Beiträge von tweety123

    Ihr habt viele Ansätze die super sind und auch bei vielen unsicheren Hunden funktionieren. Schönfüttern war für meine Hündin super, bei meinen Hasenfuß konnte ich das vergessen - das hat ihn noch mehr unter Druck gesetzt. Wir haben dann lange Zeit darauf verzichtet an dem eigentlichen Problem zu arbeiten, das wollen, der Druck, wenn auch positiver, hat die Angst verstärkt. Ich war als Mensch viel zu angespannt und wollte ihm unbedingt helfen, so konnte ich nicht zu ihm durchdringen. Also haben wir angefangen zu leben, Spaß zu haben, zu lachen und Vertrauen zueinander zu finden. Hat er halt Angst, trotzdem ist er ein toller Hund. Er hat gelernt zu lernen, wurde langsam zugänglicher und hatte Spaß am Leben. Wir haben uns dann eine Trainingsgruppe gesucht wo es einfach nur um ruhige Beschäftigung ging. Zufällig waren da auch Menschen Nicht das er die ersten Wochen dort was gemacht hat, aber wir waren da, wir haben geschaut, gelernt und die anderen Hunde fanden das auch irgendwie toll. Und uuups so ganz von allein machte er Fortschritte. Später haben wir auch gute Erfolge über zeigen und benennen gehabt, ich habe gelernt ihn zu führen, ihm Raum zu geben und ihn toll zu finden wie er ist. Klar hat er oft noch Verfolgungswahn, aber das ist nun mal so.

    Mein Rat : Fokussiert Euch im Moment nicht so sehr auf das Angstproblem, sondern auf das was er kann.

    Vielen vielen Dank ...!!!!!! :herzen1:

    Ihr seid nach der Übernahme des Hundes zu schnell vorgegangen.
    Ein Hund, der in der Prägephase zu wenig Eindrücke und positive Erlebnisse mit seiner Umwelt hatte, ist mit einem Spaziergang von 20 Minuten überfordert.

    wie gesagt, beim Kennenlerntermin machte uns keinen unsicheren oder gar ängstliche Eindruck.. zumindest uns gegenüber. und am Anfang hatte man ja die "Ausrede" armer Kerl hat sein Frauchen verloren und verhält sich deshalb so unsicher, bis irgendwann mal sich alles herauskristallisierte

    Wer weiß, welche "Wahrheit" euch der Züchter (ist es ein richtiger Züchter?) über die Abgabe des Vorbesitzers erzählt hat...

    Genau das ist mittlerweile auch meine Befürchtung bzw. Gedanke! Denke da wird nichts davon stimmen, auf die angebliche Ahnentafel warten wir bis heute...

    für seine Wohlfühldistanz ist die Infrastruktur in Deutschland nicht gegeben, zumindest nicht bei uns xD eben nur Wiese, Wald, Strand ... da ist es kein Problem.

    Um die Situationen zu meiden wähle ich die abartigsten Uhrzeiten zu sparziergang, unglaublich früh, mittags lässt es sich leider nicht vermeiden, dann gehts zum Park, Wald oder eben Wiese. und am späten abend...
    nur die Sache gänzlich meiden halte ich auch für nicht richtig. er muss mir ja in jeder situation vertrauen können, nicht nur zuhause und auf weiten feldern..
    er muss ja nicht super entspannt durch die straßen gehen, werden wi mit ihm wahrscheinlich nie, aber mit einem Spaziergang über die Straßen ohne dass ich mich lang mache weil er wie ein wilder rumzerrt oder Angst haben muss dass er vors Auto läuft wäre schon super :(

    laut züchter sind ALLE seine welpen bestens sozialisiert bla bla, haben auch irgendwann den Kontakt eingestellt, weil es keinen Sinn ergab .. ich mein was soll er uns auch sagen: jepp leute ich habs verkackt.
    Kein Züchter auf der Welt würde sowas zugeben.
    Im grunde genommenn selbst wenn ja, ändert es nicht an der situation. es wird die angst nicht aus der welt schaffen. Abegeben werden wir ihn selbstverständlich deswegen nicht. Zuhause ist er die pure Liebe auf vier Beinen. und er bereichert unser Leben ungemein aber wie ich ihm seins bereichere (außerhalb der vier wände) ist die große frage :/

    bspw.
    -sobald ich jmd. kommen sah habe ich ein Party für ihn veranstaltet mit seinem Lieblingsspielzeug (was mega panne ausgesehen haben muss :lol: ), da hat er immer mit voller freude mit gemacht ... bis er die Person gesichtet hat, dann war wieder vorbei obwohl man auch die Straßenseite von anfang an gewechselt hat und einen sicheer abstand hatte, er war trotzdem auf dem beobachtungskurs aber nicht ängstlich weil der Abstand groß genug war
    -dann die methode mit leckerchen.. sobald er jmd. gesichtet hat aber noch nicht ängstlich oder nervös ist hat er leckerchen bekommen, dass wollte ich die ganze zeit durch führen bis wir an der Person vorbei waren, so war zumindest der plan, dass er begegnugen mit was positivem verbindet nur irgendwann mal macht er dicht und es interessiert ihn nicht da guckt er nur auf die person und starrt ihr hinterher sobald diese weg ist bin ich wieder die nr. 1
    - dann abseits beobachten lassen
    -Beifuss durchführen lassen
    - beim vorbei Laufen Kommando "touch" an die handfläche
    -ignorieren
    -mit ihm im ruhigen ton sprechen sogar fröhlih vor mich hersummen (habe das mal gelesen)
    - im Sicheren Abstand Kunststücke durch führen lass (Pfötchen, Männchen, durch die beine gehen, verbeugen usw. eben alles was er schon super drauf hat) Problem dabei er wartet bis die person vorbei gegangen ist auch wenn ich vorher interveniere irgendwann mal erspäht er ja die person doch und dann ist seine aufmerksamkeit mir gegenüber futsch.. dann ist er im beobachtungsmodus... angst und flucht sind nicht vorhanden weil er ja weit entfernt ist

    und dann gibt es situation die ich einfach nicht kontrollieren kann wie bspw. Mann kommt um die Ecke eines Hauses
    dann erschreckt er sich dolle und steigert sich unglaublich rein, hat auf ein mal wieder Angst vor mülltonnen, rum liegend Müll usw.

    Über Welpenzeit bei seiner ehem. Besitzerin konnten mir die Züchter nichts sagen, dieser hat auch eher ländlich gelebt. Haben deshalb diese "Probleme" bei den Kennenlernterminen nicht direkt erkannt.
    Ich vermute er hat in der Welpenzeit nicht viel kennengerlent. Kannte keine Grundkommandos, kein Auto fahren, keine Treppen, Meer in Holland war ihm anfangs auch ganz suspekt. Rollende Mülltonnen oder Koffer sind der blanke Horror für ihn. Haben auch schon seit Oktober einige Erkältungen beim TA inkl. Antibiotika auskurieren müssen, weil er wohl kaum draußen war und kein Immunsystem aufgebaut hat (so die Aussage des TA). Als wir ihn übernommen haben, hatte er so gut wie keine Kondition, Herz und Lunge sind im besten Zustand haben wir auch checken lassen, weil er nach 20 min spazieren platt war. Das sind aber Dinge die haben wir mittlerweile ganz gut im Griff und es funktioniert. Und das obwohl er gerade mal ein halbes Jahr bei uns ist.
    Wie erwähnt zu Artgenossen hat er super Sozialverhalten, weiß sich stets zu benehmen. Gehen wir die Runde z.B. mit den Nachbarshunden ist es kein Problem, er ist zwar immer noch wachsam und guckt aber er flieht nicht o.ä. Entweder ist er so veranlagt oder vllt. hat er mit Menschen blöde Erfahrungen gehabt? Oder durch das "Rumgereiche" das Verantrauen in die Menschen verloren? Ich weiß es nicht...
    Medikamente wollte ich eig. meiden, Trainer sagten oft Dinge wie "ja da muss er eben durch, dann lernt er dass nicht passiert" oder "nimm ihn näher an dich ran am Halsband und beobachtet die Geschehnisse", das machte die Sache nur noch schlimmer, weil der arme Kerl einfach sich einfach gefangen gefühlt hat und das seiner größten Angst ausgesetzt... und Dinge wie "ah so schlimm ist das ganze nicht .. mit der Zeit legt sich das, je öfters er die Situationen erlebt" hatten wir auch schon .. Das tut es natürlich und irgendwann man lernt er die Situationen anders zu regeln, da bin ich mir sicher

    Ja das Problem ist dass das alles ja ach so tolle und erfahrene Trainer anfangs sind. Und erst beim zusammenarbeiten merkt man dass es alles Menschen sind die zumindest in meinem Fall keine großartige Hilfe darstellen. Im Gegenteil, den Armen Hund ist am Ende der Stunde verwirren und weiß gar nicht mehr was ich von ihm will.
    Wir haben schon Zylkene ausprobiert. Das hat er aufgrund seiner Allergie absolut nicht vertragen.(Kotzerei und Sch...). Die Tabletten sind wohl auf Milch Proteinen Basis. Daraufhin haben wir ihm das adaptil Halsband geholt. Das zeigt leider keine Wirkung :/

    Straßen an sich oder Autos etc. sind kein Problem es sind wirklich die Menschen. Gehen wir da am frühen Morgen oder am späten Abend lang ist auch alles gut. Aber weil um die Uhrzeiten natürlich kaum was los ist. Und auf der Wiese und Wald etc. bei uns ist eben kaum jmd unterwegs. Bei Schlechtwetter erst recht :) Oder wenn dann einer mal ist, ist derjenige im wieten Abstand und wenn er dann mal in "seinem Tunnel" ist, ist er einfach unkontrollierbar. Sprich reagiert nicht, Leckerlis sind ihm auch egal... ich könnte einen Dreifachen Flickflack hin legen, das würde ihn nicht interessieren.
    Vielen lieben Dank für Hinweise

    ja da sind sehr viele Dinge, die mich über den Züchter stutzig machen. (habe in einer PM erläutert :-) )

    ja das wird bestimmt längerer Prozess, ich dachte nur evtl. gibt es "Schnell"-Tipps, weil es mir einfach so unglaublich leid tut, dass ich ihm nicht helfen kann. Und auch teilweise von meinem Hund "genervt" bin weil es keinen ersichtlichen Grund gibt, klar für mich natürlich (soll nicht blöd oder gemein klingen, da kommen einem einfach unterschiedliche Emotionen hoch am Ende des Tages) und ich weiß es benötigt viel Geduld, aber man will einfach, dass es seinem Vierbeiner gut geht und er ein hundegerechtes Leben führen kann oder an einem Herzinfarkt draußen zu sterben :lol: :verzweifelt:

    Die beiden Bücher habe ich bereits durch =) auch viele Sachen angewandt, leider ohne Erfolg.
    Und Hundetrainer ist auch an Board, machen viel aber sehe leider keinen Fortschritt. Einige Tipps auch sehr unsinnig... gehen in Richtung "Zwangs-"Kontakten wie Quarus sagte. Halte ich nicht für richtig.
    aber den Weg zur Wiese und Wald müssen wir leider durch.

    Quarus: haben beide Elternteile kennen gerlent. sind beide alles andere als schüchtern :lol: typische Boxer, richtige liebevolle Clowns.

    was mir gerade beim schreiben so einfällt, unserer hat einen Hodenhochstand, ein Hoden ist im Bauch der andere in der Leiste. Kann es evtl. daran liegen?