand deiner Schilderungen vornehmen. Dann kommen entrüstete "Klarstellungspost" anstatt sich direkt einen fachkompetenten Trainer zu suchen, der bei der Eingewöhnung unterstützt und euch hilft, euren Hund besser einschätzen zu können.

    Du hast hier ausschließlich nett gemeinte Ratschläge und Tipps bekommen. In Kombination mit einem guten Trainer, sollte das wohl was werden.

    Schade, dass es so rüberkommt. Eine "Anspruchshaltung" an irgendwen liegt hier nicht vor. Ich habe lediglich um Rat gefragt und vielen guten Rat bekommen, wofür ich mich auch immer wieder bedankt habe und bedanke. Ich finde es eher unfair meinen Post nicht richtig zu lesen und dann Dinge zu bewerten, die dort gar nicht standen. Das hat eigentlich auch nur ein User gemacht und von dort kamen dann die ganzen Zitate. Diese Missverständnisse wollte ich einfach klar stellen.

    Das ich vielleicht etwas falsch verstehe usw ist mit natürlich auch klar. Deshalb finde ich die alternativen Interpretationen der Situation ja auch hilfreich und bin dafür dankbar. Ich finde es nur etwas irritierend, wenn ich abstrafend belehrt werde zu Dingen, die gar nicht vorliegen oder passieren. Aber selbst das habe ich ignoriert, bis Leute angefangen haben das zu zitieren.

    Über die Organisation kann ich nichts sagen. Mir kommen sie seriös und sehr einfühlsam vor. Jemand vom Land wollte Mia nicht und daher kam sie zu uns. Was mit den Hunden passiert die nicht vermittelt werden, weiß jeder selbst. Man kann dazu wahrlich verschiedene Meinungen haben, aber ich denke ein Leben in Berlin bei unerfahrenen, aber liebevollen und wissbegierigen Hundehaltern ist besser als ein Leben auf der Straße oder garn kein Leben. Mia ist kein Problemhund, sie ist einfach nur jung und neu hier. Wir sind unerfahren und leben in der Stadt, ja. Die Eingewöhnung geht aber trotzdem und alles ist im großen und ganzen gut- wir sind glücklich miteinander, Mia scheint weitestgehend zufrieden zu sein und sich bei uns wohl zu fühlen. Das es hier und da noch Missverständnisse und Baustellen gibt, ist mMn normal und dass man hier auch eher über die Probleme mit dem Hund schreibt, sowie Rat sucht, lässt die Situation vielleicht dramatischer und gravierender erscheinen, als sie ist. Es braucht Zeit und wir wollen alles möglichst komfortabel für sie gestalten, weswegen auch die Erfahrungssuche hier.

    Einen Trainer zu uns zu holen ist etwas, was wir auf jeden Fall tun werden. Das wird aber ein bisschen später passieren, jetzt ist es noch zu früh und sie zu kurz da. Zur Zeit ist die Hundeschule genug Aufregung und Übung für sie und wir können uns dort vor Ort Rat holen.

    Ich danke allen, die Rat und nette Worte für uns übrig hatten. Wir werden alles ausprobieren und ich sehe die Situation jetzt auch ein bisschen anders als zuvor und verstehe, dass es viele Ursachen für ihr Verhalten geben kann und wir allen auf den Grund gehen werden, in aller Ruhe.

    Falls ich es überlesen habe ... wo geht ihr denn im Moment spazieren (und wie lange jeweils)?

    eigentlich gar nicht. Wir gehen raus auf Toilette und dann noch vielleicht zum nächsten Mülleimer, wenns Morgens in aller Herrgottesfrüh ist und wir so ziemlich alleine sind.
    Also, kurz gesagt- wenn dann auf der Straße (ist eine ruhige Starße, aber dennoch). Wir gehen ab und zu runter in unseren Hinterhofgarten zum Spielen, dort dann an der Schleppleine.

    Dazu muss man halt wissen, dass Hundeerziehung Ansichtssache ist und hier ungefähr auf 10 Leute 11 Meinungen kommen. :tropf:

    :dafuer: Ihr macht das ganz toll, ich weiß selbst,wie schwierig es ist, in Berlin die paar Meter bis zur nächsten Grünfläche zu meistern. Viele wissen das aber leider nicht, bzw. fahren ihren Hund einfach mit dem Auto zu einer ruhigen Ecke. Ich hoffe, dass sie sich die Situation jetzt besser vorstellen können.

    :verzweifelt: Das ist ein bisschen schwierig, wie @Estandia am Anfang schrieb: "Alles greift ineinander." Oft muss man an ganz anderes Stellen ansetzen als am konkreten Problem, das man sieht.
    1) Mehr Sicherheit in euch? Ganz schwierig ohne euch zu sehen. Ich gehe davon aus, dass ihr schon alles richtig macht bisher, aber ist nur so ein Gefühl, kann man so nicht beurteilen.
    2) nicht alles selber regeln wollen: Schützt den Hund. Alles, was ihm Sorgen bereitet, müsst ihr erst mal ernst nehmen, wie z.B. das auf den Arm nehmen bei fremden Hunden draußen etc. Oder wenn sie anschlägt wegen einem Geräusch im Flur, kann an "Danke" sagen und bewusst selbst die Bewacherrolle übernehmen: man geht zur Tür und schaut nach dem rechten und sagt dann dem Hund, dass alles in Ordnung ist. (Das muss man erst mal überzeugend rüberbringen können) :D Handwerker (was heißt eigentlich "Handwerker etc."? Ist bei euch wirklich so viel Durchgangsverkehr) werden nur von euch gemanaged, der Hund bleibt hinter einer verschlossenen Tür oder einem verschlossenen Gitter und ihr seid ein sehr präsenter und wachsamer Schutzschild zwischen den Fremden und dem Ruhebereich des Hundes. Das klingt erst mal heftig, vor allem das auf den Arm nehmen draußen, aber das lässt sich dann schnell abbauen, sobald es beim Hund Klick gemacht hat und er verstanden hat (das geht nicht in drei Wochen) dass ihm bei euch nichts passieren kann, weil ihr immer aufpasst.
    3) Im Gang wachen ist tatsächlich nicht schön, Türrahmen gehen eh nicht, weil die Türen geschlossen bleiben sollten. Wachen und Ruhen muss man dafür aber unterscheiden. Ruhen wäre bei mir aber erlaubt, viele solche Hunde wollen halt sichergehen, dass sie von den neuen Menschen nicht wieder heimlich im Stich gelassen werden und legen sich deshalb an strategisch günstige Plätze und können dadurch ironischerweise besser schlafen.
    4) auf der Straße vorrennen ist ein ganz eigenes Thema. Kann total viele Gründe haben, kann wichtig oder unwichtig, gut oder ungut sein. Müsste man in Ruhe auseinandernehmen.

    Danke!!

    ja, ich versteh ja, dass das nicht von jetzt auf gleich passiert. ich denke mir nur, es ist gut, wenn ich jetzt schon die "Zeichen" deuten kann und dann entsprechend reagiere. Wegen dem trösten/ in den Arm nehmen, das habe ich am Anfang auch genau so gemacht, dann wurde mir aber davon wieder abgeraten, weil der Hund dann denken könnte, dass es etwas "wirklich" schlimmes ist und dann erst recht diese Situationen als "Stressor" abspeichert. Ich bin im Moment echt verwirrt deswegen, weil für mich beides intuitiv sehr plausibel erscheint (sowohl das "trösten" als auch das "ganz normal weitermachen"). Hm, ich mach das jetzt so "nach Gefühl" und hoffe, dass wir den Dreh irgendwann mal raus haben. Aber genau in dieses Situationen falsch zu handeln-davor habe ich echt Angst und möchte deswegen am liebsten einen "Kugelsicheren" Plan für alle Fälle...wahrscheinlich ist das naiv und ich muss mich selber erst mal entspannen.

    Gestern, als sie an der Tür gebellt hat, habe ich genau das gemacht- bin hin, hab geguckt, hab gesagt "ah, keiner da, alles gut". und gut war. Aber was wenn sie jetzt denkt: aha, sie muss aufpassen, damit sie ja jeden "Eindringling" zur rechten Zeit melden kann? ahhh.... :verzweifelt:

    Im Gang liegt sie zwar entspannt, guckt aber immer zur Tür und schläft tendenziell nicht. Also ich finde das nicht so gut, und das mit den geschlossenen Türen probieren wir jetzt mal aus.

    Mit der Straße hat mich das auch nie so wirklich gestört und sie geht auch nicht irgendwie "wachsam" vor, sondern eher Nase am Boden (sie ist eh eine Schnüffelmeisterin). Ich habe mir auch nichts dabei gedacht, bis dann jemand mal schrieb, dass das was ganz schlimmes sei, der Hund vertraut einem nicht, der Hund will selber die Lage checken....aaahh, sooo viele Widersprüche. Das es unser erster Hund ist und wir null eigene Erfahrung haben, macht das ganze natürlich nicht einfacher. :(

    P.S.: wegen der Möhre- BEST IDEA EVER! :gott: Sie LIEBT es und das Bettbein ist total langweilig geworden.

    Also knabbert sie erst in ihrem Körbchen lange rum und wenn ihr das zu "langweilig" wird, geht sie wieder an die Möbel? :fear: Hm.Wenn es wirklich am Zahnwechsel liegt, hast du ihr schon mal eingefrorene Waschlappen und rohe ganze Möhren gegeben zum Kauen?
    Sonst würde ich doch noch mal gucken, ob sie zu viel oder zu wenig Schlaf/Ruhe bekommt.

    Nee, sie schläft dann auch mal ein, aber dann ist sie ja wieder wach, dann gehts raus, danach ist sie wieder auf 180 weil so vieeele Eindrücke und dann gehts wieder an die Möbel. Deshalb spielen wir nach dem Spazieren auch immer erstmal etwas um runter zu kommen, aber das reicht nicht immer, oder pusht sich manchmal doch nochmal. Ist immer verschieden.

    Waschlappen und Möhren!! Danke- probier ich gleich mal aus. Ja, das juckt bestimmt höllisch!! Gestern wieder den ganzen Abend an einem Zahn abgearbeitet, der dann glücklicherweise heute Morgen endlich raus war. Ich denke, dass könnte vielleicht auch noch ein bisschen zum allgemeinen Stresslevel beitragen. Ich würde ja verrückt werden.

    Genau. Es könnte sein, dass sie zu wenig Menschenbesuch kennengelernt hat dort.Dass fremde Menschen ins Haus kommen, bzw. dass man draußen alleine (ohne die anderen Hunde) spazieren geht und dort auf fremde Menschen und Hunde trifft, wäre ein wichtiger Punkt in den ersten Wochen gewesen. Danach ist das Zeitfenster ja zu, das würde ich schon bedenken, wenn du sie jetzt anguckst und dich fragst, warum sie solche Sachen so schlecht ertragen kann. Dieser unausweichliche Stress verursacht dann natürlich auch andersrum wieder, dass sie sich schlechter entspannen kann und das wird ein Teufelskreis. Aber da arbeitet ihr ja schon prima gegen an mit gezieltem Ruhen drinnen und mit gut dosierten Spaziergängen.
    Für Entspannung im Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was ist es denn für ein Hund? Wenn sie draußen liegend jetzt im März noch frieren würde, dann kann man das eh erst mal streichen.

    ja, würde sie. Was genau sie ist- keine Ahnung. Die Mama sieht schwer nach Schäferhund-irgendwas anderes aus und die Welpen sind von zwei verschiedenen "Sorten"- haha, sehr ulkig. Die einen, wie Mia, haben eher kurzes Fell, Stehoren und kürzere Schnauzen. Die anderen Schlappohren, wuschelig und längere Schnuten. Aber trotzdem sehen sich alle irgendwie ähnlich. Eine sehr süße Rasselbande! :))

    Ja, ich denke mir, dass sie vieles (noch) nicht kennen gelernt hat. Aber sie ist trotzdem noch jung und jetzt ist es halt einfach nicht so selbstverständlich und dauert länger.

    Hm, also nachdem ich hier einige Beiträge durchgelesen habe, muss ich jetzt glatt einen "Rechtfertigungs- und Klarstellungspost" schreiben. Ich befürchte, dass ich mich anscheinend nicht klar genug ausdrücken kann...

    Einige hier meinen ja, dass wir den armen Hund regelrecht triezen! Der Hund soll stressbedingt die Dielen fressen, weil er zuhause keine Ruhe bekommt, denn Frauchen steht unentwegt über ihm und kommandiert nur "links, zwo, drei, KÖRBCHEN!!!" Genau dasselbe Spiel draußen, der Hund darf nicht schnuppern, schauen, knabbern- er wird mit Platz, Sitz, Komm, Halt und Schau durch die Straßen Berlins gezerrt. *sarkasmus aus*

    Ich kann allen Besorgten versichern: so ist es nicht. Der ganze GRUND aus dem ich hier schreibe, ist das wir unser neu angekommenes Hundi hier eben entlasten und entspannen wollen, und nicht es dressieren ins Körbchen zu springen. Das "Körbchen Training", welches ich angesprochen habe wurde nicht aus Spaß an der Freude initiiert, sondern weil eben dieses uns auf diesem hier selben Forum uns geraten wurde, um dem Hund in besonders stressigen Situationen (es ging um Besuch und Handwerker) einen Rückzugsort zu bieten. Aber selbst dieres "Training" wurde von uns nicht wie in der US Army eingedrillt, sondern wir haben schnell gemerkt, dass es nicht klappt (e.g., dass Leckerlis eher pushen, als beruhigen) und uns deshalb hierher gewandt.

    Nun noch mal was zum Spazierengehen, was mich wirklich SEHR gewundert hat. Irgendwer schrieb, dass es total unnormal und kontraproduktiv sei, den Hund draußen für Aufmerksamkeit und Blickkontakt, sowie fürs Folgen zu belohnen. Nun, diese Meinung kann ich mir nur durch die seeeehr unterschiedlichen Spazier-Realitäten zwischen uns erklären. In einer Großstadt, wo auf Schritt und Tritt irgend ein Mist auf der Straße liegt, oder irgendein unangeleinter TutNix um die Ecke springt, wo viele Menschen an einem vorbeilaufen und wo überall nur Asphalt und keine Grünfläche (zumindest haben wir es bis zu der eben noch nie geschafft) ist, ist die Aufmerksamkeit des Hundes AUF MICH und nicht auf alles, jeden und Panik(!!!), das einzige was ihn mehr oder weniger ruhig und entspannt hält. Das zeigt sich auch dadurch, dass Mia einerseits viel entspannter und andererseits viel sicherer unterwegs ist, seitdem sie für Aufmerksamkeit belohnt wird. Wiederum: Aufmerksamkeit wird BELOHNT, nicht eingefordert, i.e., wenn sie selber schaut, dann wird sie gelobt und kriegt Leckerli. Somit gehen wir nun ohne Gejaule auf die andere Straßenseite, wenn andere Hunde kommen, statt die Pfoten in den Asphalt zu rammen, sich in die Leine zu legen und rumzubrüllen in Panik und absolut unansprechbar.

    Und eigentlich waren meine Fragen ja auch absolut nicht diese. Was ich wissen wollte ist, was wir ganz konkret machen können um dem Hund mehr Sicherheit in UNS zu geben und nicht immer alles selber regeln zu wollen, insbesondere: nicht im Gang/Türrahmen wachen, sich im Körbchen entspannen zu können, auf der Straße mir nicht immer vorzurennen und ob dieses Verhalten überhaupt schlimm ist, oder ob es nix bedeutet und der Hund nicht dadurch Vertrauen aufbaut, dass ich zuerst aus der Tür gehe....

    Hm.....ich hoffe es gibt nun weniger Skepsis gegenüber unseren berüchtigten "Trainingsstunden" und dem Dressurfrauchen in meiner Person.

    Ist wirklich besser für sie. Wasser einfach in jedes Zimmer, in dem sie sich länger aufhält, stellen.Verbotene Sachen anknabbern und runterziehen etc.: Verhindern, indem man vorher alles außer Reichweite bringt und ansonsten einen ungefährlichen Ruhebereich absperrt mit Gitter oder verschlossener Tür.

    Haha, naja die Möbel können wir leider nicht außer Reichweite bringen und die mag sie sehr- besonders die aus Holz. Das können wir schon aus dem Grund nicht erlauben, weil es einfach splittert und sie sich verletzten kann. Ich habe mir schon überlegt alles mit Handtüchern abzubinden (also Tischbeine, z.Bsp. etc.).

    Wenn ich sie bei so einem Knabbern ins Körbchen bringe und ihr das Kauholz oder ihre "Schnullerdecke" anbiete, dann bleibt sie drin und ist damit erst einmal beschäftigt. Wenn sie wieder munterer ist, will sie natürlich wieder an die noch unbekannten und unbeknabberten Möbel, haha.

    Dass drinnen auch Aufmerksamkeit belohnt wird, habe ich wohl überlesen. Das klingt ja logisch dann mit den Stressanzeichen.Aber nur Hund sein ist in Berlin nun mal schwierig. @Mia2017 Habt ihr eine Stelle, entweder im Garten oder woanders in der Nähe, wo ihr Entspannung üben könnt? Also Hund einfach an einer langen Leine entweder in Ruhe lassen, damit er entspannt rumliegt (und vielleicht ein bisschen die Umgebung betrachtet oder auch nicht) oder mit Hilfestellung so weit runterfahren?

    Was "Angsthund" betrifft, habe ich hier im Forum letztens mal nachgebohrt: Da scheint es keine Definition für zu geben. Also auch keinen Ausschluss von Hunden, die nicht "ängstlich genug" sind. :ka:
    Was dein Hund z.B. sein könnte, wäre depriviert. Also dass teilweise wichtige Sachen in der Sozialisation bis zur, ich glaube, 16. Lebenswoche gefehlt haben, und sie mit den Sachen jetzt größere Probleme haben bzw. noch entwickeln kann.

    Nee, das hast Du nicht überlesen, das habe ich einfach nirgendwo geschrieben. Was ich geschrieben habe, dass es leider einfach zu viel (mMn) "negative" Aufmerksamkeit gibt, die mir eben auch Sorgen machte, weshalb überhaupt das ganze Körbchen üben und die Fragen hier. Aber, wie oben schon geschrieben, es ist mit dem Tipp der Hausleine plus einfach wortlos zum Körbchen bringen jetzt in den letzten Tagen auch wirklich besser geworden/ klappt besser mit dem runterkommen und ruhig bleiben, als mit den Leckerlis.

    Der Hinterhofgarten ist eignetlich immer leer. Sie tobt dort dann sofort rum und ich verstehe es ja auch, aber eben: es ist sehr sehr sehr viel Aufregung. Dass wir dort dann "Entspannung" üben könnten, ist mir irgendwie noch nicht eingeleuchtet. Das werden wir mal versuchen. Wie könnte man denn so eine Übung aufbauen? Einfach Sitz/ Platz und zusammen beobachten? Sie will sich halt bewegen, wie gesagt, ist klar, so jung wie sie ist. Also müssen wir uns zum "runterkommen" wirklich was einfallen lassen, was besser ist als flitzen und buddeln, hehe. Einfach so rumliegen will sie dort nicht.

    Hm, ja, depriviert ist sie vielleicht in einigen Sachen. Sie hat aber sehr viel mehr Glück gehabt als viele andere, denn sie ist schon sehr sehr jung von der Straße geholt worden und ist in einer Pflegefamilie, statt einem Teirheim bis zu ihrer Ausreise zu und aufgewachsen. Dort hat sie mit ihren 6 Geschwistern, Mama und 15 anderen Hunden gelebt, an Sozialisation hat es also eigentlich nicht mangeln sollen. Das waren aber natürlich alles "vertraute" und nun sind es fremde Hunde, fremde Menschen, die besuchen, etc. In der Welpenspielgruppe klappt das Spielen eigentlich schon ganz gut- also ohne Leine ist es alles ziemlich gut und sie weiß wie man sich wehrt/ Distanz aufbaut und reduziert. Vielleicht ist hier eher ein Problem die Leine bei Hundebegegnungen.

    Ich würde noch gar nicht an ins Körbchen schicken denken, sondern sie einfach nur dort hinbringen, wortlos. Und dann in der Nähe bleiben, bis sie sich entspannt. Aber ohne anschauen oder sprechen. Wenn sie aufsteht, halt wieder sanft zurückbefördern, sonst nicht weiter beachten. Blickkontakt, Leckerlie usw macht sie nur unruhig.

    Damit sie ihr Körbchen gut findet, könntet ihr einfach mal den Futternapf dorthin stellen. Einfach ihre Mahlzeit im Körbchen geben (ruhig über einige Wochen). Und immer mal was leckeres dort verstecken.

    Wenn sie anfängt, den Liegeplatz auch von selbst aufzusuchen (das kann ganz schnell passieren oder Wochen dauern), dann macht es sinn, das hinschicken anzufangen. Vorher ist das kontraproduktiv.

    Wo steht ihr Körbchen? Oft ist der Platz nicht geeignet, zu sehr im Mittelpunkt oder zu abseits.
    Und ich würde mal schauen, ob sie eine Höhle, eine offene! Box o.ä., eher akzeptiert.

    Wieviel und wo schläft sie überhaupt? Wenn sie gar nicht zur Ruhe kommt, ist alles Training relativ zwecklos.
    Daher würde ich persönlich, so oft es geht, einfach mit dem Hund zusammen Ruhe halten, z.B. auf dem Sofa liegen, einfach damit sie sich entspannt.
    Erst kommt Nähe und Vertrauen, bevor der Hund ohne Angst alleine sein kann.

    Danke, das sind echt tolle Tipps!
    Sie hat in jedem Zimmer einen Platz, der im Wohnzimmer ist am ungünstigsten (aber da gibt es irgendwie keinen wirklich "günstigen". Dort haben wir auch eine offene Box hingestellt, neben ihre Decke, die sie nun seit einer Woche erkundet. Drinnen war sie nur 1 Mal und ansonsten krabbelt sie zur Hälfte rein um die dort versteckten Leckerlis zu naschen. So ganz geheuert ist ihr das Ding noch niht, aber es wird. An den anderen Orten sind die Plätze ruhig und hinten im Raum, aber nah genug bei uns. Ihr eigentliches Körbchen im Schlafzimmer mag sie tagsüber komischerweise am wenigsten.

    Ja, wir halten oft zusammen mit ihr Ruhe zur Zeit, eben damit sie genug Schlaf bekommt. Wir haben den Luxus zuhause arbeiten zu können, daher ist das gut.