Ich weiß nicht, warum wir wieder in einer Grundsatzdiskussion über Erziehungsmethoden oder die Definition von Gewalt gegenüber Hunden landen müssen. Es geht hier um eine konkrete Situation, die sich langsam verschärft, weil angeblich entweder der Hund "dominant" ist oder die HH "dominanter werden will". Tatsache ist, dass es um einen unerzogenen Welpen geht, der entdeckt hat, dass das Liegen auf der Couch angenehm ist und diese weiche Plätzchen gern behalten möchte. Auch das Schubs-Spiel mit Frauchen macht Spaß und das Herumnagen auf den Händen sowieso. Völlig normales Welpenverhalten. Ob mit tieferer Stimme oder nicht: Welpie sollte es in deiner Gegenwart nicht mehr aufs Sofa schaffen. Schon bei der Annäherung sowie beim Berühren der Couch mit den Vorderpfoten wird es scharfes "Runter" gesagt, das ebenso für das Hochspringen auf das Bett, den Couchtisch, die Oberschenkel beim sitzenden Frauchen, Stühle etc. gilt. Mit dem Arm wird eine Barriere aufgebaut, wenn ich nahe genug bin.
Kein Schubsen, aber eine Grenzsetzung - und darum geht es: Grenzen zu setzen.
In meiner Abwesenheit sorge ich dafür, dass Welpie nicht allein im Wohnzimmer ist.
Sollte er es doch einmal geschafft haben, leistet eine Hausleine eventuell gute Dienste, manchmal hilft es auch, das Welpie-Popöchen leicht anzuheben und sanft vorzuschieben.
Eika hat ziemlich schnell gelernt, wo ihr Platz ist: In einem schönen weichen Korb in unserer Nähe. Zum Spielen setze ich mich zu ihr auf den Boden, was auch für das Kuscheln gelten würde - was sie ja nicht mag.