Beiträge von naijra

    Den Rest des Tages verursachen wir ihr Ruhe auf ihrem zugewiesenen Platz auf dem Hundebett „anzuordnen“.

    Warum muss der junge Hund den grössten Teil des Tages auf einem kleinen zugewiesenen Platz ausharren? Den Stress würde ich meinen Hunden, ob jung oder alt, nie antun. Die dürfen da pennen, wo sie umgefallen sind.

    Beim Rückruf trainiere ich es meistens das ich Ihnen entweder mit "Bleib" sitzen lasse und dann kommen lasse oder wenn ich sehe er entfernt sich auf längere Distanz mit Komm. Wenn er auf weiter Distanz mich anschaut reicht auch oftmals das Heben des Arms dann kommt er auch sofort.

    Evtl. War wegen der Distanz auch eine Hundepfeifen eine Überlegung, zumindest schenckt er dieser Aufmerksamkeit.

    Aber in Summe sucht er kaum bis keinen Blickkontakt auch beim Wald Spaziergang, somit wäre nun die Frage. Wenn ich im Wald mit ihm spazieren gehe statt auf die Wiese wie bekomme ich da einen Blickkontakt aufgebaut? Da halt für ihn alles interesanter ist als ich 🤔

    Schnalzen oder seinen Namen rufen bringt oftmals einen Kontakt, um noch auf deine Frage zu antworten, aber so ein richtiges "Orientierung Training" habe ich nicht.

    Schleppleine ist auch in Nutzung nur zerren soll man bekanntlich nicht, da er damit nichts anfangen kann. Natürlich kommt er dann ohne Probleme aber das bringt gefühlt nichts.

    Ich lese hier nur, welche Signale du gebrauchst - nicht aber, wie du dem Hund deren Bedeutung vermittelst. Was folgt darauf, wenn er auf Rückruf zu dir kommt? Das sollte ja das Tollste sein, was ein Hund erleben kann - wie belohnst du? Belohnst du immer gleich? Findet der Hund die Belohnung wirklich oberaffengeil? Es lohnt sich, da etwas kreativ zu werden.

    Die Schleppleine an den Hund zu knipsen macht noch keinen gehorsamen Hund - erziehen musst du ihn schon selber. Sie verhindert aber, dass der Hund sich selber für's Weglaufen hochwertig belohnt und mit einer fremden Hundedame mitläuft.

    Tönt eigentlich nach normalem pubertierenden Jungrüden. Schleppleine ist angesagt bei pubertärem Gehörverlust. Sei konsequent in der Erziehung, das braucht jetzt viel mehr Wiederholungen. Wie trainierst du denn Rückruf und Orientierung an dir?

    Zudem würde ich aufhören, den Racker sich täglich auf der Hundewiese dumm und doof ballern zu lassen, das ist viel zu viel - kein Wunder, dass er völlig drüber ist. Grad in der Pubertät kann es sich lohnen, zumeist ruhige Orte aufzusuchen zum Spaziergang, und erst recht zum Training. Sonntagmorgen früh im Industriequartier oder auf dem Supermarktparkplatz sind die Chancen, die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen wesentlich höher als mitten im Getümmel von anderen Hunden. Erst muss es ohne Ablenkung sitzen, dann Ablenkung langsam (!) steigern.

    Das Markieren drinnen ist möglicherweise auch stressbedingt. Du musst unbedingt von dem aktuellen Stressprogramm weg - wird allerdings etwas dauern, bis der Hund wieder auf normalem Level ist.

    Meine TA sagte, es sei wichtig, dass er das Ohr nicht mehr schütteln kann damit das Gefäß nicht wieder aufreißt und eine gewisse Kompression sei auch gut, damit sich die Flüssigkeit nicht wieder ausbreitet. Deswegen bin ich so hinter dem Verband-Thema her.

    Nicht schütteln bzw. rumfliegen ist wichtiger als Kompression, die man eh nicht wirklich hinkriegt. Splash hatte mehrfach Blutohr, Konstruktionen mit Schals und Verbänden hat er nur wenige Stunden toleriert. Hier meine patentierte (TA hat es sich abgeschaut) DIY-Konstruktion:

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    Material: Schermaschine (kann man evt. beim TA machen), extra stark haftendes Heftpflaster, Schuhbändel, Schere

    Die Klebefläche muss wirklich ganz kurz rasiert sein, das Pflaster wird mit ca 2 cm überstehendem Rand umgelegt und auf beiden Seiten ans Ohr geklebt. In den überstehenden Rand ein Loch schneiden, Bändel einfädeln und zubinden, fertig. Stört den Hund überhaupt nicht und kann wochenlang drauf bleiben - das Pflaster muss erneuert werden, wenn es sich löst. Man kann weiterhin Salben einreiben, punktieren - dazu einfach Bändel lösen.

    Ich würde heute kein reines Heparingel mehr nehmen (war bei uns erfolglos), sondern eins mit Zusatzstoff, der die Hautschranke überwindet: so kommt der Wirkstoff tatsächlich dort an, wo er wirken soll. Hat mir der Venenarzt kürzlich als Post-OP Behandlung gegeben für mich und wirkt viel besser als das reine Heparingel, was ich schon hatte.

    Bei Splash war übrigens die Blutegelbehandlung wirksam, es brauchte aber 3 Sessionen und nachher eben etliche Wochen mit der Anti-Schletz-Konstruktion. Beim letzten Blutohr habe ich nur mit ruhig stellen und Zeit behandelt, das war nicht so krass.

    Danke euch schon mal. Bevor ich den Beitrag hier eröffnet habe dachte ich irgendwie Flockenfutter als Alleinfuttermittel wäre was normales. Hab dann aber beim googlen festgestellt, dass das wohl nicht so ist :D Köbers ist da ziemlich alleine auf dem Markt wie es aussieht.

    Es WAR mal was normales - die ersten Trofus waren Flockenfutter. Es gibt schon einige Marken, die das noch anbieten, aber üblicherweise ist halt immer Mais dabei.

    Im Aufbau geht es darum, dem Hund die Spielregeln zu vermitteln. Dazu braucht es keine irre lange Distanzen, das macht man kleinschrittig - die Lerntheorie gilt auch beim Trailen. Nach 1 km rennen weiss der Anfängerhund doch gar nicht, WOFÜR er da belohnt wird.... Die unterschiedlichen Elemente und Situationen lassen sich prima auf 200, 300 m trainieren. Suchausdauer baue ich erst auf, wenn die Grundlagen gefestigt sind. Aber auch dann sind so lange Trails nicht die Regel, und schon gar nicht bei Hunden, die zum Stürmen neigen.