Beiträge von Iluri

    Zitat

    Okay, dann verstehe ich ZUCHT halt anders.


    Wenn ich einen Collie verpaare, möchte ich heutzutage wissen, was für ein MDR 1 Wert er hat. Egal, ob ich den mit Lumpi oder Strolchi verpaaren möchte und egal welche Rasse. Denn wie ja schon genannt, ergibt -/- bei einem Elternteil bei 100% der Welpen
    MDR1 +/-.


    Und das möchte man weder beim F1 Collidoodle noch F1 Colli-Chessi und auch sonst nicht.


    Ich glaube wir meinen das gleiche.
    Genau weil ich unter sowas, also zum Beispiel Collies verpaaren ohne MDR1 zu testen, keine seriöse Zucht verstehe, steht es bei mir in Gänsefüßchen.


    Und selbstverständlich hat es auf einen Gendefekt keinen Einfluss welche Rasse den weitergibt. Wenn
    Ich zwei Träger von völlig unterschiedlichen Rassen verpaare, kann ich natürlich trotzdem betroffene Hunde haben.


    @Marula Azawakhs sind toll, finde ich auch. Ich habe aber gemerkt dass mein Hundegeschmack von den meisten Leuten nicht geteilt, geschweige denn verstanden wird.


    Findet man bei den Azawakhs wirklich genug Käufer die den Hund AUCH wegen seines Wesens wollen? Schön finden darf man sie natürlich trotzdem :herzen1:


    Ich bezweifle es nicht, es täte mich bloß echt interessieren.

    Zitat von AnnetteV

    Was denkst Du denn, wie die ganzen Rassehunde entstanden sind?



    Zitat

    Auch sogenannte Gebrauchskreuzungen sollten wohlüberlegt sein.


    Das würde dann für mich darunter fallen, jemand der eine neue Rasse schaffen will und da mit Verstand rangeht ist für mich nochmal was anderes als jemand der einfach mit Irgendwelchen Hunden Welpen produziert.




    Allerdings muss man sich finde ich auch bei solchen Sachen sehr gut überlegen: Was hat dieser Hund, das er unbedingt weitergeben soll.


    Für mich ist dann vorallem bei Hunden mit wirklich komplett unbekannten Vorfahren einiges an Gentests und anderweitigen Untersuchungen nötig. Da man dann eben auch nicht so ungefähr weiß was alles an Erkrankungen vererbt werden könnte. Ausschließen kann man es ja leider nie, aber so gut wie möglich vorbeugen sollte man finde ich schon.
    Ich muss aber ganz ehrlich sagen, bei einem Hund, von dem ich nicht weiß ob er z.B. eigenständiger Jagdhund,Begleithund oder doch eher Herdenschützer ist, weiß ich auch nicht so wirklich was man dann von dem jeweiligen Hund will?
    Ganz anders sieht das dann natürlich wieder aus wenn man zumindest eine grobe Richtung/ ein grobes Aufgabengebiet bestimmen kann. Ich denke das wird in den meisten Fällen schon der Fall sein.


    Ich hoffe man versteht mich so wie ich es meine, ich schreibe heute außerordentlich wirr.

    Ich glaube ich muss mich entschuldigen, ich habe ja ganz schön was losgetreten.
    Nur noch mal zur Klarstellung:
    Ich bin kein Fan von ungeplanten, unüberlegten und ungetesteten Verpaarungen.
    Ich finde es unmöglich, Hunde bei denen man keine Ahnung hat was da mal mitgemischt hat, also auch nicht weiß was dieser Hund eventuell vererben könnte, zur "Zucht" einzusetzen, bloß weil Irgendein unspezialisierter Tierartzt sie sich einmal angeschaut hat und meint sie sehen "gesund" aus.
    Die Schäden die dabei entstehen können sind nämlich enorm. Völlig Wurst ob am Interieur oder Exterieur.


    Auch sogenannte Gebrauchskreuzungen sollten sehr wohlüberlegt sein.


    :gott: Ich hoffe man versteht mich jetzt.

    Ich finde es natürlich keine gute Idee Collie und Chessie zu mischen!
    Das sollte bloß ein (leider schlecht gewähltes) Beispiel sein, warum rezessive Erkrankungen bei Mischlingen der ersten Generation (solange nicht bei beiden Rassen der gleiche Gendefekt besteht) nicht so häufig sind, wie bei den jeweiligen Ausgangsrassen.
    Ich glaube ich habe mich missverständlich und blöd ausgedrückt.

    Nochmal ich :ugly:




    Zitat

    Wenn ich allerdings Collie/Chessie verpaare ist das Risiko sehr gering das einer der F1 Welpen an DM oder MDR1 erkrankt. Selbst wenn beide Eltern von der jeweiligen Krankheit betroffen sind.






    Zitat von Grinsekatze1

    Du glaubst, wenn beide Elterntiere das krankmachende Gen haben, dass das Risiko an der jeweiligen Krankheit zu erkranken gering ist? Worauf beziehst Du das?

    MDR1 ist ein unvollständig rezessiver Gendefekt, der bewirkt das -/- (Betroffene) Hunde schwerwiegende Schäden bis hin zum Tod von der Gabe bestimmter Medikamente davontragen. Beispielsweise Ivermectin.
    Dieser Defekt tritt gehäuft beim Collie auf, beim Chesapeake meines Wissens nach allerdings nicht.
    Das heißt das die Welpen der ersten Filialgeneration (F1), selbst wenn das Collieelternteil -/- ist, selbst nur Träger sein können. Diese haben zwar wohl teilweise auch
    Unverträglichkeitsreaktionen, aber lange nicht so heftig wie homozygote Hunde.


    Die DM beim Chessie ist soweit ich weiß auch rezessiv (allerdings muss auch ein DM/DM Hund nicht zwangsläufig erkranken). Hier ist der DM/Nicht DM Hund allerdings dann tatsächlich gesund.


    Das heißt im Klartext: Der Welpe von für die jeweiligen Gendefekten reinerbigen Eltern wird zwar Träger dieser Defekte sein, selbst aber nicht erkranken. Weitergeben kann er sie natürlich trotzdem.


    EDIT: Das bei Collies DM ein Thema ist, wusste ich tatsächlich nicht. Ich habe übrigens auch nirgends geschrieben dass ich die Mixerei gut finde.

    EDIT klappt nicht, also nochmal ich.
    Die Papierlosen "Rassehunde" schneiden in meinem Bekanntenkreis sowohl deutlich! schlechter als die Hunde vom seriösen Züchter, als auch die Hunde aus "meine Hündin soll einmal werfen" :xface: Würfen ab.
    Vorausgesetzt das sind keine Bulldogge/Border Frankensteins oder ähnliches. Auch toll ist EB/Basset :( :


    Wie gesagt VOLLKOMMEN SUBJEKTIV, da basierend auf meinen Erfahrungen im Bekanntenkreis.

    Ich kann mir schwer vorstellen das es Irgendjemand (ich bestimmt nicht) sinnvoll findet irgendwelche vollkommen abstrusen Mixe in die Welt zu setzten. Ich erinnere mich immernoch mit Schrecken an den Corgi/Husky Mix, oder diverse Dackel/Schäferhund Mixe die ich bisher getroffen habe.
    Allerdings ist das Argument genetischer Vielfalt nicht von der Hand zu weisen.
    Was natürlich NICHT!!! heißt das hirnlose Vermehrung von egal welchen Hunden auch nur im entferntesten in Ordnung ist. Auch das rezessive Schadgene bei Mischlingen der ersten Generation nur sehr selten tatsächlich Schäden verursachen ist definitiv so.
    Wenn ich allerdings zum Beispiel Collie und Border Collie verpaare und beide MDR1 +/- sind kann ich dann trotzdem Betroffene Hunde haben (das ist allerdings sowieso ein Streitthema, in wie weit das überhaupt schlimm ist, ob auch Träger/Nichtträger Verpaarungen schlecht sind etc.)
    Wenn ich allerdings Collie/Chessie verpaare ist das Risiko sehr gering das einer der F1 Welpen an DM oder MDR1 erkrankt. Selbst wenn beide Eltern von der jeweiligen Krankheit betroffen sind. Auch sollte da dann schon ein gewisser Heterosiseffekt da sein. In wie weit der bei Hunden, auch bei relativ genetisch weit voneinander entfernten Rassen ausgeprägt ist, dazu kenne ich leider keine aussagekräftigen Untersuchungen.


    Was ich für mich persönlich festgestellt habe (rein subjektiv und überhaupt nicht irgendwas beweisend!) ist dass die Vermehrer/"Privatzüchter"/"Hobbyzüchter" Hunde ohne Papiere gesundheitlich am schlechtesten abschneiden.
    Das würde tatsächlich auch in einem gewissen Maße Sinn machen.
    Die kleine genetische Basis plus fehlende ausreichende Gesundheitsüberprüfungen dürften zusammen einigen Schaden anrichten.

    Ok, so in der Art hätte ich es mir auch am besten vorstellen können.
    Dann packe ich das denk ich auch noch auf die Liste, ich glaube meine Hunde sind auch bisschen kleiner als deine.
    Zum Glück sind beide auch "Kringelschläfer" sonst wäre es echt unmöglich ein halbwegs kleines Zelt zu finden.