Beiträge von feenzauber

    Jetzt wird es aber lächerlich.

    Niemand stellt hier den einen Hund über den anderen.

    Ich nehme doch gerade deshalb einen Hund aus dem Tierschutz, weil der schon da ist.

    Ich will nicht die Zucht gesundheitlich fragwürdiger Rassen unterstützen.

    Das ein Hund, egal woher, für mich den gleichen Wert hat, ich denke das kann man ja wohl jedem der hier schreibt mal unterstellen.

    Tierschutzvereine und Orgas bemühen sich in aller Regel um die Eindämmung vor Ort.

    Ohne Tierschutzvereine sähe es bei uns in Deutschland mit Katzen- und Hundeelend wohl auch noch ähnlich aus wie in unseren Urlaubsländern.

    Für mich sind auch beim VDH die wirklich "gute" Züchter leider die Ausnahme.|)

    Das ist meine Erfahrung nach 30 Jahren mit VDH- Hunden.:omg:

    Ich will das nicht verallgemeinern, so sehe ich es rückblickend.

    Und um dort einen guten Züchter zu finden, muss man sich eigentlich auch schon selber gut auskennen.

    Ist vielleicht im Tierschutz ähnlich. Spricht für mich jetzt aber nicht dagegen.

    Und ja, warum einen Hund züchten lassen, wenn es einen passenden Hund für mich schon gibt, der einen neuen Platz braucht? Könnte auch ein abgegebener Rassehund sein. Bei uns ist es momentan ein Hund aus dem Auslandstierschutz geworden.

    Man kann sie nicht alle retten, bei manchen macht es sicher auch keinen Sinn, aber wenn man einen retten kann, dann lasse ich mir das auch nicht schlecht reden.=)

    Genauso wie ich mit für artgerechte Haltung von Haustieren generell engagiere oder für die von Nutztieren oder gegen das Aussterben der Insekten.

    Man kann so viel Gutes tun, man muss sich nicht endlos drüber zoffen, was nun gut oder was nicht gut ist, man sollte es einfach tun, jeder so wie er kann.:gut:

    Montagsmodell

    Ich habe mit meinem Posting jetzt gar nicht an dich gedacht. :ka:

    Ich selber war ja jahrelang auch eher kritisch bezüglich Hund aus dem Tierschutz. Von daher ärgert mich das generelle "Gemotze", ich habe ich letztlich ja auch bisher die Finger von diesen schwierigen Hunden von furchtbaren Tierschutzuschis gelassen. Wohl auch weil ich zu viele Hundebücher gelesen haben. Da wird nämlich auch meist von Tierschutzhunden abgeraten. (Sind ja auch oft von Züchtern oder Rassehundhaltern geschrieben :roll:)

    Meine ganz konkreten Erfahrungen (nicht nur mit unserem Tierschutzhund sondern auch mit mehreren Hunden aus Familien- u. Bekanntenkreis) sind aber nun gänzlich anders als es hier von vielen immer geschrieben wird.

    Letztlich verallgemeinert ja jeder seine Erfahrungen. :klugscheisser:

    Das man persönlich was anderes erlebt haben kann, will ich gar nicht bezweifeln.

    Ich würde auch nicht generell von einem Züchterhund abraten oder behaupten, Hunde aus dem Tierschutz sind alle problemlos. Aber eine Chance sollte man entsprechenden Vereinen und ihren Hunden immer geben.

    Das fehlt mir hier doch sehr.

    Letztlich startete der Thread hier ja mit einem negativen Vermittlungstext, worauf dann aber ganz viele User eben so regaierten:" Ja, so unmöglisch sind diese ganzen Tierschutzuschis und daher würde ich nie einen Hund von da nehmen etc. pp.

    Und ich finde es einfach generell sehr schade, wenn man Interessenten dadurch gänzlich von Tierschutzhunden abrät.

    Das haben weder die Hunde noch ganz viele tolle Tierheime und Tierschutzorganisationen verdient.

    Manch einer scheint nach einer negativen Erfahrung mit Tierschutz so beleidigt zu sein, dass nun alle Tierheime doof sind.|)

    Wie konnte man nur nicht erkennen, was für ein toller Tierfreund und was für ein super Platz das bei ihm wären.

    Mag ja auch sein und der Verein sieht es nicht (Pech, Shit happens), vielleicht ist dem aber doch nicht so.


    So wie es viele "Tierschützer" gibt, die im Grund nur Tiere sammeln oder ihren Pflegetrieb mangels andere Gelegenheiten an den geschundenen Geschöpfen ausleben, so gibt es auch Hundehalter, die so drauf sind, meist ohne es selber zu merken....:lepra:

    Gerade Menschen, die nicht viel für einen Hund ausgeben wollen oder einfach "nur eine gute Tat tuen" wollen, gehen erst mal zum Tierschutz.

    Tierheime und Organisationen müssen daher schon genau gucken, wem sie einen Hund geben. Das kann ich verstehen.

    Andererseits wird das dann wieder kritisiert.:???:

    Und immer wieder auf den "schlechten Beispielen" drauf "rumzukauen", finde ich etwas erbärmlich.

    Das wäre als würde man bezüglich Hundekauf vom Züchter auch nur von schlechten Züchtern reden. Das habe ich hier aber eigentlich noch nie gelesen. Da wird viel mehr differenziert und genau unterschieden, ob seriöser Züchter oder Vermehrer und da reicht dann schon eine best. Mitgliedschaft um zu den Guten zu gehören oder die Zugehörigkeit zu einer anderen Rasse als der eigenen um Qualzucht bzw. keine zu sein.:lachtot:

    Hm. also es stimmt sicher, dass viele Rassevereine sich sehr bemühen, Hunde ihrer Rasse, die einen neuen Platz suchen zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sie nicht im Tierheim auftauchen.

    Das gelingt mal besser mal schlechter.

    Und es ist da auch nicht alle Gold was glänzt.

    Viele Hunde warten teilweise doch sehr lange noch bei ihren Besitzern, bis sich was passendes findet, manche werden an nicht so tolle Plätze vermittelt, sind aber weg und man kann sich als super engagierter Verein darstellen, der keinen seiner Hunde ins Tierheim kommen lässt.

    Also nicht jeder seriöse Züchter kann stets und ständig einen Hund sofort zurücknehmen.

    Ich habe ja auch 4 Züchterhunde gehabt und die hätte ich - glaube ich - nur in einem Fall zurückgeben können.

    So einfach kann ein Züchter einen nun "fremden" Hund nicht einfach immer wieder ins Rudel integrieren.

    Bei mir hätte ich zu 2 Züchtern schon daher keinen Hund zurückgeben können, weil diese Züchterinnen aufgehört haben zu züchten und selber nicht mehr als einen bzw. 2 Hunde mehr haben wollten/konnten, bedingt durch Alter/Veränderung der Lebensumstände.

    Viele Züchter (durchaus auch Züchter, die als seriös gelten/gelten wollen) weigern sich offiziell für verkaufte Hunde weiter zuständig zu sein. (Was man durchaus auch so sehen kann.)

    Nicht immer ist es für einen Züchterhund nur toll, zum Züchter zurückzugehen. Manchmal ist es vielleicht auch nur ein weiterer Umweg und eigentlich wäre er vom ansässigen Tierheim viel schneller vermittelt worden.

    Also ich bin immer wieder erstaunt, wie viele schlechten Erfahrungen hier viele gemacht haben bzw. vom "Hörensagen" kennen.

    Sind wir denn so die Ausnahme?

    Unsere Erfahrungen mit Tierschutzhunden sind sehr positiv.

    Wir haben im Umfeld und Bekanntenkreis so viele tolle Tierschutzhunde, insbesondere Auslandshunde kennengelernt, dass für mich irgendwann fest stand: Der nächste Hund kommt auch aus dem Tierschutz, gerne auch Ausland!:dafuer:

    Und wir haben dann tatsächlich auch nur positive Erfahrungen gemacht :ka::

    Die Vermittlung verlief problemlos.

    Die Menschen auf der Pflegestelle waren sehr kompetent und super nett.

    Wir wurden gut beraten, auch auf evtl. Probleme hingewiesen.

    Wir wurden sehr gut über die Mittelmeerkrankheiten aufgeklärt.

    Wir hatten immer das Gefühl, das einzelne Tier ist der Organisation sehr wichtig, aber auch die Verbesserung der Situation vor Ort.

    Und schließlich, haben wir einen ganz lieben, (bisher) nahezu problemlosen Hund bekommen: Verträglich, fuhr sofort mit Begeisterung Auto, blieb direkt mit unserem Hund alleine, stubenrein (okay in den ersten Tagen ein paar kleine Unfälle), kommt super mit unseren Kindern zurecht, läuft nach kurzer Übung auch perfekt an der Leine.

    Und wie gesagt, ich kennen aus meinem Umfeld jetzt kein wirkliches Negativbeispiel.

    Ich finde den Begriff auch doof.

    Er macht Tierschutz generell nieder und schlecht.

    Es gibt im Tierschutz sicherlich auch Menschen, die an der Realität vorbei leben, die Tiere horten und Tiere retten ohne Sinn und Verstand.

    Das ist aber nicht der Tierschutz an sich.

    Es gibt auch reichlich Züchterinnen (sind ja meist Frauen), die man abwertend betitulieren könnte, weil sie auch realitätsfern leben, züchten und Hunde verkaufen.

    Ich finde es inzwischen sehr bezeichnend, wenn man es meint nötig zu haben, Tierschutz ins Lächerliche zu ziehen.