Beiträge von feenzauber

    Ich geh dann mal mit meinem edlen Rassehund angeben. Nur schade das den keiner als solchen erkennt, obwohl er so exklusiv ist.In welcher Welt ist denn ein Hund ein Statussymbol? Bei niemanden den ich persönlich kenne oder treffe jedenfalls.

    Im Hundeforum xD

    Vielleicht ist Statusymbol auch der falsche Begriff. Es macht aber in der Hundeszene schon was her, wenn man eine "besondere" Rasse hat oder eine bestimmte Linie bevorzugt.

    @Sarah 1

    Mich würde mal eher interessieren wie oft und lang du mit deinen Hunden spazieren gehst. Wie du die Haarpflege beim Yorki bewertest und welche grundsätzlichen Gesundheitsuntersuchungen deine Hunde haben.

    Mir sind die Yorkis ja zu klein und zu empfindlich. Würde man sie etwas kräftiger züchten und nicht so einen Kult um die Länge des Felles treiben, dann könnten es toll Hunde sein. Für so einen würde ich dann auch mehr bezahlen.....

    Ich würde für einen (meiner Meinung nach Superhund) das Geld auch ausgeben.
    Ich kann aber nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die nicht so viel für einen Hund ausgeben wollen. Sparen ist ja schön und gut, aber habe ich Familie und Kinder evtl. nur ein Einkommen, weil man auch Zeit für den Hund und die Kinder haben will, dann ist das für den einen oder anderen eben doch ein Grund so viel nicht bezahlen zu können oder zu wollen.

    Letztlich treibt man so manchen Interessenten dadurch auch zum Vermehrer oder zu den Billigwelpen, die allerdings auch oft gar nicht mehr billig sind.

    Als ich vor über 10 Jahren einen Welpen von einer Züchterin (VDH) holte kostete da der Welpe 900 Euro. Sie erzählte mir, in der Züchterversammlung hätte man sich dafür ausgesprochen 1200 Euro generell zu nehmen. Sie war dagegen, weil sie fand: Die Rasse sollte nicht zum Exklusivobjekt verkommen, sondern eine Rasse bleiben, die sich eine "normale" Familie leisten kann, denn es seien wunderbare Familienhunde! (Womit sie recht hatte!)
    Das fand ich sehr symphatisch.

    Denn sind wir doch mal ehrlich: Hunde sind Statussymbol geworden und viele dieser exklusiven Rassen sind oft völlig ungeeignet für den Normalo-Hundehalter oder zumindest nicht die beste Wahl und so findet man dann manchen dieser Hunde in der Vermittlung wieder oder noch schlimmer: Er wird behalten, aber einfach in den Garten, eine Box weggesteckt oder in die Hundebetreuung wegorganisiert. Leisten können sich die Halter das ja dann zum Glück auch :xface:

    Wenn er dann davon ausgehen muss, dass seine Welpen einem guten Hundehalter zu teuer sind und er damit rechnen muss, dass sich nur noch Interessenten melden, denen es um was "Besonderes" geht, ist er in meinen Augen kein guter Züchter mehr, denn das Wohl seiner Hunde steht bei ihm nicht mehr an 1. Stelle.

    Ärgerlich nur, wenn man alles getan und Höchstpreise gezahlt hat und der Hund sich trotzdem nicht so entwickelt wie geplant. :ka:

    Ist es dann nicht mehr der Traumhund? Gibt man ihn dann wieder ab? Liebt man ihn jetzt weniger?

    Für mich ist es durchaus nachvollziehbar, den perfekten Hund (bezüglich Gesundheit, Aussehen, Wesen und Arbeitseigenschaften) zu suchen und dafür womöglich lange zu warten, weit zu reisen und viel zu bezahlen.
    (Habe ich beim letzten Hund auch getan, bis auf den Preis, der war einfach nicht hoch :applaus: )

    Aber ganz ehrlich: Das Angebot an Hunden ist riesig und viele Züchter versuchen sich nur durch den Preis wichtig zu machen. Der normale Hundeinteressent kann doch gar nicht wissen, ob diese "Linie" jetzt so außergewöhnlich gut ist, dass sie jeden Preis rechtfertigt.
    Manch guter Züchter hat es zum Glück auch nicht nötig und vielleicht hat auch mancher Züchter die Erfahrung gemacht, dass die Interessenten mit dem dicksten Portmonee und den höchsten Ansprüchen nicht unbedingt die besten Hundehalter sind. |)

    Und wenn ich hier immer von den bestimmten Linien oder den super gesunden Hunden lese, dann frage ich mich, warum heute doch so viele Rassehunde frühzeitig krank werden. :/ (Doch auch die vom Super-Züchter!)
    Und wie schaffen es diese besonderen Linien so ganz anders und besser zu sein, als der Rest der Rasse?

    Lange Rede, kurzer Sinn: Mir sind inzwischen die Hundehalter wesentlich symphatischer, die nicht den perfekten Hund suchen, sondern sich einfach erst mal im Tierheim umsehen oder einem Secondhandhund eine Chance geben. :shocked:

    Denn ehrlich :

    No dog is perfekt!

    Ist ja das Problem bei "seltenen" Rassen. Der Genpool ist relativ klein und wenn dann auch noch mit einzelnen Hunden "so viel" gezüchtet wird..... nun ja...
    Aber da sich die Welpen ja für viel Geld verkaufen lassen, kann ich den Züchter schon verstehen......

    Ich persönlich finde 5 Würfe für eine Hündin zu viel, mal vom Genpool-Problem abgesehen, wer seine Hündin liebt tut ihr im Höchstfall 4 Würfe an und das finde ich auch schon viel.

    Manchmal frage ich mich, was bei manchen VDH-Züchtern so viel besser sein soll als dem Vermehrer um die Ecke. :mute:

    Ich habe für meinen Hund (auch seltene Rasse) unter 1000 Euro bezahlt und er ist sehr überlegt gezüchtet, die Eltern haben alle möglichen Gesundheitsuntersuchungen und darüber hinaus, der Vater ist ein Importrüde, den die Züchterin auf eigene Kosten importiert hat, die Hunde wachsen in Küche und Wohnzimmer auf.....also für den Hund hätte ich auch 1800 Euro bezahlt, aber ich musste es gar nicht. Es geht auch anders.

    Ach ja: Für die Hündin war es der 2. und letzte Wurf.

    Mir wäre es zu teuer.
    Nicht, dass ein guter Hund das Geld nicht wert wäre, aber die Formel : Je teurer, desto besser! stimmt auch nicht.
    Einige Züchter seltener Rassen meinen wohl mit entsprechenden Preisen die Exklusivität ihrer Rasse bzw. ihrer Zucht zu erhöhen. Interessanterweise springen Mischlingsproduzenten auch schon auf den Zug auf und verlangen für Welpen ohne Papiere und Gesundheitsuntersuchungen Preise, die sich kaum noch von anerkannten Zuchten unterscheiden.