Beiträge von Marabea

    Millemaus: So ein tolles Halstuch hätte ich für Blanca auch gebraucht - eher mit der Aufschrift: Ich bin nicht immer lieb...
    Denn x-Mal waren Leute überzeugt, dass mein 35ff-Kilo-Kangal-Mix ein Golden Retriever wäre und damit als "lieb" eingestuft werden könnte, d.h. man durfte sie also ungefragt streicheln (war möglich) und sofort fremde Hunde zu ihr führen bzw. laufen lassen (war nicht ratsam).

    Nachtrag: Wenn sie müde war, sah sie recht grimmig aus...

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    Als Eika noch ein Welpe war, kam einmal eine Nachbarin mit einem kleinen 3-jährigen Irgendwas-Mix bei uns vorbei, den sie z w e i Tage zuvor aus einem rumänischen TH bekommen hatte.
    Sie: Bella, sag mal " Tach" zu Eika. Ist ne gaaanz Liebe, sooo brav! (zu mir).
    Ich: Ähm...,nun ja..., dann kommen Sie mal rein, aber bitte Bella an die Leine.
    Eika: Toll, neuer Spielkamerad. Los geht's!
    Bella: Duuu...,hau bloß ab... (wird steif und beginnt leise zu knurren)
    Sie: Aber Bella, sei doch nett...
    Bella: Die soll mich in Ruhe lassen, spiel nicht mit Babys (knurrt lauter, fährt die Zähne raus)
    Sie: Bella!!! Versteh ich jetzt nicht... (Bella macht einen Satz nach vorne, will die Kleine beißen)
    Sie: Aber, das hat sie ja noch niiie gemacht. Ist ne gaaanz Liebe...
    Ich: :headbash:

    Die Kleine findet im Moment manchmal Zuckerrübenstücke, die nach der gerade abgeschlossenen Ernte liegen geblieben oder vom Laster herunter gefallen sind. Diese sind wohl richtig lecker, auf jeden Fall ist es mühsam und nicht immer möglich, sie ihr abzunehmen bzw. sie dazu zu bewegen, diese fallen zu lassen. Nachts geht dann das Würgen und Brechen los...

    Ich weiß nicht, warum wir wieder in einer Grundsatzdiskussion über Erziehungsmethoden oder die Definition von Gewalt gegenüber Hunden landen müssen. Es geht hier um eine konkrete Situation, die sich langsam verschärft, weil angeblich entweder der Hund "dominant" ist oder die HH "dominanter werden will". Tatsache ist, dass es um einen unerzogenen Welpen geht, der entdeckt hat, dass das Liegen auf der Couch angenehm ist und diese weiche Plätzchen gern behalten möchte. Auch das Schubs-Spiel mit Frauchen macht Spaß und das Herumnagen auf den Händen sowieso. Völlig normales Welpenverhalten. Ob mit tieferer Stimme oder nicht: Welpie sollte es in deiner Gegenwart nicht mehr aufs Sofa schaffen. Schon bei der Annäherung sowie beim Berühren der Couch mit den Vorderpfoten wird es scharfes "Runter" gesagt, das ebenso für das Hochspringen auf das Bett, den Couchtisch, die Oberschenkel beim sitzenden Frauchen, Stühle etc. gilt. Mit dem Arm wird eine Barriere aufgebaut, wenn ich nahe genug bin.
    Kein Schubsen, aber eine Grenzsetzung - und darum geht es: Grenzen zu setzen.
    In meiner Abwesenheit sorge ich dafür, dass Welpie nicht allein im Wohnzimmer ist.
    Sollte er es doch einmal geschafft haben, leistet eine Hausleine eventuell gute Dienste, manchmal hilft es auch, das Welpie-Popöchen leicht anzuheben und sanft vorzuschieben.

    Eika hat ziemlich schnell gelernt, wo ihr Platz ist: In einem schönen weichen Korb in unserer Nähe. Zum Spielen setze ich mich zu ihr auf den Boden, was auch für das Kuscheln gelten würde - was sie ja nicht mag.

    Er zeigt uns, dass wenn wir körperlich werden, er das auch tun wird. Und weil sich das hochschaukeln und in eine regelrechte, gegenseitige 'Ich-bin-körperlicher-als-Du'-Situation verwandeln kann ...

    Diese Aussage finde ich ungemein wichtig, denn sonst entstehen Machtkämpfe, bei denen der Hund immer heftiger die Zähne einsetzt und der HH sich - aus wachsendem Ärger und Frust - eventuell doch mehr und mehr zu Gewaltanwendungen hinreißen lässt, auch wenn er "theoretisch" dagegen ist. Auf dieser Ebene sollte eine Auseinandersetzung vermieden werden, wobei für mich eine energische Ansage manchmal nicht zu umgehen ist. Mein kleines Schnappkrokodil braucht/e diese jedenfalls.
    Wer die Hände zum Abwehren der Hundezähne benutzt, muss sich nicht wundern, wenn er gezwickt oder gar gebissen wird. Wenn Eika doch wieder ihre Schnapptour hat, entziehe ich mich bzw. nehme ich Hände weg oder wird sie auf dem Flur platziert, was wirklich keine Strafe ist, aber einer Auszeit gleichkommt. Hausleine wurde schon erwähnt.