Beiträge von DWFreundin

    Vielen Dank euch beiden für die ausfühlichen und ehrlichen Antworten :)


    Ich finde es überhaupt nicht weg vom Thema, oder nicht hilfreich, dass du RafiLe1985 mir deine Erfahrungen und Einschätzungen schilderst! Ich wollte genau das hören, nämlich persönliche Meinungen von Personen die sich mit der Materie beschäftigt haben :)


    Wenn ich keine Kritik, Warnungen, Tipps etc. hätte hören wollen, dann bräuchte ich hier nicht zu fragen :)


    Viele Punkte die du ansprichst kann ich gut nachvollziehen und verstehen. Ich frage mich allerdings auch, ob es mir nicht immer passieren kann, dass sich ein Hund nicht eignet. Das muss ja nicht zwangsläufig nur mir als "Endstudierende" passieren, sondern kann auch der Fall sein, wäre ich nun bereits Jahre berufstätig und schaffe mir dann einen Hund an.
    Ich denke die "Gefahr", dass der Hund NICHT für die tiergestützte Internvention geeignet ist, ist immer gegeben.
    Damit könnte ich leben, denn den Wunsch einen Hund zu halten habe ich nicht nur, weil er dann Teil meines Arbeitsfeldes werden soll, sondern weil ich ein Hundenarr bin.
    Und trotzdem würde ich alles versuchen, von der Rasseauswahl bis zur Sozialisation und Ausbildung, um diese Gefahr zu minimieren. Sollte es nicht funktionieren, wäre es eben ein Familienhund wie es die meisten anderen auch sind :)


    Ich glaube ich habe in einem Thread des Forums die Geschichte von deiner Schwester gelesen. Hab ich das noch richtig in Erinnerung, dass sie Medizin studiert hat? Wobei ich da stark vermute, dass das natürlich weit weniger hundefreundlich ist, als der pädagogische Sektor.


    Und ja du hast absolut Recht, das Leben spielt selten so, wie man es sich in seinen Gedanken spinnt. Ich spreche hier aus Erfahrung, das "leider" lasse ich weg, denn im Endefekt haben alle Stolpersteine und Umwege mich dorthin geführt wo ich bin und das ist gut so :)
    Ich habe seit meinem 5. Lebensjahr Tiere und durchgehend die alleinige Verantwortung gehabt. Dass man ein Lebtag für das verantwortlich ist, was man sich Zueigen gemacht hat, das ist mir sehr vertraut.


    Ich denke was mir "Angst" macht ist die Größe des Schrittes, den man tut, wenn man sich einen Hund zulegt. Eigentlich kommt ja vor dem Hund nur noch das Kind :D Komischerweise habe ich weniger Sorge, wenn ich darüber nachdenke einem Baby gerecht zu werden.


    Die größe Sorge ist es wohl dem Aufwand von Masterarbeit und Welpen nicht gewachsen zu sein, wobei ich auch weiß, dass ich schon in ganz andren, weiß Gott negativeren Situationen, Pürfungen bestanden habe.


    Ich möchte schließlich am Ende uns beiden gerecht werden und ich bewundere dich Katha, wie du zwei Labbis UND Studium + Arbeit so zielgerichtet bewerkstelligt hast!


    lg, Julia

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort Katha :)


    Bei mir wäre der Welpe (leider) noch klein und sämtliche Sauberkeitserziehung etc. pp. müsste ich neben der Masterarbeit stemmen. Mein Vorteil wäre natürlich, dass wir zu Zweit sind und uns die Aufgaben teilen könnten :)


    Du hast auch Soziale Arbeit studiert? :) Darf ich fragen um was sich deine Masterarbeit dann gedreht hat und wie du mit zwei Hunden dann den Berufseinstieg gemeisterst hast? :)


    lg,


    Julia

    Huhu ihr Lieben :)


    Ich bin ganz frisch hier im Forum, lese aber schon einige Wochen intensiv mit.
    Wir, das sind mein Freund und ich, beide mitte 20 und (noch) Studenten in München, wünschen uns bereits seit Jahren nichts mehr als einen Hund.


    Ich bin BA Kindheitspädagogin und im Moment im letzten MA Semester Soziale Arbeit. Schon meine Bachelorarbeit hat sich um tiergestützte Pädagogik gedreht und auch die Masterarbeit beschäftigt sich wieder mit einem ähnlichen Thema (Hunde in der SA). Seit kindesbeinen an habe ich Tiere, auch ein Hund war schon darunter.


    Damals war es aber noch unser Familienhund und es ist uns durchaus bewusst wie viel mehr Verantwortung wir tragen werden, wenn dieses (zu Beginn kleine) Lebewesen auf uns angewiesen ist.


    Eigentlich bin ich der Meinung, dass die Zeit nun perfekt ist. Mein Freund studiert an der LMU und das noch mindestens 2 Jahre. Ich selbst bin nun im 3. Mastersemester und habe in Zukunft nur noch 2 Tage die Woche höchstens 4 Stunden am Stück Uni, den Rest der Zeit bereite ich meine Masterarbeit vor und schreibe sie.
    Mein Freund hat kaum Pflichtvorlesungen und ebenfalls eher Lerninhalte, die er Zuhause vor- und nachbereiten muss. Auch finanziell sind wir in der Lage dem vierbeinigen Familienmitglied gerecht zu werden. Freunde und Familie haben sich bereit erklärt als Aufpasser in Notsituationen zu fungieren, wohnen aber ca. 1 Stunde entfernt.


    Alles an Zubehör steht schon fix und fertig bereit, es ist klar welche Rasse es werden soll (Goldi) und ich möchte mich inständig bemühen mit dem Tier die Ausbildung zum Therapiebegleithund zu absolvieren, um ihn hoffentlich auch mit zur Arbeit nehmen zu können.


    Und doch ist da diese Unsicherheit, die tief in meinem Unterbewusstsein immer wieder hochkommt. Die Masterarbeit schreibt sich nicht von alleine, ich muss viel dafür tun und muss auch zu eventuellen Interviewpartnern fahren.


    Bewerbungen wollen ebenfalls geschrieben und verschickt werden, dazu kommen die Bewerbungsgespräche.
    Natürlich sieht mein zukünftiger Arbeitgeber bereits in meinem Lebenslauf und meinen Zeugnissen, auf welchen "Tierfreund" er sich eventuell einlässt, aber auch wenn die SA relativ hundefreundlich ist, heißt es noch nicht, dass der Vierbeiner mich dann auf die Arbeit begleiten können wird.


    Mein Freund ist allerdings die nächsten 2 Jahre weiterhin Student mit überschaubarem Stundenplan (Informatik) und unsere Überlegung war, dass der Mini hoffentlich mit einem dreiviertel Jahr soweit alleine bleiben kann, dass mein Freund auch mal 2-3 Vorlesungen besuchen kann, während ich arbeite.
    Im Berufsleben werden wir wohl kaum mehr so viel freue Zeit haben, um den Welpen einzugewöhnen und in kleinen Schritten das Alleinsein aufzubauen. Abgesehen davon war es mir wichtig beim Berufseinstieg einen Hund zu haben, mit dem ich aufgrund seines Alters auch zügig in die Ausbildung starten kann.


    Es spricht viel dafür, aber eben auch einiges dagegen und ich frage mich, ob ich mir das zutrauen darf. Sind hier Studenten, die sich einen Hund während ihrer Masterarbeit zugelegt haben und trotzdem den Abschluss geschafft haben?
    Sind hier vielleicht auch Hundefreunde die aus dem Raum München kommen, in der Sozialen Arbeit tätig sind und eine objektive Einschätzung geben können und wollen, ob ich hier realistische Vorstellungen habe?!


    Natürlich wünsche ich mir seit einem viertel Jahrhunder von Herzen einen eigenen Hund, aber nicht auf biegen und brechen. Am Ende sollen weder wir, noch der Hund leiden, nur weil ich mich übernommen habe, oder Situationen falsch eingeschätzt habe.
    Am Ende soll es ja beiden Seiten Freude machen!


    Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen und wünsche euch einen schönen Sonntag :)


    lg,