Beiträge von Schwabbelbacke

    @Gandorf meintest du mich?

    Ich kann dir versichern, das mein Hund wusste was ich wollte. Ich habe ja am Anfang alles ohne jegliche (offensichtliche) Belohnung aufbauen müssen. Da funktionierte alles gut.
    Ich wollte aber noch mehr mit ihm machen.
    Daher habe ich, als er so weit war auch im Haus Futter anzunehmen, eben angefangen Futter als Belohnung anzubieten.
    Ich habe erst das Zeug geholt und lange gewartet, bis ich los gelegt habe (er hat in der Zeit immer tiefenentspannt auf seinem Platz gelegen, manchmal auch geschlafen). Damit er beim holen des Leckerzeugs nicht in Aufregung verfällt, sondern eben lernt, ruhig zu bleiben. (das Funktioniert im übrigen 1a. er ignoriert so an sich das Leckerzeugs komplett)
    Anschließend habe ich mit Sachen begonnen, die er zu 100% konnte. Ich habe nie etwas gewollt, wo das Kommando nicht wirklich bombenfest saß. Weil ich genau das, was passiert ist, nicht wollte. Ich habe auch nie etwas in der Hand beim Training. Eine geschlossene Faust ist nämlich gar nicht gut bei ihm.
    Er geriet in diese hektische Aufregung, sobald ich ihm ein Kommando gegeben habe.
    Ich habe dann immer ruhig gewartet, bis er dann wieder ruhig war und dann noch mal das Kommando wiederholt. Für Hektik, oder etwas nicht sauber ausgeführtes gab es nichts.
    Wenn er so war, funktionierte nicht mal mehr, das er auf die Decke geht. Selbst wenn ich mich dann aufs Sofa gesetzt habe, brauchte es noch um die 10 Minuten, bis er wieder runter gefahren war. Dann konnte man nur nicht weiter machen, da er völlig fertig und durch war.

    Es gab auch nie "immer" Leckerzeugs. Obwohl ich so was dabei hatte, wurde auch weiterhin mit Stimme und Streicheln belohnt. Es gab niemals 2x Futter hinter einander.


    Als meine Arme und Beine dann so aussahen, als ob ich mit einer Katze gekämpft hätte, hab ich das Futter komplett eingestellt. Das gabs dann nur noch für Futtersuche auf der Wiese (denn da ist er auch ruhig und interessanter weise, konnte er das fast von Anfang an annehmen).

    Ohne Futter ist er viel Aufmerksamer und kennt auf einmal auch wieder alles, was ich von ihm wollte.
    Alles andere, habe ich dann auch ohne Futter aufgebaut und es sitzt. Das Medical Training zwar nicht so gut, das ich es schon beim TA anwenden könnte, aber so gut, das es bei Freunden in der Wohnung abrufbar ist.

    ihr seid mir zu schnell (oder ich bin zu langsam). Komm kaum mit, mit dem Antworten und schreiben.

    Wie gesagt, für den Alltag habe ich außer Haus auch kein Futter. Im Haus musste ich es genau aus diesen Gründen aufhören.

    Aber:

    Steht in direktem Gegensatz zu den Ausführungen von zB Nina Miodragovic, die in ihren Veröffentlichungen immer wieder explizit schreibt, dass sie bisher bei allen Hunden mit denen sie trainiert hat, die Erfahrung machte, dass diese sich beim Lernen und Arbeiten nur ungern anfassen ließen und für sie somt das körperliche Lob komplett wegfällt, außer es gibt keine andere Alternative im Einzelfall.

    wenn mein Hund arbeiten "muss" (Mantrailing) findet er Futter um einiges Besser wie streicheln, oder verbales Lob. Und das, obwohl er draußen eigentlich wirklich nichts frisst.

    ahh, ok. ich hatte jetzt erst nur an das klassische locken gedacht.

    Aber eben nicht ruhig und gechillt, sondern sie führen Übungen eher hektisch aus, fixieren dann wahlweise die Hand oder die Tasche. Weil sie wissen, dass JETZT die Bestätigung kommt.

    dieses Verhalten hab ich so bei noch keinem Hund draußen erlebt.

    Im Haus nimmt meiner ja mittlerweile ganz gut Futter als Belohnung. Irgendwann wurde das auch genau so wie bei dir. Sobald er wusste, hier gibt es Futter, wurde nicht mehr darauf geachtet was ich wollte, sondern es wurde einfach mal alles angeboten. Irgendwas muss ja richtig sein.
    Hab dann auch sofort die Futterbelohnung im Haus eingestellt.

    zweitens hätte ich eh immer vergessen, welche ein zu packen

    Hihi, so geht es mir zz. Hab zwar immer was in den meisten Taschen, aber das ist immer TroFu. Frisst der Hund nicht, brauch es also erst gar nicht versuchen.
    Bei meinem muss es feucht und weich sein. das muss frisch eingepackt werden. Nur irgendwie ...
    Sag ja, es ist umständlicher


    Der Hund achtet einfach mehr auf einen (und nicht auf die Hand, die zur Leckerlietasche geht).

    naja, der Sinn ist ja eigentlich das der Hund das, was du von ihm wolltest, bereits gemacht hat und erst dann geht die Hand zum Leckerchen.
    Sonst hast du einen Hund, der nur dann (jetzt nur mal als Beispiel) auf den Rückruf reagiert, wenn du das Futter schon in der Hand hast. Hättest du dann mal keines, bist du aufgeschmissen.

    dann weiß ich nur nicht mit was.
    Bei freundlicher Stimme und bei dem Versuch ihn zu streicheln ist er zusammengezuckt und wollte weg. Ich war froh, wenn er überhaupt zu Hause gefressen hat und nach 2,5 Jahren haben wir ganze 2 Spielzeuge zu Hause, die er mag. Die aber auch nur im Haus. Draußen gehen die auch noch nicht.

    Wir haben nicht geschimpft, oder ihn misshandelt. Mehr eigentlich nicht.

    mein Hund musste am Anfang komplett ohne Belohnung erzogen werden. Dementsprechend aufwendig war es vor allem am Anfang. Man muss dazu sagen, er ist auch ein Sonderfall und anders hätte ich es auch schöner gefunden.

    Da wir viel Wert drauf gelegt haben, ihn berühren zu können und er eh ein absoluter mäkler war (bzw. ist), haben wir nach und nach Streicheln aufgebaut bekommen.

    Derzeit versuche ich, etwas Futter als Belohnung einzubauen. Es ist schon peinlich, wenn du unterwegs bist, die Hunde zurück gerufen werden und dein Hund dann bettelnd vor der Gassi-Begleitung sitzt. (Man muss dazu sagen, er spuckt wirklich alles aus, was er dann bekommt. Egal ob von mir, oder der Begleitung. Haben wollen tut er es trotzdem).
    Aber es scheint ihm so langsam wichtig zu werden. Und jetzt tüftle ich, was er als Futterbelohnung toll findet.
    Ich empfinde allerdings, so nach 2,5 Jahren, in denen ich ohne Futterbelohnung ausgekommen bin, das als äußerst umständlich.

    kann dieses extreme haaren eine Labbi-Macke sein?

    Der Labbi meines Vaters lebte für knapp 8 Wochen bei uns. Es war furchtbar!
    Wir haben dann das Futter umgestellt (oh wunder, das Pupsen hörte auf) und er hat eine Haut- und Haarkur bekommen. Zusätzlich wurde er täglich für 40 Minuten gekämmt.
    Dadurch ist es besser geworden.

    Mein Vater meint, bei ihm ist es auch besser geblieben, allerdings haart der Hund immer noch mehr, wie der von meinem Bruder und mir zusammen.