Beiträge von SunkaSapa

    Wenn ein großer, fremder Hund in deutlich drohender Haltung auf mich zustürmt, dann darf ich - bezogen auf die gesetzliche Regelung im Bezug auf die Notwehr - nicht "denken"/annehmen, dass der Hund mir gefährlich werden kann?

    Wenn ein Hund in deutlich drohender Haltung auf dich zustürmt... dann kannst du bereits Notwehr vergessen. Die Notwehr hat in diesem Fall damit garnichts zu tun. Vielleicht hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Für die Notwehr, die ja garnicht in betracht kommt, ist nicht das subjektive Gefühl ausschlaggebend sondern der objektive Tatbestand. Das meinte ich eigendlich. Natürlich können sich subjektive Einschätzung und objektiver Tatbestand decken - das schließe ich nicht aus. Aber es spielt eigendlich auch keine Rolle, da in diesem Fall die gesetzliche Regelungen zur Notwehr keine Anwendung finden.

    Muss ich dann warten, bis ich gebissen wurde - und evtl. dann nicht mehr handlungsfähig bin?

    Nein musst du nicht, da du eine Gefahr abwenden darfst. Die rechtliche Grundlage schafft da aber nicht die Notwehr sondern der Notstand.

    Oder hast Du die Antwort noch auf das "Weg-kicken" von kleinen Hunden bezogen?

    Nein, mir ging es tatsächlich um das von dir großgeschriebene "DACHTE" weil sich etwas zu denken sehr schnell in einem Tatbestandsirrtum enden kann. Allerdings kommt man da eigendlich nicht raus, weil wir alle nur eben entscheiden können aufgrund der Sachlage, die sich uns presentiert.

    Aber was den Erlaubnistatbestandsirrtum angeht, liegt der bereits vor wenn du von Notwehr ausgehst wenn du oder dein Eigentum von einem Hund angegriffen werden. Weil du von Notwehr ausgehst, aber keine Notwehrlage vorliegt. Sondern eben ein Notstand.

    Sry, wenn ich darauf herumreite, aber es sind leider zwei unterschiedliche Dinge, auch wenn sie auf den ersten Blick gleich aussehen. Aber in einer Notwehrlage sind mehr Dinge erlaubt. Und wenn man bei einem Angriff durch Hund von Notwehr ausgeht, kann man sehr schnell zu Mitteln greifen, die in der Notwehr möglich sind, aber nicht mehr vom Notstand gedeckt sind, und man dann sehr schnell auf sehr hohen Kosten sitzt.

    Falls überhaupt - denn in Notwehr darf ich mich verteidigen. Und wer sagt, dass der Hund nicht mich angegriffen hat bzw. dass ich nicht DACHTE, dass ICH in Gefahr bin?

    Außerdem darf ich auch mein Eigentum vor Beschädigung schützen.
    Deshalb denke ich, dass man sich - wenn man eine einigermaßen angemessene Abwehrreaktion zeigt - da kein sehr hohes Strafmaß befürchten muss...

    Naja, für die Notwehr ist es unerheblich, ob man denkt das eine Gefahr droht.

    Aber da Hundeangriffe ja meistens sowieso unter Notstand fallen, brauch man da garnicht über Notwehr nachdenken. ^^ Und da wird es dann blöde da man Rechtsgüter gegeneinander abwägen muss.

    Wäre schön wenn ein Hundeangriff unter Notwehr fallen würde. Aber ich kenne nur eine konstellation in der das in frage kommen würde.

    Änder aber nichts an der tatsache das kein normaler Hundehalter, irgendwas abwägen würde. Da steht der Schutz des eigenen Hundes an oberster Stelle.

    Ach das mit den Nicknamen... Ich nenne meine Partnerin nach Jahren noch beim Nicknamen... so wie wir uns kennengelernt haben. Sie hieß so am Anfang und wird auch noch am Ende so heißen. Richtige Namen gibts irgendwie immer nur bei angespannter Stimmung.

    :denker:

    Ähnlich wie bei den Hunden... hmm ... merk ich gerade... solange man nur BlubbBlubb erzählt mit den Würmern haben die alle möglichen Namen, erst wenn es etwas Konkretes gibt kommt erst der Hundename wieder ins Spiel. Mal kurz zum Hund und "na Bärchen" oder "hi Mäuschen" geblubbert. Aber wenn sie hören müssen sind es die Kaela und der Mato.

    Waren sie das denn je wirklich? Sie sind ja auch da im Vorfeld schon gejagd worden.

    Aber auch der Mensch wurde gejagt. Mensch war durchaus eine lohnenswerte Beute, besonders wenn keine Bäume in der Nähe waren. Er rannt nicht schnell, fliegen könnte er nicht und schwimmen war er auch eine Niete. Man musste nur aufpassen das keine anderen Menschen in der Nähe waren. ^^ Aber das ist ja immer das Problem wenn man Herdentiere angeht.

    Vielleicht ist das Problem, dass generell jedes unterlegene Lebewesen weniger wert im Auge des Menschen hat? Und das etwas ist was nicht nur Tiere betrifft. Sondern sogar selbst uns Menschen. Denn die Wertunterscheidung hört ja nicht nur beim Tier auf. Vielleicht ist der Mench einfach so gestrickt. Und nur eine ganz kleine Schicht von Gesetz und Moral bewart uns davor selbst einige unserer Mitmenschen wieder als Besitz zu betrachten.

    Ist halt die Frage, was besser ist?

    Hmm, prinzipiell ist das wählen zwischen Pest und Kolera. Weil eigendlich hätten Förderungen vor 10 Jahren beginnen sollen. Bevor die Wölfis lernten wie gut Schaf schmeckt. Das hätte so viel besser laufen können. :/

    Und selbst nachdem der Wolf jetzt schon so lange da ist, wirkt es immernoch so als wäre dieses land garnicht vorbereitet auf den Wolf. Es wird nur reagiert und das auch nur träge.

    Wenn einem jede Nacht ein Schaf verschwindet und das solange bis so ein antrag durch ist, na da können zumindest alle kleine Nutztierhalter... da ist dann ein Zaun nicht mehr nötig. : - (