Beiträge von naijra

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    Am besten ist jedoch, man lässt die Finger von überzüchteten Rassehunden und holt sich einen spritzigen Mischling mittlerer Grösse. Dann ist das Thema durch.

    Das ist ein Irrtum: auch Mischlinge können HD-Veranlagungen erben. Und in der Regel weiss man bei denen nichts über den HD-Grad ihrer Vorfahren und Verwandten - bei Rassehunden kann man eine Zuchtlinie wählen, bei der auf gesunde Knochen geachtet wurde.

    Aber wir kommen vom Thema ab....

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    Ich würde die Sache mit dem Alter (1Jahr) nicht so dramatisch sehen. Ich wohne direkt in den fanzösischen Alpen und bei uns sind keine 50 Meter gerade Fläche zu finden. Unser Golden ist jetzt auch ein Jahr und hat es überlebt. Vom ersten Tag an ging es nur Berg auf und ab, mit über Felsen springen und der Schnauze bremsen :D. Solange man en Hund nicht antreibt und überfordert ist es kein Problem. Die Tiere wissen viel besser als wir Menschen wann genug ist. .

    Savoyarde, es geht nicht um das Rennen und Spielen in steilem Gelände (das hat meine auch täglich gemacht), sondern um die übermässige Belastung des Junghundes durch stundenlanges Wandern, egal in welchem Gelände. Bei Hunden mit Neigung zu HD (und das weiss man eben nicht so genau, wie das beim eigenen Hund ist) kann das vorhandene kleine Mängel erheblich verschlimmern. Warum also das Risiko eingehen, besonders bei grossen Rassen? Klar, wenn der Hund A1-Hüften hat, wird es nicht schaden, aber genau das weiss man eben noch nicht in dem Alter.....

    Und die Hunde wissen definitiv nicht besser, wann genug ist - im Gegenteil, die meisten würden bis zum Umfallen mitmachen!

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    Es steht allerdings fest, dass bereits 14 Gramm Rosinen bei einem Golden Retriever tödlich waren! :schockiert:
    Es gibt so viele für Hunde unbedenkliche Obstsorten, da kann man doch getrost auf das Füttern von Weintrauben und Rosinen verzichten.
    Wobei die Kerne wohl auch nicht das Gift sind, weil die meisten in D verwendeten Rosinen sind Sulataninen, die sind aber kernlos und machen Hunde trotzdem krank.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ehm, in dem Link steht aber, dass es 14g pro kg Körpergewicht und nicht pro Hund waren.....

    Meiner letzten Hündin haben die Trauben nie geschadet, und sie hat teilweise im Weinberg recht viel davon gefressen. Das ist ein weiterer ungeklärter Punkt: warum zeigen nicht alle Hunde Vergiftungserscheinungen?

    Letztes Jahr war Rhian einjährig, da habe ich nur kleine Touren mit ihr gemacht zum Eingewöhnen und sehen, wie sie sich verhält - so 2, im Herbst dann 3 Stunden. 6 Stunden sind für so einen jungen, untrainierten Hund zu viel.

    Für exponierte Wege habe ich ein Webmaster Harness gekauft, damit kann man den Hund notfalls auch mal über eine Felsenstelle heben, bzw. sichern.

    Das Video von Kaja zeigt den alten Typ der Sesselbahn, die seitwärts gerichtete Sitze haben und auch für Sommerbetrieb ausgelegt sind. Die stehen in den Stationen tatsächlich praktisch still, weil sie dann nicht mehr am Seil sind. Notfalls kann man auch darum bitten, das Ding ganz anzuhalten, das wird bei behunderten Personen auch gemacht.

    Auf so einem Sessel und mit dem Webmaster Harness könnte ich mir das auch vorstellen - bei einem 30 kg Hund würde ich es aber nicht riskieren. Auch nicht bei den ursprünglich für Skifahrer gebauten Sesseln, die frontal nach vorn gerichtet sind und fix am Seil sind.

    Jule+Ella, Kaja sprach von schlitteln, nicht von der Skipiste! Da hat der Hund bei den heutigen Verhältnissen nix verloren.

    Beim jagenden Hund fehlt es nicht an Bindung und Vertrauen, sondern am Gehorsam! Ich habe es schon vor ca. 30 Seiten geschrieben: Bindung und Vertrauen sind zwar notwendig, aber keinenfalls hinreichend, um einen gehorsamen Hund zu haben. Ob ein Hund eine Hasenfährte toll findet hat doch nichts mit Vertrauen zum HH zu tun.... :???:

    Die Jagdgebrauchshunde werden meist mit massiv aversiven Methoden abgesichtert; d.h. auch da geht es um Gehorsam, nicht um Bindung und Vertrauen.

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    ob das erziehung ist möchte ich bezweifeln? :???:

    bettelt der hh dabei nicht eher den eigenen hund an ihm zu gehorchen! :???:

    Es tut mir leid - ich fürchte, da hast du was grundlegend missverstanden!

    Wenn du positive Motivation mit "Anbetteln" bezeichnen möchtest..., ok, ändert aber nur was an der Terminologie, nicht am Sachverhalt. Die einzige Alternative dazu ist, Fehlverhalten zu bestrafen und erwünschtes Verhalten über negative Verstärkung zu erzwingen. Die Motivation ist immer da - entweder der Hund möchte angenehme Konsequenzen erreichen oder unangenehme Folgen vermeiden.

    Oder ganz überspitzt und krude formuliert:
    Entweder der Hund gehorcht, weil er sich Angenehmes (Belohnungen aller Arten) davon erhofft, oder er gehorcht, weil er sich vor den negativen Folgen des Ungehorsams (Strafen aller Art) fürchtet. Beides ist Motivation, und selbstverständlich gibt es Übergangsformen. Aber die jeweilige Dosierung sollte man vom individuellen Hund, und nicht von theoretischen Prinzipien abhängig machen!

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    Sach mal... lest Ihr mal richtig?
    Wo habe ich jemals behauptet das ich nicht versuche die Motivation unseres Hundes herbeizuführen z.B. durch Spiel? Vielleicht hilft Dir nochmal ein Blick auf Seite 2!

    Jetzt zu Deiner konkreten Frage: Sie ist von der Terminologie her falsch gestellt. Erst kommt ein "Befehl" (dummes Wort aber egal), dann das erwünschte Verhalten vom Hund, bleibt das erwünschte Verhalten aus, kommt auch kein Lob... ganz einfach ausgedrückt. Ich lobe nicht vor dem gewünschten Verhalten. Kommt das erwünschte Verhalten, kommt auch ein Lob... z.B. beim "Hier" in Folge eines Spiels oder aber einfach durch Ausdruck von Freundlichkeit meinerseits. und bevor jetzt jemand auf die wahnwitzige Idee kommt das wieder zu zerpflücken... NEIN nicht freundlich ist nicht mit Gewalt oder Strafe gleichzusetzen.

    Tut mir leid, und wenn du alle 34 seiten des Freds im Kopf hast, alle Achtung!

    Aaaber: wäre schön, wenn du auch meinen Beitrag richtig lesen würdest. ;) Ich sprach von der Motivation des Hundes, aber nirgendwo davon, den Hund vor dem erwünschten Verhalten zu loben - wozu sollte denn das gut sein? Das macht man allenfalls in komplexen Handlungsketten als Keep Going Signal.

    Die Motivation des Hundes ist immer auch ein Produkt vergangener Erfahrungen. Wenn es also beispielsweise beim Hier! immer nur ein Brav! gegeben hat, ist die Motivation vermutlich gering, aktuelle superinteressante Beschäftigungen abzubrechen. Besteht aber die Chance wie von dir beschrieben auf ein tolles Spiel, erhöht man die Motivation herzukommen. Du machst also nicht viel anderes als ich, ausser dass du auf den Verstärker Futter verzichtest - weil du offenbar einige Beispiele unsachgemässer Anwendung erlebt hast. Nur das wollte ich wissen, weil ich leider nicht alle 34 Seiten mehr im Kopf hatte. :ops:

    Beispiele von falscher Futterbelohnung kenne ich auch. Auch solche vom falschen Einsatz von verbalem Lob, usw....

    Zum "Futter verdienen müssen": da kann ich beide Seiten verstehen. Totaler Futterentzug ist potentiell lebensbedrohlich, und mit so extremer Resourcenkontrolle zu arbeiten halte ich wie Quebec im Normalfall nicht für vertretbar. Allerdings dürfte es Problemhunde (und ich meine echte, nicht was landläufig als solches bezeichnet wird) geben, wo dies sinnvoll ist, sofern auch entsprechend winzigste Schritte der Kooperation belohnt werden.

    Für den normalen Hund dürften solche Methoden unnötig sein. Es spricht aber nichts dagegen, dass ein Teil der Tagesration erarbeitet werden muss/darf.

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    Lies noch mal sorgfältig ;)

    Ich kann trotzdem das Wort Futter oder Leckerli darin nicht finden, und auch sonst kein Haar in der Suppe.... ;)


    Jörg, jetzt würde mich mal interessieren: was tust du, wenn in einer ganz bestimmten Situation sich dein Hund für dein lobendes Wort nicht interessiert, ihn dies nicht genügend motiviert, einem Befehl Folge zu leisten? Versuchst du gar nicht, die Motivation des Hundes zu erhöhen, bspw. über Spiel?