Ich bin mit Mitte 20 noch nicht so alt, aber meine Tante hatte immer Schäferhunde, der erste war echt mit Vorsicht zu genießen und der hat mich durch meine Kindheit begleitet. Wir Kinder (Ich, 3 Cousins) haben gewusst, dass der Hund beißt und dass man deswegen vorsichtig sein muss und sich an die Regeln halten muss - Das wurde uns auch so vermittelt, dass wir alle gehörigen Respekt bis Angst vor dem Hund hatten. Wir durften uns niemals schnell bewegen oder laut sein, wenn der Hund anwesend war und wenn wir vom Tisch aufstehen wollten, mussten wir Bescheid sagen, damit meine Tante den (freilaufenden) Hund kurz festhält.
Der Hund hat auch mehrere Familienmitglieder gebissen, mehr oder weniger tragisch, das war aber normal, weil man eben einen Fehler gemacht hat, z.B. einfach durch die Tür gehen, zu schnell gehen oder was auch immer. Auf jeden Fall war nie der Hund Schuld
War für uns aber alle total normal und ich mochte den Hund trotzdem und war ganz stolz, als ich mal beim Wandern die Leine halten durfte oder ihr den Futternapf hinstellen.
Mittlerweile lebt dort zwar ein anderer Schäfer, aber es gibt keine Kinder, aber gebissen hat der auch schon so ziemlich jeden und rennt trotzdem ohne Leine herum- Trotzdem findet meine Familie es seltsam, dass mein (nicht ganz netter) Hund mit Maulkorb gesichert wird, wenn Familenfeiern sind, weil "Der arme Hund".
Ich bin da eher "moderner" und finde, niemand muss Angst vor meinem Hund haben und der muss auch niemand beißen, weil wer was "falsch" gemacht hat
Schäfer an der Kette hatte der Bruder meines Opas, das hab ich noch selber erlebt - Der Hund hat an der 50m Kette den Hof bewacht und war trotzdem ein sehr geschätztes Familienmitglie, das auch immer als erstes sein Frühstück bekommen hat. Bis sich dann jemand beim Vetamt beschwert hat, da wars dann aus mit Kette und der Hund hat im tierschutzkonformen 8qm² Zwinger weiterleben dürfen - Fand ich jetzt eher eine Verschlechterung der Haltung, aber Gesetz ist Gesetz