Da wir eine Hündin wollten, reduzierte sich die Wahlmöglichkeit auf vier von acht Welpen. Natürlich hatten wir uns die Elterntiere - die beide beim Züchter lebten - angesehen und deren Stammbäume. Dass unsere Kleine dann nicht das ruhige, ausgeglichene und eher zurückhaltende Wesen ihrer Mutter erben sollte, sondern ihrem stürmischen und selbstbewussten Vater vom Charakter her ähneln würde, war beim ersten Besuch nicht zu erkennen. Allerdings hat der Züchter uns eine andere Hündin empfohlen aufgrund unserer Vorgespräche, die uns aber äußerlich nicht gefiel.
Ob es mit dieser einfacher gewesen wäre, haben wir uns zwar gefragt, aber als deutlich wurde, dass Lexas drei Schwestern doch eher ängstlich sind, fühlten wir uns bestätigt, eine neugierige, temperamentvolle und recht eigensinnige Hündin gewählt zu haben. Dem Züchter und uns war bewusst, dass Lexas Erziehung und Ausbildung nicht einfach werden würde und hin und wieder - in den Krisenzeiten der ersten Monate - haben wir unsere Wahl auch kritisch gesehen.
Inzwischen ist vieles anders und wir möchten das Schäfi-Mädchen nicht mehr "tauschen".
Romantisierende Kriterien ("Der Welpe hat mich angesehen, hat mich ausgesucht!" etc.) sind ja ganz nett, aber verstandesgeleitete Entscheidungen liegen mir eher. Und der einfachste Weg ist nicht immer der beste.