Beiträge von Marabea

    So, Challenge beendet. Die Kategorien haben mir viel Spaß gemacht und so die eine oder andere literarische "Nuss" war zu knacken. Mein individuelles Benotungssystem gemäß der Schulnoten 1-5 spiegelt noch einmal wieder, welche Bücher ich mit Begeisterung gelesen habe und durch welche ich mich gemüht habe.

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    DF-Challenge 2019

    1. Der Duft von bitteren Orangen: Claire Hajaj (Flora im Titel/ auf Cover) / Note: 1,5

    2. Die Wand: Maren Haushofer (Empfehlung von DF-User) / Note: 2

    3. Die Suche: Charlotte Link (Autoren entdecken I) / Note: 1,5

    4. Mittagsstunde: Dörte Hansen (Nickname Anfang: M) / Note: 1

    5. Der dunkle Garten: Tana French (über 550 Seiten: 650 Seiten) / Note: 1,5)

    6. Drachenläufer: Khaled Hosseini (unübliches Land: Afghanistan) / Note: 1

    7. Irisches Tagebuch: Bertold Brecht (Buch vor 1980: 1957) / Note: 3

    8. Und Marx stand still in Darwins Garten: Ilona Jerger (ausgeliehenes Buch )/

    Note: 2

    9. Die Stadt der träumenden Bücher. Ein Roman aus Zamonien von Hildegunst von Mythenmetz: Walter Moers (Genre, das ich sonst eher meide: Fantasy) / Note: 1,5

    10. Flugangst 7A: Sebastian Fitzek (Zahl im Titel) / Note: 4)

    11. Der Ruf der Bäume: Tracy Chevalier (Autoren entdecken II) / Note: 3

    12. Die Geschichte der Bienen: Maja Lunde (Tier von Bedeutung) / Note: 1,5

    13. Gute Geister: Kathryn Stockett (zur Auswahl in Leselisten) / Note: 1

    14. Die Judenbuche: Annette von Droste-Hülshoff (Klassiker) / Note: 3

    15: Die Frau nebenan: Yewande Omotoso (Buch, das zum Schmunzeln bringt) / Note: 2

    16. Die Hütte: William Paul Young (verfilmtes Buch) / Note: 2

    17. Ein irischer Dorfpolizist: Graham Norton (Debüt) / Note: 2,5

    18. Weißer Oleander: Janet Fitch (Farbe im Titel) / Note: 1

    19. Das Café am Rande der Welt: John Strelecky (Bestseller 2018) / Note: 1,5

    20. Annas Geheimnis: Iris Krumbiegel (Protagonist /realer Name: A) / Note: 2,5

    21. Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe: Michelle Marly (ansprechendes Cover) / Note: 4

    22. Vom Ende der Einsamkeit: Benedict Wells (neu gekauftes Buch) / Note: 2

    23. Das Seelenhaus: Hannah Kent (Prozess und Hinrichtung von Agnes Magnúsdóttir 1828 / historischer Roman) / Note: 1

    24. Couchsurfing im Iran: Stephan Orth (Kultur eines anderen Landes) / Note: 3

    25. Kleine Feuer überall: Celeste Ny (eins der vier Elemente im Titel) / Note: 2

    26. Letzte Regel: Überlebe!: Iris Krumbiegel (Titel aus drei Wörtern) / Note: 3

    27. Wovon wir träumten: Julie Otsuka (weniger als 250 Seiten ) / Note: 5

    28. Carolinas Töchter: Ronald H. Balson (lange auf SuB) / Note: 2

    29. Das Mädchen von der Schindler-Liste: Stella Müller-Madej (Buch, das in der Vergangenheit spielt) / Note: 2

    30. Der Jasager und der Neinsager: Bertold Brecht (Verneinung im Titel) / Note: 3,5

    31. Die Hauswaffe: Nadine Gordimer (unbekannte/r Autor/in) / 2,5

    32. Claras Vermächtnis: Iris Krumbiegel (Tod/Krankheit zentral) / Note: 2,5

    ...........

    33. Wenn der Schläfer erwacht: Herbert W. Wells (Autoren entdecken III) / Note: 4,5

    34. Schräge Typen: Tom Hanks (Kurzgeschichten) / Note: 3

    35. Die Reise mit Paula: Irvin Yalom (Psychoanalyse / Psychotherapie) / Note: 1

    36. Hanni und Nanni (und ihre Gäste): Enid Blyton (Kindheitsbuch) / Note: 4

    37. Losfahren: Manal al-Sharif (Buch vom Flohmarkt) / Note: 2

    38. Tausend strahlende Sonnen: Khaled Hosseini (Buch zum Thema 'Sonne...') / Note: 1

    39. Seegrund: Volker Klüpfel / Michael Kobr (mehr als ein Autor) / Note: 3

    40. Der Prozess: Franz Kafka (Autoren entdecken IV) / Note: 4

    41. Ein Mann von der Straße: Nadine Gordimer (Nobelpreisträger/in) / Note: 2,5

    42. Wir sind die Adler. Eine Kindheit in Theresienstadt: Michael Gruenbaum / Todd Hasak-Lowy (Buch, das auf wahren Begebenheiten beruht) / Note: 2

    43. Weißer Tod: Robert Galbraith (Buch über 650 Seiten) / Note: 4

    44. Jonas Versprechen: Iris Krumbiegel (verschiedene Perspektiven) / Note: 2

    45. Die Welle: Morton Rhue (Jugendbuch) / Note: 3

    46. Transit: Anna Seghers (Titel aus einem Wort) / Note: 3

    47. Steh auf, Mensch: Samuel Koch (deutscher Autor) / Note: 2

    Nesa8486 : Danke nochmal für die interessante Challenge 2019!

    Die Lektüre von Kafkas Prozess abgeschlossen. :tropf: Die letzten Kapitel haben mich etwas „versöhnt“ mit dem Werk, zumal ich das Kapitel im Dom und vor allem die Parabel vom Torhüter interessant fand und sie zum Nachdenken anregten.

    Sicherlich gibt es humoristische Details, grundsätzlich nervten mich aber das groteske Szenario und die langatmigen pseudo-juristischen Ausführungen der Advokaten. Den Schlussteil fand ich eher bedrückend, beeinflusst von Nietzsches Philosophie.

    Vielleicht werde ich mich nach einiger Zeit des Abstands noch einmal mit den vielfältigen Interpretationsversuchen befassen.

    Damit habe ich das letzte Buch für die Challenge beendet und dort im Thread noch etwas Fleißarbeit zu erledigen. :D

    SavoirVivre: Aus dem von dir genannten Grund habe ich mir auch den Kindle gekauft, aber schnell festgestellt, dass dies Gerät unterwegs und im Urlaub super praktisch ist, dass ich aber zuhause ein Buch in den Händen haben möchte. Also wurde umgeräumt, um Platz zu schaffen, was bei einem Haus mit Keller nicht so schwierig war.

    Weiterhin verkaufe oder verschenke ich alle Bücher wieder, die in meiner „Notengebung“ nur Note 3 oder gar schlechter bekommen, auch das schafft Platz.

    Ich bin ja absolut kein Fan von phantastischer Literatur, aber „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers ist ein Beispiel großartiger Kreativität. Die Abenteuer des zamonischen Dinosauriers Hildegunst von Mythenmetz, der durch ein von seinem Dichtpaten geerbtes Manuskript in die literaturverrückte Stadt Buchhaim gelockt wird und dann von bösen Wesen in die Katakomben geworfen wird, sind super zu lesen.

    Dass sich ein Autor so viele Literaturgenres, Werke, Autoren, phantastische Wesen, gefährliche unterirdische Orte ausdenken konnte, ist enorm. Dazu kommen die lustigen und absurden Wortschöpfungen für Bücher bzw. Autoren, die netten Zitate aus jenen Werken, die Vielfalt der Ideen zum Thema Bücher. Man fiebert mit dem jungen Dino mit, der stets in Lebensgefahr ist. Die 464 Seiten erfordern etwas Durchhaltevermögen, aber die Detailliebe und Wortgewandtheit des Autors bzw. des Ich-Erzählers Hildegunst faszinieren. Auch die Illustrationen aus der Feder des Autors erhöhen den “Lesegenuss“.

    Kurz: Eine „Liebeserklärung an die Literatur“ (so ein Rezensent), die auch Nicht-Fantasy-Freunde begeistern kann.

    Nesa8486 : Danke für diese Empfehlung.

    Ich bin auch in den letzten Wochen gut vorangekommen...

    Zu 3: Autoren entdecken I: Charlotte Link: Die Suche (Note 1,5)

    Zu 5: Buch über 550 Seiten: Tana French: Der dunkle Garten (650 S. / Note: 1,5)

    Zu 11: Autoren entdecken II: Tracy Chevalier: Der Ruf der Bäume (Note 3)

    Zu 38: Buch, das zum Thema ‚Sonne, Mond...‘ passt: Khaled Hosseini: Tausend strahlende Sonnen ( Note: 1)

    Zu 43: Buch über 650 Seiten: Robert Galbraith: Weißer Tod (860 S. / Note: 4)

    Quäle mich weiterhin durch Kafkas „Prozess“ - mehr als 10 Seiten am Tag sind nicht bekömmlich, auch mit Grippe nicht.

    In der Kategorie Jugendbuch liegt jetzt die „Welle“ von Morton Rhue bereit. Der Originalfilm von 1981 hat mich sehr beeindruckt, jenes Experiment des Geschichtslehrers Ben Ross mit einer Schulklasse, das klären sollte, ob der Faschismus bzw. die Nazi-Diktatur ein singuläres, deutsches Phänomen war. An der Neuauflage mit Jürgen Vogel hat mich so manche „künstlerische Freiheit“ im Umgang mit dem Buch gestört.

    Die Thematik ist mE unverändert aktuell. Wie leicht (junge?) Menschen manipuliert und instrumentalisiert werden können, erzeugt Gänsehaut. Dass so ein Experiment, das einmal mit einer kalifornischen Schulklasse wirklich durchführt wurde, in Deutschland nicht legal wäre, steht außer Frage. Dennoch ist das gedankliche Durchspielen des Szenarios interessant.

    Meine Einschätzung zum „Ruf der Bäume“ hat sich nicht mehr geändert. Da ich ja zur Zeit platt im Bett liege, habe ich gleich das nächste Werk in schlafloser Nacht „verschlungen“: „Tausend strahlende Sonnen“ von Khaled Hosseini. Ein ungemein gutes Buch, in dem wieder (wie im „Drachenläufer“) die bewegte Geschichte einer afghanischen Familie mit den realen politischen Ereignissen verknüpft wird.

    Klare Leseempfehlung! :bindafür: