Beiträge von *Sascha*

    Mit unverträglichem/aggressiven Hund eine nicht leere Freilauffläche aufzusuchen, erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht. Selbst wenn dieser top im Gehorsam steht, hat der doch nichts davon?

    Das ist mir zu schwarz-weiß gedacht. Erstens ist ein unverträglicher Hund nicht automatisch mit jedem anderen Hund unverträglich und zweitens gehen wir hier von einer Situation aus, in der es eben einen allgemeinen Leinenzwang in der Stadt gibt und nur auf bestimmten Flächen Freilauf möglich ist. Werden diese Freilaufzonen dann von einigen wenigen derart genutzt, dass hier nur und ständig unkontrolliert Hunde herumlaufen, sodass diese Flächen von vielen anderen Hundehaltern nicht mehr nutzbar sind, dann ist das nicht richtig und widerspricht ihrem Sinn. Jeder Hundehalter hat dafür zu sorgen, dass der eigene Hund keine Belästigung oder Gefährdung darstellt und das gilt auch auf Hundefreilaufflächen und auch dann, wenn der Hund spielt.

    Rabe

    Wusstest du eigentlich, dass in den meisten Bundesländern eingezäunte Hundefreiläufe tatsächlich explizit die einzigen legalen Möglichkeiten sind, als gefährlich eingestufte Hunde frei laufen zu lassen? Wie verträgt sich das mit deiner Idee, dass diese Flächen nur für Tut-Nixe sind?

    Bei Deppenhunden, die Streit wollen oder zu blöd sind eine Drohung zu erkennen, ruft man eben ab und zur zusätzlichen Sicherung für distanzlose A...geigen, die dringend mal Grenzen gesetzt haben wollen tut es ein vernünftiger Maulkorb.

    Warum dürfen umverträgliche Hunde nicht frei laufen?

    Bedingung für Freilauf ist Kontrollierbarkeitvund Abrufbarkeit. Wenn das nicht funktioniert, gehört der Hund in der Öffentlichkeit an die Leine.

    Geht die Frage an mich? ;-)

    Nein, an den TS.

    Mit Öffentlichkeit meine ich Räume, die von jedermann frei nutzbar und begehbar sind. Eingezäunte überschaubare Plätze kann man sich auch mal für den Freilauf nicht gut abrufbarer Hunde nutzen. Wenn gerade nichts los ist für Unverträgliche oder wenn man sich abspricht auch für den Sozialkontakt. Freilaufgebiete sind für mich uneingezäunte oder größere unübersichtliche Flächen/Gebiete. Hier dürfen Hunde zwar frei laufen, aber eine Kontrollierbarkeit des Hundes ist Voraussetzung.

    Es kann auch einfach sein, dass die Hündin die Unsicherheit des Vaters spürt. Immerhin wurde dieser schon einmal ordentlich gebissen.

    Ich würde die Hündin überhaupt gar nicht mehr ohne Maulkorb bei deinen Eltern lassen und auch in der Hundeschule keine solchen Versuche starten. Warte auf den Termin im März. Ihr Futter kann die Hündin vor oder nach den Aufenthalten bei deinen Eltern bekommen, wenn du selbst noch keine Bedenken beim Abnehmen des Maulkorbs hast. Solltest du da auch unsicher werden oder dein Hund auch bei dir Ansätze zeigen, dann kann sie ihr Futter auch mit Maulkorb fressen. Futter einweichen, Nassfutter etc.

    Bitte geht keine Risiken ein! Jeder weitere Vorfall macht die Arbeit schwerer, vorallem weil diese Vorfälle euer Vertrauen erschüttern. Ihr braucht zuerst die Einschätzung durch eine kompetente Trainerin und einen Plan.

    Das würde ich tatsächlich nur für eine Auffälligkeit halten. Die TS ist noch relativ neu in der Hundehaltung und Leinenpöbelei ein doch recht weit verbreitetes Phänomen.

    Worin siehst du hier eine Problematik für die TS und ihren Hund. Sie verhält sich doch völlig korrekt, nimmt ihren Hund kurz und lässt keinen Kontakt zu. Es müssen sich doch nicht alle Hunde kontakten oder sympathisch finden.

    Da gibt es noch deutlich mehr Fassetten als nur den eigenen Sozialverband oder einen fremden Hund. Und der Grad an Bekanntheit bzw. auch das Geschlecht haben bei vielen ernsthafteren Rassen eine sehr große Bedeutung.

    Klar und Sympathie spielt auch eine Rolle.

    Aber wenn der Shiba an der Leine wirklich droht/fixiert, um Abstand einzufordern könnte es auch bei gewolltem Leinenkontakt Konfliktpotential bieten bzw. möglicherweise das drohen/fixieren bei den unbekannten Hunden verstärken, sollte es existieren. Und dieses Bewusstsein zu stärken, finde ich bei Neuhundehaltern gar nicht verkehrt.

    Darum ja die Frage, was dagegen spricht, dass von einem qualifiziertem Trainer mal beurteilen zu lassen.

    Sicherlich kann man immer mal einen Hundetrainer um Rat fragen. Aber wenn ich hier richtig lese, dann entstehen problematische Hundebegegnungen hier nicht, weil die TS irgendetwas falsch einschätzt, sondern weil andere Menschen ihre freilaufenden Hunde nicht kontrollieren können. Hier wäre der richtige Ansprechpartner bei Wiederholung wohl eher das Ordnungsamt.

    Ich würde mich insbesondere mal bei anderen Hundehaltern erkundigen, ob sie ähnliche Probleme mit bestimmten Hund-Halter Gespannen sammeln. Bzw. ob diese Hunde nicht auch zu anderen Hunden laufen und nur die Eskalation ausbleibt.

    Mein Rat wäre hier tatsächlich einfach, den eigenen Hund hochzunehmen und den Hundehalter nachdrücklich aufzufordern, seinen Hund SOFORT anzuleinen. Der weitere Rat wäre, nicht alles zu glauben, was der andere Hundehalter so erzählt. "Der tut nix", "Das hat er ja noch nie gemacht" oder auch "Ihr Hund hat aber und ist schuld" sind ganz übliche und gern genutzte Ausreden vieler Hundehalter für fehlende Erziehung und mangelnde Rücksichtnahme.

    Hunde, die nicht zusammen in einem Rudelverbund leben sind Fremdhunde!

    Aber vielleicht hab ich genau da den Denkansatz falsch.

    Da gibt es noch deutlich mehr Fassetten als nur den eigenen Sozialverband oder einen fremden Hund. Und der Grad an Bekanntheit bzw. auch das Geschlecht haben bei vielen ernsthafteren Rassen eine sehr große Bedeutung.

    @Newbie2024

    Was passt da deiner Meinung nach nicht? Bekannte Hunde sind keine fremden Hunde und ansonsten wissen wir nicht wie sich die Begegnungen unterschiedlich zusammensetzen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass z.B. mein Hund ganz viele unkomplizierte und freundliche Begegnungen hat. Das sind aber nicht die Rüden, die sich durch das Auftreten eines anderen Rüden provoziert fühlen und dann Streit suchen.

    Starren vom Hund ist frech. Das darfst du gerne anders sehen aber entspannt ist das definitiv nicht

    Das ist nicht "frech", das ist Drohverhalten und zeigt Grenzen auf. Und/oder ist in dem Fall vermutlich einfach der rassetypische Ausdruck.

    Dass es nicht entspannt ist, steht auf nem anderen Blatt.

    Die These, dass man weniger Probleme mit unerzogenen Fremdhunden hat, wenn der eigene Hund nicht hinschaut, kann ich aus eigenen Erfahrungswerten nicht bestätigen.

    Danke.

    Drohfixieren dient der Distanzvergrößerung. Ein Hund, der droht, der will keinen Kontakt. Ja, es kann sein, dass ein anderer Hund sich dadurch provoziert fühlt und dann seinerseits Konfrontation und Streit sucht. Es kann auch sein, dass ein Immer-lieb die Signale nicht erkennt und dann vor Ort eine entsprechende Antwort des drohenden Hundes erhält.

    Natürlich sollte man seinem Hund beibringen, dass es nicht nötig ist, zu drohen um Abstand zu erhalten und natürlich sollte man ihm auch beibringen, dass er manchmal fremde Hunde auch in seiner Nähe ertragen muss. Das funktioniert aber eben nur, wenn Kontakt vom anderen Hund nicht aufgezwungen wird.

    Hier handelt es sich scheinbar um einen fünfjährigen Rüden, der wohl mit einem gewissen rassetypischen Auftreten, aber auch einer erwachsenen Grundeinstellung durch die Welt geht.

    Das Wesen dieses Hundes wird man nicht ändern, auch wenn man ihm abtrainiert, dass er andere Hunde deutlich auf seinen fehlenden Kontaktwunsch hinweisen darf. Wenn der andere Hund kommt, wird es trotzdem knallen. Und ich bezweifle, dass auch nur ein Hund weniger kommen wird. Vllt sogar ganz im Gegenteil.