Das habe ich doch geschrieben. Die Mitgliederzahlen in den Vereinen sinken. Ursache sind aber nicht die Qualzuchten, sondern mangelndes Interesse junger Menschen an der Vereinsarbeit. Fast alle Vereine haben in den verantwortlichen Positionen nur "alte Hasen" zu sitzen.Die alten Züchter sterben aus, junge wachsen kaum nach.
Vereinsarbeit und Zucht ist nun mal Arbeit, kostet Zeit und Geld, das will kaum noch jemand investieren.
Jüngeren fehlt wirklich einfach die Zeit und die Kapazität. Mit Familie und Kindern ist heute Hundezucht kaum noch vereinbar. Meist müsse beide arbeiten gehen. Es gibt in der Tat nur noch wenige Menschen, die da an eine verantwortungsvolle Zucht von Hunden denken können.
Also ich sehe da die Menschheit gar nicht so auf dem Ego-Trip, es ist einfach in unserer Leistungsgesellschaft und zudem in einem dicht besiedelten Land, wirklich nicht mehr so einfach aus Hobby Hunde zu züchten, so dass auch alle Rahmenbedingungen stimmen.
Ja, und wenn es einem dann gelingt sich richtig zu informieren, stellt man fest, die Zuchthunde stammen aus FCI/VDH Zuchten.
Macht nun keine Mitgliedschaft in einem Verein oder Mitgliedschaft in der Dissidenz gesündere Hunde? Das wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Würde ich heute aus sehr gesunden Linien, Spitzen-Welpen, natürlich optimal aufgezogen, züchten, würde sich das Wissen darum auf eine Handvoll Insider beschränken.
So ist das. Und für diese Welpen gibt es lange Wartelisten und man muss sich regelrecht bewerben.
Das schreckt dann aber auch viele ab, selbst wenn sie diese Zucht "finden" würden.
Kann ich auch nachvollziehen, ging mir bei meinem letzten Welpe auch so und ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles noch mal auf mich nehmen würde, "nur" um einen bestimmten Hund zu bekommen.