Liebe Imaginary
Das kleine Mädchen hat seine ersten Lebenswochen wohl auf der Strasse verbracht. Frei, ohne Leine, Sofa, Futternapf, wenig Menschenkontakt etc. Plötzlich wird es von Menschen, mit denen es vorher vielleicht noch gar nie in Kontakt gekommen ist, eingesammelt. Dann folgt ein stundenlanger Transport in einer Rumpelkiste.
Dann vier völlig fremde Menschen, die sich, anders als die Menschen, die man im Heimatland vielleicht aus der Ferne beobachten konnte, einen Keks freuen, dass man da ist und einem plötzlich ihre Aufmerksamkeit schenken.
Pipi konnte man vorher 4 Monate dort machen, wo man geht und steht.
Und dann - BÄHM - der Kulturschock. Alles ist neu - wenn auch gut neu - aber es ist neu.
Dann plötzlich Leine, fremde Leute, regelmässig Futter, Autofahren, wieder fremde Leute, Hundeschule (sooo viele neue Leute und Hunde, mit denen man nicht reden kann, weil die alle an der Leine sind - das war in Runänien wohl nie der Fall!), dann will Frauchen etwas von mir - aber was denn genau?- Und das alles in kurzen 9 Wochen für ein "kleines Kind"; merkst du, da wird einem beim Lesen schon fast schwindlig :)
Gebt euch - und vor allem dem Hundekind - Zeit, Zeit, Zeit. Weniger ist mehr. In den ersten Wochen ist Alltag kennenlernen schon genug.
Ich denke, die Kleine ist überfordert und manchmal ganz schwindlig vor lauter neu und spannend.
Runterfahren, Zeit geben und lassen. Durchatmen.
Das wird alles ![]()