Hallo Leute!
Wieder eine Erfolgsmeldung!!!
Sie kommt, wenn ich sie rufe.
Natürlich angreifen lässt sie sich nicht. Aber sie kommt
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo Leute!
Wieder eine Erfolgsmeldung!!!
Sie kommt, wenn ich sie rufe.
Natürlich angreifen lässt sie sich nicht. Aber sie kommt
Hallo Leute!
Heute Nacht hatte ich ein Erlebnis der dritten Art.
Ich leg mich ins Bett, plötzlich ein trappeln, dass sich dem Schlafzimmer nähert.
Dann hüpft das trappelnde Ding in Bossis Riesenbetti und plötzlich spüre ich etwas, das in mein Bett springt. Bella???
Nachdem ich mich dann bewegt habe, schwups, wieder Getrappel und weg war der Geist!
Ist ja toll das sie sich trotz leine entspannen kann!! :)
Ich würd aber auch üben sie in die Hand zu nehmen, das hat ja wieder eine ganz andere Bedeutung für Sie und soll ja auch mit positivem, und nicht Stress, verknüpft werden! :)
Ich werde die Leine bei der Handfütterung in die andere Hand nehmen, bzw. auf meinen Schoss legen, nur gestern hatte die Dame einen Diättag, sie wollte absolut nicht herkommen um sich ihr Futter zu holen.
Tja, ihr Pech.
Heute ist ein neuer Tag und Zeit für einen neuen Versuch!
Alles anzeigenLiebe Elfi, hier mal noch ein Tipp bezogen auf euer Erleben aus deinem obigen Zitat.
Lass dich emotional in diesen Situationen nicht in ihre Angstspirale mit hineinziehen. Genau in solchen Situationen ist es wichtig innerlich sachlich, gefasst und wohlwollend zu bleiben. Das gelingt meist gut, wenn man sich das vorher, also wenn man nicht gerade in der Konfliktsituaion ist, noch mal bewusst macht. Nicht emotional zu sein und sich davon nicht beeindrucken zu lassen, heißt ja nicht, dass man empathielos ist. Im Gegenteil, man hilft dem Hund auf Dauer mehr, wenn man sich emotional da nicht mit reinverfizt.
Du bist diejenige, die weiß, dass die Todesangst in dieser Situation nicht gerechtfertigt ist. Sie weiß das noch nicht. Dieses Wissen gilt es durch das eigene Auftreten nach Außen zu transportieren. Mitleid hat im Zusammenleben mit einem Angsthund meiner Erfahrung nach nichts zu suchen, Mitgefühl hingegen ist essentiell. Das kleine Wollknäuel auf vier Pfoten beobachtet nämlich nicht nur deinen Rüden ganz genau, sondern auch dich und gerade Angsthunde sind hochbegabt im Wahrnehmen von Emotionen.
Eigentlich war ich relativ emotionslos, obwohl mich die Kleine durch den Lederhandschuh blutig gebissen hat.
Ich habe mich nicht mal davon beeindrucken lassen und ihr die Leine raufgetan, obwohl es weh getan hat.
Eigentlich habe ich auch kein Mitleid mit ihr, ich denke mir nur, "hast a Pech ghabt."
Lg
Elfi
Ich würd die Leine jetzt schon mal hin und wieder in die Hand nehmen während du sie vorm Fernseher fütterst, oder generell wenn du rumgehst.
Das Ziel im Moment, ist ja sie möglichst bald ohne Stress anzuleinen, vl gibt ihr das auch Sicherheit wenn sie sieht das die Leine da sein kann ohne das sie drangehängt wird.
(Oder machst du das schon, und ich habs einfach überlesen? )
Wie verhält sie sich denn eigentlich mit dm Rüden? Wär doch toll wenn sie sich etwas an ihm orientieren würd, dann könntest du ihr durch die Arbeit mit ihm auch zeigen wie toll du bist, und wie gern Hunde mit dir arbeitet/spielen. ^^
Momentan liegt die Leine in der Transportbox, die sie ja auch als Rückzugsort benutzt und ihr "Leo" ist, es ist ihr eigentlich egal, sie legt sich einfach drauf.
Sie liebt Bossi sehr, er macht aber jetzt einen auf Macho und schaut sie gar nicht an, wenn sie ihn umspringt und betüdelt.
Ihr habt alle recht, ich werde Bossi mehr ins Spiel bringen.
Sie beobachtet ja immer sehr genau, was ich mit ihm mache!
Alles anzeigenHallo Elfriedolin,
ich selbst nehme sehr gerne die Angstnasen auf und hab deine Geschichte gelesen. Extrem ängstliche und scheue Hunde befinden sich in dem Dilemma, dass sie die auf sich ruhende Aufmerksamkeit ja ganz furchtbar finden, allerdings genau diese durch ihr ungewöhnliches Verhalten förmlich anziehen und wenn sie dann noch so niedlich sind, ist es besonders schwer, sie nicht ständig zu beäugen :-)
Was man ganz unbedingt braucht, ist innere Klarheit und die Fähigkeit jede aufkeimende eigene Furcht und Unsicherheit im Umgang ausblenden zu können. Die Unsicherheit wird seitens des Hundes sofort registriert und mit Skepsis und Misstrauen quittiert.
Darin liegt für mich auch generell ein bisschen der Schlüssel zum Miteinander. Es geht nicht darum den Hund nie zu beäugen, oder nie zu bedrängen, denn zum einen bin ich ja auch nur ein Mensch und zum anderen gibt es leider auch Situationen, wie Tierarzt etc., wo man dann doch auch selbst genötigt ist, den neuen Mitbewohner irgendwie händeln zu können. Wichtig ist vielmehr die eigene innere Sicherheit, dass wenn man den Hund anschaut und auch wenn man sanften Zwang ausübt, die dahinterliegende Intention immer dem Tier gegenüber wohlmeinend ist. Kann man das bejahen, hat man auch die innere Ruhe dem anderen nach und nach die Hektik, Panik und Angst zu nehmen.
So wie du deine Hündin beschreibst, hat sie einen klasse Charakter ist eigenständig, willensstark und verlässt sich zunächst in letzter Konsequenz auf sich selber. Ihre Neugierde, auch wenn sie den Sichheitsabstand hält, schafft eigentlich die perfekte Basis zum miteinander Wachsen. Ich würde den Mittelweg wählen und sie nicht immer machen lassen, denn man kann genau damit auch ein Tier in seiner Angst halten. Du hast den großen Vorteil einen souveränen Ersthund zu haben, an dem sie sich orientieren kann. Es gibt Sicherheitsgeschirre und Zugstopphalsbänder. Sichere sie damit, also + Leinen ab und geht gemeinsam in den Garten. Du kannst beides zunächst auf ihrem Platz positionieren, meinetwegen mit Leberwurst beschmieren. Benenne das Halsband oder Geschirr anlegen bei deinem Ersthund und lass sie das so oft wie möglich beobachten. Lauf mit ihm auch mal mit Leine durch die Wohnung. Auch wenn sie sich weigert und kämpft, wird sie es dir nicht verübeln, wenn du im Garten danach positive Erlebnisse für sie schaffst. Auch wenn der Hund erstmal sauer ist, auch die Angstnasen wägen recht schnell ab, was ihnen im Nachgang dann doch ein wenig Freude bereitet hat.
Dass sie jetzt, nach deinem ersten Versuch das Geschirr anzulegen, trotzdem mit Abstand hinter dir hertrappst, zeigt ja, dass sie dich nicht ganz doof findet. Es ist im Umgang ein Mittelding zwischen dem Respektieren, der bis dahin gemachten Erfahrungen des Hundes und dem sanftem Vorwärtsschieben in einen neuen Lebensabschnitt.
Ich werde mit Bossi an der Leine durch die Wohnung laufen, dass habe ich noch nicht probiert. Auch wenn er mich dann vielleicht für völlig bescheuert hält.
Die Idee finde ich gut.
Ansonsten, werde ich weiter an dem Problem arbeiten, dass sie sich nicht angreifen lässt.
Danke und liebe Grüße
Elfi
Alles anzeigenneugier klingt doch toll! auch, dass sie sich dir annähert.
ich würde auch nix erzwingen, viel auf dein bauchgefühl hören und auch dir selbst keinen druck machen à la: sie sollte...(das und das können, wollen oder oder).
ansonsten kann ich nur zur möglichst konfliktfreien kommunikation gegenüber ihr was beitragen:
dich seitlich zu ihr setzen (abstand musst du natürlich ausprobieren, wenn ihr der abstand zu klein ist, vergrößern)
aus den augenwinkeln schielen und sie nicht direkt anschauen
futter im raum lassen und dich selber abdrehen/aus dem raum entfernen, sodass sie in ruhe fressen kann
an sich dich setzen/in die hocke begeben, das macht dich kleiner
wenn sie dir hinterher läuft, nicht einfach umdrehen, sondern vielleicht nur den kopf drehen und auf ihren körper schauen, nicht in ihre augen
alle solche dinge
ich würde sie auch nicht locken oder sie clickern, wenn sie sich annähert. das mit dem clickern würde ich viel später machen für kommandos und tricks und so.
für annäherung würde ich sie wohl nur ruhig loben (stimmlich) und dann so ruhig verharren, wie du grade bist (wenn du sitzt z.b.) sie ansonsten durch nicht-konfrontatives verhalten deinerseits bestätigen oder aber ruhig weitermachen, was du eben gemacht hast.
ich kenn mich mit angst- und panikhunden nicht gut aus, meine ist zwar ängstlicher gewesen -jetzt ist sie sicherer- aber nicht in dem maße.
es gibt hier aber einige leute im forum, die ahnung und erfahrung haben.
vielleicht hilft dir auch der angsthunde-thread hier. ich verlink ihn mal...
zudem gibt's hier noch nen thread zu deprivationsschäden (deprivation bedeutet hier, dass hunde keine/zu wenig(?) erfahrungen gemacht haben):
liebe grüße und willkommen
Auf diesem Wege sind wir, nur das Futter nur mit der Hand gebe. Im Sitzen und ihr nicht zugewandt.
Manchmal geht es besser, manchmal schlechter.
Danke für die Links.
Liebe Grüße
In deinem Fall würde ich zu einer langen Hausleine raten, die immer am Geschirr verbleibt und an der du das Angsthäschen auch in den Garten führen kannst, vielleicht wenn du deinen Rüden mit rausbringst, damit sie sich nicht so allein fühlt mit dir im Garten.
Dann kannst du sie auch daran hindern, sich im Garten hinter Büschen zu verkrümeln, und kannst sie hinterher wieder mit ins Haus führen.
Die Hausleine musst du auch nur ein einziges Mal ans Geschirr hängen und lässt sie dran, so dass du die Süße nicht mehr bedrängen musst, um sie mal mit in den Garten zu nehmen.
Wie gesagt, dass ist ja unser Problem. Ich kann ihr momentan keine Leine (egal welche) dranmachen, ohne sie dabei in die Ecke zu treiben und dort zu pinnen.
Aber wir arbeiten daran, dass ich sie vielleicht mal wieder angreifen darf.
Alles anzeigenMein Hund kommt ebenfalls aus Kreta, ich habe ihn bekommen als er etwa 5 Monate alt war. Seine Mutter war bereits ein Straßenhund und er wurde demnach "wild" geboren. Da er eine Parvo (oder ähnliche Durchfallerkrankung hatte) wurde er von Tierschützern halbtot aufgelesen. Noch nie Kontakt zu Menschen gehabt und dann Transportbox, Tierarzt, Tierheim, Flugzeug, Tierarzt, Transportbox, Pflegestelle etc.
Als ich ihn bekam war er zwar körperlich wieder halbwegs fit, aber dafür ein einziges Nervenbündel, er wollte keinen Kontakt zu Menschen, wollte nicht spielen, wollte nicht raus, aber auch nicht drinnen sein, hatte Angst vor ALLEM!
Da er mein erster Hund war und man mich auch seitens der Organisation von der er kam nicht gut aufgeklärt hatte bin ich davon ausgegangen, dass er sich schon beruhigt und dass ich früher oder später genau so mit ihm leben könnte wie wir mit all den Hunden aus meiner Kindheit zusammengelebt haben. Spielen, knuddeln, Gassi.
Es hat ungefähr ein Jahr Stress und Tränen und Verzweiflung gekostet bis ich eingesehen habe, dass mein Hund so nicht ist und niemals so sein wird. Seine Bindung zu mir (und zu Menschen allgemein) ist dünn, er ist sehr selbstständig, stur und egoistisch. Lernt wenn er für sich einen Vorteil sieht, spielt nur wenn er gerade mal Lust hat, Kuscheln mag er überhaupt nicht.
Andere Hunde sind ihm meist zu aufdringlich, auch fremde Menschen geht er an, wenn sie meinen sie könnten ihn einfach so anfassen. Man kann ihn nicht so leicht irgendwo mithinnehmen, ist immer auch ein stückweit isoliert mit ihm. Viele Geräusche machen ihm auch heute noch Angst, ich bin mit vielen Desensibilisierungsversuchen dagegen gescheitert.
Dennoch liebe ich ihn. Er ist jetzt seit 14 Jahren bei mir und ich denke wir haben das beste aus der Situation gemacht. Für mich war dabei der wichtigste Teil von Idealvorstellungen loszulassen und zu akzeptieren dass ein Hund mit so starker Vorbelastung eben unter Umständen niemals ein unkomplizierter Begleiter und Kuschelfreund wird. Ich sehe rückblickend auf die Jahre andere Dinge als Gewinn, seinen Freiheitsdrang und die damit verbundene Lebensfreude, die seltenen Momente von Zuneigung, die Kraft und oft den Humor den er hat.
Ich würde mich also an deiner Stelle grundsätzlich von der Vorstellung frei machen, dass diese Hündin irgendwann völlig normal im Alltag funktioniert (natürlich kann es sein, dass es trotzdem klappt und das darf dann natürlich gefeiert werden).
Dinge erzwingen (einfach Leine dran und sich durchsetzen) bringt aus meiner Erfahrung überhaupt nichts. Mein Hund hat nach solchen Aktionen früher solche Angst vor mir gehabt, dass er sich die nächsten Tage in die hinterste Ecke verkrochen hat und sich eingepinkelt hat wenn ich auch nur in seine Nähe kam. Hier geht für mich Vertrauensaufbau vor, sonst zerstört man sich die einzige Chance auf eine gemeinsame Basis den man hat. Stubenreinheit kommt später (wir haben übrigens locker ein Jahr dafür gebraucht).
Um ihr zu helfen könntest du ihr einen reizarmen Rückzugsort bieten an dem sie völlig ungestört sein kann (bedenke was sie für Stress hat im Moment und dass ihr unter Umständen im Moment kein Ort als sicher erscheint).
Jeden Annäherungsversuch würde ich belohnen (was für sie eine Belohnung ist muss man behutsam rausfinden).
Hast du einen Garten? Dann würde ich noch gar nicht mit ihr Gassi gehen und ihr erstmal nur freistellen in den Garten rauszugehen wenn sie möchte.
Ich kann ansonsten nur sagen, ich denke dass es kein Pauschalrezept bei Angsthunden gibt, du musst selbst sehen was ihr gut tut und womit ihr zurechtkommt. Meistens muss man Kompromisse schließen und viel (!) Geduld haben.
Aber es lohnt sich nicht aufzugeben, auch Angsthunde verschenken ihr Herz, es sind oft kleine Gesten in denen sie es ausdrücken und mit der Zeit lernt man auch diese zu sehen und zu schätzen.
Sie ist erst einen Monat bei euch wenn ich das richtig gelesen habe, gibt ihr ruhig nochmal ein halbes Jahr um überhaupt bei euch anzukommen. Überlebensstrategien aus drei Jahren Tierheim und potenzielle Deprivationsstörungen brauchen sehr lange um in den Hintergrund zu rücken.
Ich sehe das wie du, ich mache das mit der Leine nicht mehr, nach dem Versuch, geht sie mir überhaupt nicht mehr zu, bzw. läuft wieder vor mir weg.
Den Garten kann ich leider nicht sichern, dass sie mir nicht eventuell abhauen würde.
Außerdem würde ich sie da draußen nur mehr schwer wiederfinden, bzw. dann wieder hineinbringen, es gibt viele Sträucher, die nahezu dazu einladen, sich darin zu verstecken.
Dort müsste ich sie wieder mit Gewalt rausziehen und da denke ich, dass dies auch nicht zieführend ist.
Wie geht´s euch denn?
Danke, es geht, momentan bin ich beim Vertrauen aufbauen, sitze am Boden und füttere sie mit der Hand, währenddessen ich fernschaue, ist dann für mich leichter sie nicht aunzuschauen.
Funktioniert relativ gut, ansonsten ist sie immer noch sehr neugierig und läuft mir nach, wenn ich aus dem Zimmer gehe, aber Oh mein Gott wenn ich wieder zurück gehe und wir uns begegnen, Ohren anlegen und die Flucht ergreifen.
Ich versuche sie nicht dauernd anzuschauen, was mir ein bisschen schwerfällt, da sie ja mega süß aussieht.
Egal, da muss ich durch.