@blubbb
Ich war am nächsten Tag im stall unter wollte reiten. War natürlich ne Schnapsidee. Da mein Jochbeinbruch so Dämlich war, dass ich einen Durchbruch von der neben- zur Augenhöhle hatte, durfte ich bis das zu war nicht in den stall. Die Infektionsgefahr war zu hoch, weil für mich eine Operation nicht in Frage kam. Dann hätte man die Brüche Kiefer und Nase direkt mit versorgt und die restlichen Verletzungen und die Gehirnerschütterung waren schon ätzend genug. Dadurch hatte ich sechs Wochen Zeit mich in meine Angst reinzusteigern.
Ich habe von Verkauf, über Interessenten und ich versuch es doch weil ich ihn nicht verkaufen kann, bis zum ersten Stoppelfeldgalopp gute acht Monate gebraucht. Ist aber nur gut gegangen, weil mein Wunsch nach Glück größer war als meine Angst. Tatsächlich reitet die Angst bis heute mit und einiges mache ich nicht mehr. Ich springe nicht mehr höher als A, Vorallem nicht mit fremden Pferden und im Busch erst recht nicht und ich reite keine fremden Jungpferde mehr, die mir ein ungutes Gefühl geben. Meine Angst zu überwinden war das krasseste was ich für mich selbst getan habe und ich bin sehr glücklich das ich es geschafft habe.
Zu dem Ausreiten mit Hund:
Ich bin die ersten ein bis zwei Jahre bei jeder Begegnung mit einem Passanten egal welcher Art abgestiegen und habe Hund und Pferd geführt. Es gibt keinerlei Kontakt zu egal welchen Lebewesen am Pferd. Dafür gibt es beim Versuch auch echten Anschiss. Genauso ranze ich auch Fussgänger an die meinen den Hund zu locken oder Reiter die ihre Hunde nicht ran rufen. Mittlerweile haben wir keine Probleme mehr. Wenn wir mit mehr als einem Hund unterwegs sind, ist spielen auch verboten. Am Pferd wird ruhig gelaufen. So hatten wir noch nie Probleme.