Beiträge von feenzauber

    Stimmt, beim Züchter muss man vorher mal telefonieren, im schlimmsten Falle noch in deren Privatsphäre eindringen. Finde ich ja voll übergriffig zum Züchter zu fahren und zu schauen wie der die Hunde behandelt, stellt euch mal vor der würde das bei euch machen, eine... hmm… nennen wir es Vorkontrolle durchführen. Entsetzlich. Unvorstellbar. Eine Dreistigkeit.

    :ironie2:

    Öhm ich weiß ja nicht wie einige hier ihre Hunde bzw eher Züchter in dem Falle auswählen.. Mir kommt es primär darauf an das die Verpaarung passt.

    Ob der Züchter seine Hunde so hält/ausbildet/füttert wie ich das für adäquat halte spielt da ne sehr untergeordnete Rolle bis gar keine.
    Und die Telefonate sind dann doch eher kompetent und zielgerichtet. Meiner Erfahrung nach im Gegenteil zu den TS Orgas (bis auf eine) mit denen ich oder enge Freunde Kontakt hatten.

    Also wenn ich einen Hund vom Züchter möchte, gucke ich nicht erstrangig nach Verpaarungen. Das tun sicherlich die wenigsten Hundehalter. Für mich war das nur beim letzten Hund wichtig.

    Ansonsten und wohl auch für die meisten Hundekäufer war mir wichtig, wie der Züchter mit seinen Hunden lebt, wie er sie erzieht, wie er seine erwachsenen Hunde behandelt, wie integriert die Hunde ins Familienleben des Züchters sind. Ein Besuch mit Einblick ins Leben der Züchter war mir da schon immer sehr wichtig.

    Eine gute Tierschutzorganisation schickt keinen Fremden zur Kontrolle. Das macht keinen Sinn.

    Recht machen wird man es eh nie allen. Den einen wird Zuviel kontrolliert, den anderen zu wenig.

    Bei Züchtern ist es im Grunde ja andersrum. Da kontrolliere ich, ob mir der Züchter bzw. seine Hundehaltung zusagt oder nicht.

    Und das man da schon genauer hinsehen muss, wird hier im Forum ja auch immer sehr betont.

    Also ich habe mich nicht unter Generalverdacht gefühlt und das auch noch nie so gehört.:ka:

    Ich sehe auch nicht so den Unterschied zum Kauf beim Züchter.

    Da gibt es genauso Züchter, die sehr differenzierte Informationen einfordern, Züchter die nicht an Berufstätige oder Leute ohne Garten abgeben. Züchter, die den Welpen ins neue Zuhause bringen wollen, die die gesamte Familie kennenlernen wollen, die das Futter vorschreiben oder eine Co-Ownerschaft haben möchten.

    Ja und? Wenn man das nicht mag, dann geht man eben zu einem anderen Züchter, genauso wie man beim Tierschutz zu einer andere Orga geht.

    Ich fand die Vermittlung bei uns auch sehr locker, deutlicher lockerer als bei einigen Züchtern.

    Weder nach Gehalt noch nach Möbeln hat hier jemand gefragt.

    Bei uns wurde vor allem über den Hund gesprochen, seine Vorgeschichte, seine Eigenheiten, mögliche Probleme (z.B. evtl. Jagdtrieb und daher evtl. Schwierigkeiten mit unseren Kleintieren).

    Ich hatte immer das Gefühl, es geht darum, für diesen einen Hund den passenden Platz zu finden.

    Ich finde es faszinierend, dass es offenbar als "einfach so mitgeben" gilt, wenn man bei der anderen Person nicht auf der Couch gesessen hat. :???:

    Was genau ändert das?

    Wenn er mich im Gespräch nicht überzeugt, dann werden mich auch seine Möbel nicht umstimmen und wenn er mich vorher von seiner Kompetenz überzeugt hat, ist es mir egal, wie groß das Wohnzimmer ist.

    Mir ginge es sicherlich nicht um die Möbel oder die Größe des Wohnzimmers.

    Das ist natürlich echt ein Punkt, "Hund reden" könnte ich auch jederzeit und überall, und Kontakt halten tu ich, wie gesagt, eh, weil mich das Interesse an meinem Hund einfach freut. Nur eben - und DAS ist der Knackpunkt - freiwillig.

    Es ist aber doch letztlich auch beim Tierschutz freiwillig, denn man muss ja keinen Hund aus dem Tierschutz nehmen bzw. keinen Hund von einem Heim oder Orga, deren Kontrollen einem nicht zusagen.

    Wie würdet ihr es eigentlich handhaben, wenn ihr für euren Hund ein neues Zuhause suchen müsstet?

    Und der Züchter (wenn er von einem wäre) könnte den Hund, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurück nehmen.

    Würdet ihr den Hund "einfach" so jemand anderem mitgeben, nach ausführlichem Gespräch natürlich oder würdet ihr euch das neue Zuhause ansehen wollen?

    ... Weil ich ja im Prinzip absolut einsehe, dass die Abgeber ihren Hund nicht ins Blaue gehen lassen wollen, habe ich ihnen die Nummer unserer langjährigen Tierärztin gegeben und die soweit von ihrer Schweigepflicht entbunden, dass sie der anderen Seite ihren Eindruck von meiner Tierhaltung geben konnte. Dank Hausbesuchen kennt sie sich da recht gut aus. Und medizinische Unterlagen eines vorherigen Hundes als Referenz fände ich zum Beispiel deutlich nachvollziehbarer als meine eigenen.

    So ist bei mir die Vorkontrolle abgelaufen.

    Fand ich grundsätzlich gut. Allerdings war ich auch ein bisschen enttäuscht, denn ich rede gerne mit anderen Hundebegeisterten und das fiel ja so aus....