Beiträge von Manika

    Wie ist denn der Kindergarten gelegen?
    Gibt es in unmittelbarer Nähe ein "Parkmöglichkeit"? Also etwas mit Pforte, wo ständig einer sitzt, ein kleiner Kiosk deren Inhaber nett sind, oder...eine liebe Kindergartenmama, die entweder kurz mit dem Hund draußen wartet, bis du fertig bist, oder deinen Kindern sagt, dass du draußen wartest und die Kinder (waren doch 2 oder?) sich dann anziehen. Sofern das schon alleine klappt.

    Letzteres haben wir auch oft gemacht. Stand mit Hund draußen und brauchte nicht mal immer fragen, denn sowas spielt sich ganz schnell ein. Da wird in der Gruppe Bescheid gesagt, Mama steht draußen und 5 Minuten später kommt der Spross mit meist verkehrt angezogenen Schuhen, aber glücklich raus :-D

    Einfach mal ausprobieren.

    Der Kindergarten liegt versetzt zu einer Hauptstrasse direkt neben der namensgebenden Kirche; das Pfarrbüro und die Familie des Feuerwehrmanns haben die Hauptstrasse vor der Haustür und den Kindergarten im Schlafzimmer. Daneben ist ein Hausarzt, Wohnhäuser und an der Kreuzung eine Apotheke.

    Das Problem ist, dass wir einer der ersten sind, die kommen und eine der letzten, die gehen. Da ist kaum jemand und die Eltern, die ich so bisher beobachten konnte (der Zaun, wo Bella wartet, ist von der Gruppe meines Sohnes aus einsehbar) haben eher Angst vor ihr und gehen ganz schnell weiter. Letztes Jahr, da hätte ich mindestens 2 hundeerfahrene Eltern gehabt, die das gemacht hätten, nur sind die Kinder jetzt in der Schule.

    Ich würde im Kindergarten fragen, ob Du Deinen Hund ausnahmsweise mit rein nehmen darfst oder ihn alternativ irgendwo anders mit einem Bodenpflock auf dem Gelände anleinen - vielleicht gibt es da eine Stelle, wo der Mann sein Bellen nicht hört

    Mit reinnehmen (auch aufs Gelände) ist verboten von der Gemeinde und scheidet somit aus. Wenn ich ihr einen Maulkorb anlegen würde, nur dann hört er ihr Bellen nicht. *Achtung Ironie*

    ich würde keinen Hund irgendwo draußen anbinden, aus Angst, daß ihn jemand mitnimmt (ist bei uns auch gerade erst wieder vorm Supermarkt passiert), oder ihm was gibt, was ihm nicht guttut, gerade bei einem ängstlichen Hund hätte ich auch Angst, daß ihn wer ärgert. Wenn es gerade nicht anders möglich ist, würde ich eine abschließbare Leine zumindest kaufen

    Es geht in bestimmten Situationen nicht anders; ein Auto habe ich nicht. Ich mache es absolut nicht gerne, nur muss Bella es lernen.

    Hmm - ganz ehrlich: Versetze dich mal in die Situation des Feuerwehrmannes, der vielleicht morgens um 04.00 h ins Bett gekommen ist.... - wärst du da erfreut, wenn "irgendwer" seinen Hund vor deinem Haus anbindet und der dann 10 Minuten lang bellt? ;-)

    Sicher musst du das mit deinem Hund üben - aber dann doch bitte nicht auf Kosten Unbeteiligter.

    Vielleicht kannst du erreichen, den Hund erst mal mit in den Kindergarten zu nehmen.
    Oder aber, du verabschiedest dein Kind halt vor dem Kindergarten und es geht alleine rein - oder in Begleitung einer anderen Mutter? Vielleicht kann man das so regeln?

    Mein Mann fährt selbst 24er-Schichten im Rettungsdienst, darum weiß ich, dass so etwas nerven kann. Was mich einfach auf die Palme bringt ist das allgemeine Verhalten dieser Eheleute (Übertreibung, was die Zeiten angeht, keine Einsicht bei einem Junghund, obwohl sie täglich von Lärmquellen umgeben sind durch den Hund als Nachbarn und den Kindergarten direkt vor der Nase, mir Unfähigkeit in der Hundehaltung unterstellen).

    Ich bin die Letzte, die sagt: Leck mich am Popes, dann bellt der Hund halt, ist mir schnurzpiep, sieh wie Du klarkommst. Ich weiß, dass wir daran üben müssen (was ich mache, seit sie hier ist), nur müssen die Kinder auch in den Kindergarten. Rein muss ich auch, da die Beiden jetzt 3 und 5 Jahre alt sind und da immer etwas anfällt, was man mit den Erziehern besprechen muss.

    Da hilft wohl einfach soviel wie nur möglich ausserhalb des Kindergartens trainieren.

    Das Warten vor einem Geschäft oder Kindergarten muss genauso gesondert geübt werden, wie das Alleinbleiben daheim. Ich würde damit beginnen, dass der Hund mal irgendwo unterwegs angebunden wird, du gehst ganz kurz ums Eck, und kommst sofort wieder. Oder falls er schon anfängt zu bellen, während du weggehst, dann eben nur einen kleinen Schritt weg machen, direkt wieder hingehen, und den Spaziergang weiter gehen. Das Ganze immer wiederholen, anfangs nur wenige Schritte weg, und je öfter der Hund ruhig bleibt, umso mehr kannst du einen weiteren Schritt weg gehen, oder eben die Zeit ganz langsam verlängern. Anfangs eben nur einen Atemzug lang weg bleiben, solang, dass der Hund noch nicht bellt, und so nach und nach immer ein paar Sekunden dran hängen. Das kannst du auch gleich mit dem "Bleib" Kommando verbinden, sodass du auch für andere Alltagssituationen eine gute Grundlage hast, wo der Hund mal an Ort und Stelle warten soll.

    Vielleicht hast du auch für die spezielle Situation am Kindergarten noch die Möglichkeit die Lieblingsdecke für den Hund mitzunehmen, auf der er dann liegen kann. Wir haben bei verschiedenen Unternehmungen (Veranstaltungen, Restaurantbesuche usw.) immer eine solche Decke mit dabei. Das ist dann der feste Platz, an dem der Hund bleiben soll.

    Danke für Deine Antwort; ich meine, sie beruhigt sich schneller, wenn die Kinder nicht dabei sind. Ok, dann werde ich schauen, dass ich beim Spaziergang hier eine Stelle zum Anleinen finde (ich glaube, ich habe auch schon eine Idee) und dann schrittweise üben, dass sie gar nicht bellen braucht und ich immer wiederkomme.

    Guten Morgen,

    habe noch eine weitere Frage, hoffe das ist in Ordnung.

    Bella begleitet uns ja zum Kindergarten; heißt Busfahren mit einmal umsteigen, was sie auch super macht.

    Vor dem Kindergartengelände leine ich sie an dem Zaun an, wo sie ca. 10 Minuten warten muss (also 2x10 Minuten am Tag, einmal zwischen 7:30 und 8:00 und einmal zwischen 16:00 und 16:30).

    Klar, ihr gefällt das gar nicht und sie kläfft. Ablenken durch z.B. ein Rinderohr läßt sie sich nicht. Erst wenn sie meine Schuhe hört, wenn ich raus komme, hört sie auf bzw. auch, wenn niemand vobeikommt, setzt sie sich auch schon hin und schaut nur.

    Neben dem Pfarrbüro wohnt ein Feuerwehrmann. 6 Tage nachdem der Kindergarten wieder begann, kam dessen Frau zu mir nachmittags, ja, Bella sei zu laut, das ginge schon seit 3 Wochen so (wer findet den Fehler), ihr Mann könne nicht schlafen.

    Habe ihr die Situation erklärt und gesagt, dass wir Zeit brauchen, wir Bella noch nicht lange haben, wir aber trainieren müssen. Zuhause lassen ist keine Option.

    Gestern nachmittag kam der Feuerwehrmann zu mir, wieder mit der Bitte, den Hund Zuhause zu lassen, er wäre bei der Feuerwehr und kann nicht schlafen.

    Als er dann mit dem Satz kam: "Wenn man mit so einem Tier nicht klarkommt, dann holt man sich keinen Problemhund!" bin ich laut geworden.....ich konnte nicht anders. :verzweifelt:

    Er wohnt neben einem Kindergarten, deren Nachbarn haben selbst einen Hund aus Rumänien, der nicht ohne ist (agressiv und ja, er bellt auch).

    Mit allen, mit denen ich bisher gesprochen habe, sagen, dass ich mit Bella weiter trainieren muss und mir, was die Nachbarn betrifft, keinen Kopf machen soll.

    Habe meinen Mann gebeten, mal das Gespräch zu suchen, quasi von Rettungsdienstler zu Rettungsdienstler....

    Habt ihr Ratschläge für uns?

    Liebe Grüße,

    Manika

    Guten Morgen,

    so, war jetzt gestern Abend und heute früh direkt mit ihr; gestern Abend beides und gerade eben Urin, nichts in der Wohnung.

    Jetzt kaut sie gerade zufrieden auf ihrem Plüschschaf herum.

    Gestern Abend ging sie auch freiwillig zu meinem Mann und stupste ihn an, als dieser auf dem Sofa sass.

    Ah, jetzt wird der Napf geplündert, Morgenluft macht hungrig.

    Liebe Grüße,

    Manika

    @ Themis: Danke für den Link; die Erklärungen zum "Fiddeln" klingen einleuchtend (sie verhält sich anderen Hunden ggü. häufig so).

    Nur frage ich mich jetzt: Wie soll mein Mann damit umgehen, wenn sie bei seiner Ankunft so reagiert? Ignorieren und abwarten?

    Auch die Unterscheidung zwischen Spielen und Fiedeln wird wahrscheinlich Zeit brauchen.

    Sorry, da wurde nur die Hälfte veröffentlicht....

    @ SweetEmma: Ja, werde dann direkt nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen mit ihr gehen; mein Mann weiß -so denke ich- jetzt, dass die leisen Töne die Musik machen und er sich langsam rantasten muss.

    @ Themis: Sie jankt/bellt, springt an ihm hoch und leckt ab, was sie von ihm erwischt (Hand, Arm, Gesicht).

    @ sommerli: Momentan noch nicht.

    @ Sundri: Eine generelle Angst vor Männern kann ich bei ihr nicht feststellen; ich muss sie eher zurückhalten, dass sie nicht jeden anspringt und ableckt.

    Ihre Pflegestelle war auch ein Mann und den hat sie geliebt. Generell ist sie trotz der Tatsache, dass sie einiges erlebt haben muss in Rumänien, Menschen und Hunden sehr aufgeschlossen.

    Natürlich muss sie sich noch einleben und wir noch an Dingen, wie dem Alleinbleiben, arbeiten, aber wir sind auf einem guten Weg.

    @ alle: Danke für Eure schnellen Antworten!

    @ Cattahum: Dann werde ich morgens sofort nach dem Aufstehen mit ihr gehen; hier ist in Sichtweite zum Haus eine große Wiese, wo ich mit ihr hin kann, auch wenn mein Mann schon auf der Arbeit ist.

    @ Lunalabbi: Leider habe ich nicht mitbekommen, was genau der Auslöser für die Angst war; die Wochen davor kam sie schwanzwedelnd auf ihn zu, liess sich Leckerchen geben und durchkraulen von ihm.

    Jetzt freut sie sich "nur", wenn er z.B. von der Schicht heimkommt.

    @ Lockenwolf: Das mit dem wachrütteln von alten Erinnerungen kam mir auch in den Sinn, denn grundsätzlich merkt man schon, dass Bella meinen Mann mag.

    Er weiß, dass er da Mist gebaut hat und dass er sein Verhalten diesbezüglich ändern muss.