Beiträge von Marabea

    @Stachelschnecke: Nun, ich habe dir in der Tat etwas unterstellt, was ich glaubte zu "fühlen", aber was durchaus hineininterpretiert sein kann. Ich bin im Moment ziemlich genervt insgesamt - wegen anderer Dinge - und folge dann leicht auch falschen Spuren. Also: Entschuldige bitte!! :muede:

    Ich lese gern hier mit und bekomme viele Anregungen, daher wäre es schade, wenn dieser Thread verschwinden würde.

    Laut Ergebnisliste hat eigentlich 'Eiserne Zeit' die meisten Stimmen - und das sage ich wirklich nicht, weil es mein Vorschlag war. Ich habe aber den Eindruck, dass dies @Stachelschnecke nicht recht ist, daher ihre Unlust, denn es ist kein Vorschlag von ihrer Liste.

    Nun, dann lassen wir es eben. Mir ist das nicht wichtig...

    Ich habe heute Nachmittag das bekannte Büchlein "M. Ibrahim und die Blumen des Koran" von
    Eric-Emmanuel Schmitt gelesen, angeblich eine "Geschichte für die Seele" (so in einer Rezension).
    Aber leider haben die wenigen Seiten über die Beziehung des 11-jährigen jüdischen Jungen Moses (Momo) zu dem alten muslimischen "Krämer" M. Ibrahim mein Herz nicht erreicht und können von mir gar nicht als "großer literarischer Wurf" angesehen werden. Für mich eine oberflächliche, emotionslose, unrealistische Geschichte. Schade!
    Nun wandert das Buch gleich auf den Rebuy-Haufen - zum Verkaufen.

    Natürlich können sich Allergien im Laufe des Lebens entwickeln, verändern oder sie können auch wieder verschwinden. Darüber würde mir an deiner Stelle weniger Gedanken machen, denn Hundehaare sind überall. Die grundsätzliche Entscheidung, ob Hunde mit ins Bett sollen, hängt mit dem persönlichen Hygiene-Bedürfnis zusammen. Ich gehöre zu denjenigen, die - obwohl vermutlich in der Minderheit - nie einem Hund Zugang zu meinem Bett geben würden. Wenn ich einen stark haarenden Hund habe, dieser auch mal Ungeziefer mitbringt, an allen möglichen unappetitlichen Dingen riecht bzw. manches frisst, was nicht auf meinem Speiseplan steht, so muss ich nicht noch mehr Körperkontakt mit ihm haben. Außerdem mag Lexa sowieso nicht so viel Nähe und würde auch nie ins Bett kommen.
    Ich verstehe auch gut die Skepsis deiner Freundinnen. Die Situation hat sich bei mir nie ergeben und wird sich auch nicht mehr ergeben, aber ich könnte mit keinem Partner leben, der seinen Hund mit in unser Bett nehmen möchte. Individuelle Grenzen gibt es an vielen Stellen und diese sind zu respektieren.

    @tinybutmighty: Nein, finde ich nicht. Die vorgegebenen historischen Fakten (2-Teilung Frankreichs im 2. WK, antisemitische Maßnahmen, Aktionen der Résistance, Engagement der "passeurs", Gräueltaten, Lebensbedingungen im KZ...) bilden eine bedrückende Kulisse für die Romanhandlung. Selbst die Liebesgeschichte zwischen Isabelle und einem Widerstandskämpfer entwickelt sich nicht vorhersehbar.

    Habe die Leseprobe zu "Das dunkelste Blau" durch und anschließend alles gelöscht, da mich das Buch nicht angesprochen hat.

    Dafür habe ich per Nachtschicht die "Nachtigall" (K. Hannah) beendet: ein Super-Buch, berührend, überzeugend recherchiert - traf mich ins Herz.
    Die Geschichte der beiden unterschiedlichen Schwestern, deren Hauptteil während der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland spielt. Beide versuchen auf ihre Weise, ihr Leben einzusetzen für ihre Ideale bzw. für geliebte Menschen. Während die Jüngere in der Résistance aktiv gegen die Feinde kämpft, versucht die Ältere im täglichen Überlebenskampf ihre Kinder durchzubringen. Das Leid, das beide ertragen müssen, bewegt wirklich den Leser und ist absolut realistisch dargestellt worden, da im Rahmen eines Romans zugleich zeitgeschichtliche Fakten zur "occupation de la France" eingearbeitet worden sind. Die Frage, wie weit man gehen würde, um eigenes oder anvertrautes Leben zu schützen, stellt sich bei der Lektüre. Die Frage, was Menschen ertragen können bzw. was ihren Lebenswillen aufrecht erhält, wird am Schicksal der Protagonistinnen aufgegriffen.
    Kurz: Fesselnde und bewegende Lektüre - vor allem für historisch Interessierte.