Meine Aussie-Hündin würde mit Deinem Bruder klar kommen.
Wir haben viel Kontakt zu Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen. Sehr viel Kontakt.
Und es gab noch nie Probleme. Weder bei unkontrollierten Bewegungen oder unvorhergesehenem "ins Fell fassen".
Im Gegenteil. In ihrer Gegenwart wurden diese Menschen ruhig und entspannt.
Aber ich muss auch dazu sagen, dass meine Hündin die Rassebeschreibung nicht gelesen hat.
Nur in wenigen Dingen ist sie typisch Aussie. Eigentlich in sehr wenigen Dingen.
Sie hütet nicht, sie geht nicht nach vorne. Sie kläfft nicht. Fremde sind toll. Sie ist prinzipiell unterstreichelt, unterkuschelt, unterfüttert und unterliebt.
Ich möchte aber die Rasse für Dein persönliches Umfeld nicht schön reden. Ich weiß nicht, warum meine Hündin so geworden ist, wie sie ist.
Vielleicht liegt es daran, dass ich sie 24/7 bei mir habe. Immer. Immer. Immer. Uns gibt es nur zusammen.
Natürlich bleibt sie auch mal ein paar Stunden alleine zu Hause. Ohne Probleme.
Natürlich gehe ich auch mal ohne sie zur Arbeit. Ist aber doof.
Nichtsdestotrotz würde ich in Deinem Fall eher zu einem Goldie aus einer seriösen Zucht tendieren.
Denn der Weg dahin, bis meine Hündin so souverän war, wie sie jetzt ist, war ein sehr steiniger Weg, den ich leider viel zu oft vergesse.
Ist irgendwie wie Kinder kriegen. Den Schmerz vergisst man auch schnell, wenn das Kind da ist.
Viel Glück bei der Suche und Hut ab, dass Du Dich so um Deinen Bruder kümmerst.