Beiträge von Cinderella1987

    @blubbb

    Ich war am nächsten Tag im stall unter wollte reiten. War natürlich ne Schnapsidee. Da mein Jochbeinbruch so Dämlich war, dass ich einen Durchbruch von der neben- zur Augenhöhle hatte, durfte ich bis das zu war nicht in den stall. Die Infektionsgefahr war zu hoch, weil für mich eine Operation nicht in Frage kam. Dann hätte man die Brüche Kiefer und Nase direkt mit versorgt und die restlichen Verletzungen und die Gehirnerschütterung waren schon ätzend genug. Dadurch hatte ich sechs Wochen Zeit mich in meine Angst reinzusteigern.

    Ich habe von Verkauf, über Interessenten und ich versuch es doch weil ich ihn nicht verkaufen kann, bis zum ersten Stoppelfeldgalopp gute acht Monate gebraucht. Ist aber nur gut gegangen, weil mein Wunsch nach Glück größer war als meine Angst. Tatsächlich reitet die Angst bis heute mit und einiges mache ich nicht mehr. Ich springe nicht mehr höher als A, Vorallem nicht mit fremden Pferden und im Busch erst recht nicht und ich reite keine fremden Jungpferde mehr, die mir ein ungutes Gefühl geben. Meine Angst zu überwinden war das krasseste was ich für mich selbst getan habe und ich bin sehr glücklich das ich es geschafft habe.

    Zu dem Ausreiten mit Hund:

    Ich bin die ersten ein bis zwei Jahre bei jeder Begegnung mit einem Passanten egal welcher Art abgestiegen und habe Hund und Pferd geführt. Es gibt keinerlei Kontakt zu egal welchen Lebewesen am Pferd. Dafür gibt es beim Versuch auch echten Anschiss. Genauso ranze ich auch Fussgänger an die meinen den Hund zu locken oder Reiter die ihre Hunde nicht ran rufen. Mittlerweile haben wir keine Probleme mehr. Wenn wir mit mehr als einem Hund unterwegs sind, ist spielen auch verboten. Am Pferd wird ruhig gelaufen. So hatten wir noch nie Probleme.

    Ich find euch alle wahnsinnig mutig.

    Mein Pony ist eine klassische Lebensversicherung. Dem vertrau ich blind,oder hab es, bevor er jetzt ein bisschen blind wurde. Da ist völlig egal was drum rum passiert, der ist ein Fels. Auch egal wer drauf sitzt. Trotzdem hatten wir einen Unfall und ich hatte nur im Gesicht 7! Brüche. Alles in allem hört es sich schlimmer an als es war, trotzdem käm ich nie auf die Idee den Hund keinen kompletten Ritt anzuleinen. Wenn wirklich mal was Dummes passiert, ist er einfach nicht in der Lage auszuweichen und kommt im schlimmsten Fall unters Pferd. Das ist für mich ein unkalkulierbares Risko, welches ich auf keinen Fall eingehe. Den Schaden habe dann ja nicht ich, sondern er! Mein Hund läuft aber auch am Fahrrad frei, wenn und sobald es geht. Bei Strassenüberquerungen läuft er frei, an der Straße steige ich ab. Alles andere macht er zuverlässig im Fuß. Also Respekt vor eurem Mut!

    Bei uns sind zwei besonders tolle Würfe gefallen und alle im Umkreis verkauft worden:

    Sechs Border-Mali Mixe, alles Rüden und alle schwarz und alle tolle, kluge Familienhunde.

    Und dann ein Wurf Mittelspitz-Mali. Die Superflausch-Schäferhunde aus sehr seltener Zucht sollen 1700 Euro kosten und sind perfekte Begleiter.

    Achtung alles Ironie!

    Zum Glück ist mein Hund so groß und souverän. Das mein ich ernst.

    Ja ich reite öfter die Pferde von anderen und auch meiner ist oft von anderen geritten worden. Gerade wenn jemand die diversen Seitengänge erlernen wollte, dann hat mein Pony als Lehrpferd hergehalten. Anders hab ich andere Pferde reiten dürfen um was zu lernen oder zu erfühlen.

    Ich finde es gut und warum nicht? Jedes gut gerittene Pferd kann das ab und kein gut gerittenes Pferd wird durch ein paar mal Fremdreiter „verritten“. Außerdem konnte ich so gut testen, ob Dinge tatsächlich sitzen und verstanden wurden. Ich versteh nicht warum das nicht gemacht werden sollte.

    Natürlich haben wir besser harmoniert als es mit einer anderen Person war. Und auch das hat mich immer stolz gemacht.

    Ich hab auch Mal nach Pferden geguckt und war schockiert. Meine Kriterien waren:

    Älter als 5

    Wallach

    Angeritten

    Zwischen 1,45 und 1,60

    Kein Schimmel

    Tja da brauch ich 10.000 Euro um was zu finden.

    Und ich gehöre tatsächlich nicht zu denen die dann mit ner einjährigen, weißen Stute mit Endmaß 1,70 nach Hause gehen. Da kann ich mich an meine Kriterien halten. Wobei ich die Pferdehaltung als immer anstrengender empfinde und eigentlich keine Lust mehr habe auf das ganze Drama