Ich denke, als Ersthundehalter ist es einfach oft schwierig einschätzen zu können, was normales Junghundeverhalten ist und was wirklich problematisch ist. Und leider liest man ja auch sehr oft dass Verhalten XY GARANTIERT zu Problem Z führt, wenn man mit 6 Wochen noch nix dagegen gemacht hat (Mal überspitzt ausgedrückt).
Und wenn man dann selber unsicher ist, merkt der Hund das ja leider auch und man kann gar nicht richtig rüberbringen, was man will.
Und manche Leute tun sich auch einfach leichter, körpersprachlich das auszudrücken was sie mitteilen wollen. Mein kleiner Depp z.B. war bei einer Ex-Kollegin dermaßen frech und ekelhaft, dass ich tatsächlich den Kontakt unterbunden habe. Zu unserem Fußfesselmenschen war er genau einmal frech, seitdem kann er ihn junghundtypisch bissal stürmisch, aber angemessen begrüßen. Und nein, der hat ihn nicht vermöbelt oder sonst was, sondern einfach seine Grenzen klar abgesteckt.
(Berufsbedingt darf mein Hund Kontakt zu den Kollegen haben).
Und mit der Hundeerfahrung steigt halt auch die Sicherheit, dass man nix versäumt hat, wenn der Hund mit einem Jahr noch nicht alles kann.
Bei mir war Hund 2 ja eigentlich der "arme" Ersthund, da Hund 1 nicht so einfach war wollte ich bei Hund 2 alles richtig machen und hab auf 1000 Ratschläge gegen mein Bauchgefühl gehört und das tut mir bis heute ein bissal Leid, wir hätten so viel mehr Spaß in der Junghundezeit haben können. Trotzdem ist er ein toller Hund geworden und mag mich trotzdem (Hoffe ich halt mal
).
Hund Nr. 4 profitiert nun von meiner unendlichen Weisheit in der Hundeerziehung - Wir haben uns dem leidigen Thema "Du sollst nicht auf meinem Büroschreibtisch herumstehen!" gewidmet und ich konnte das Problem innerhalb kurzer Zeit lösen:
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