Beiträge von feenzauber

    Meiner Meinung nach sind Hunde reiner Begleithundrassen oft extremer auf Menschen fixiert als andere Hunde.

    Das würde ich aber nicht unbedingt nur positiv sehen. Ich finde, sie zeigen sich schon oft auch einfach unerzogen, weil es bei ihnen eben nicht so "schlimm" ist, wenn man sie nicht erzieht, haben aber darüber hinaus aber auch eine genetische Problematik, die sie nicht zu den super Familienhunden macht. Als Begleiter älterer Leute oder eines Singles sind sie da eher geeignet.

    Anderen Hunden gegenüber sind sie oft auch nicht besonders verträglich, oft aber zumindest gleichgültig.
    Manche tendieren dazu sehr auf eine Person fixiert zu sein. Unser Affenpinscher war so, ich kannte Zwergpudel die so ticken, einige Malteser und auch Pekingesen bzw. deren Mischlinge.

    Diese Rassen wurden ja ursprünglich nicht unbedingt als "Familienhunde" gezüchtet, sondern als Begleiter vornehmer Damen (oder auch Herren), eben der Schoßhund wohlhabender Leute.
    Zuchtziel war wohl weniger der ideale Hund für eine turbulente Familie mit Kind und Kegel, als vielmehr ein Hund, der besonders anhänglich an eine Person war, den andere Hund nicht interessieren, auch das Jagen nicht explicit . Ein Hund, der einfach am liebsten den ganzen Tag mit seinem Menschen kommuniziert , sich ihm treu und ergeben zeigt.
    Das Desinteresse am Jagen ist sicherlich auch für einen "modernen" Familienhund von Vorteil. Wobei hier die Frage erlaubt sein muss, ob es wirkliches Desinteresse ist oder mehr von den oft körperlichen Einschränkungen herrührt, die das Jagen verunmöglichen.
    Die evtl. Unverträglichkeit, die ich schon bei einigen "Begleithunden" beobachtet habe, finde ich eher suboptimal, das Fixiertsein auf eine Person ebenso.
    Mit Kindern haben viele der "typischen" Begleithunde durchaus auch so ihre Probleme.

    Genau!
    Ursprünglich wahrscheinlich ein robuster kleiner Hund, der einen leichten Vorbiss hatte.
    Aber das musste dann ja "verbessert" werden.

    Mein Affe stammte aus einer Zucht, die durchaus auf Gesundheit geachtet hat, daher auch eine noch relativ lange Nase, seine Eltern hatten beide eine Ausdauerprüfung (10 km Fahrrad)

    Aber auch für "bemühte" Züchter ist die Zucht nicht einfach. Es gibt einfach zu wenige gesunde Zuchttiere, die Würfe sind meist sehr klein, Kaiserschnitt auch recht häufig.
    Meiner hatte noch 2 Brüder, beide hatten Kryptochismus.

    Ich würde momentan schon deshalb keinen Akita haben wollen, weil sie total in Mode kommen und es kaum möglich ist, einen seriösen Züchter zu finden, dem es nicht um das schnelle Geld geht.
    Es sind sehr spezielle Hunde für spezielle Menschen. Ein seriöser Züchter würde jeden Akita Interessenten erst mal gründlich durchleuchten und tendenziell eher abraten, gerade auch Anfängern oder Familien. Sicherlich kann auch ein Anfänger oder eine Familie mit kleinen Kindern mit so einem Hund glücklich werden, aber sicher nicht die Otto-Normalverbraucher Familie bzw. der "normale" Hundeanfänger. Wenn es man es evtl. selber trotzdem mit dieser Rassen versuchen will, dann sollte man selber sehr selbstkritisch sein, mehrere Akitahalter und Züchter besuchen und genau gucken, wie die mit ihren Hunden leben und dann sollte man sich auch sehr kritisch fragen, ob man so leben kann und will.
    Bezüglich der Optik:
    Es sind wunderschöne Hunde, die was her machen. Gerade Männer finden sie schnell faszinierend. Durch seine "Persönlichkeit" ist es eben ein Hund mit dem Mann denkt, seine Persönlichkeit aufmöbeln zu können.
    (unabhängig, frei, wild, stark.......)
    Nun ja, dass man dann so einem Tier ganz schnell nicht mehr gerecht wird, sieht man dann bei den eBay-Kleinanzeigen.......

    Falls ihr euch wundert:

    Unser Hund hatte keine "Affenpinscher-Frisur", sondern ein funktionales "Trimming".
    Wenn die Augen schon empfindlich sind, muss man nicht noch die Kopfhaare so lang lassen, dass sie permanent die Augen reizen. Auch einen langen Bart, in dem sich der Dreck und die Futterreste verkleben, braucht kein Hund.
    Und ich auch nicht!

    Wir hatten mal einen Affenpinscher.
    Ja und auch diese Rasse hat die typischen Probleme der Plattnasen.
    Sicher nicht ganz so extrem, da ja doch noch ein kurzer Nasenrücken ( manchmal, muss man leider sagen) vorhanden ist.
    Da die Hunde auch leichter gebaut sind, können sie sich meist noch ganz gut bewegen.
    Unserer hatte aber auch Probleme mit der Kniescheibe. Den Körperbau mit dem teilweise sehr kurzen Rücken und einer oft steilen Hinterhand halte ich auch nicht für optimal.
    Aber sieht für die Züchter eben "tre chick" aus.
    Die Glubschaugen waren sehr verletzungsanfällig und tränten auch immer leicht, mussten also gut überwacht und gepflegt werden.
    Bei normaler Belastung hat unserer nicht geschnauft oder geröchelt. Er war aber schon hitzeempfindlicher als die übrigen Hunde, verschluckte sich leicht bei Aufregung und spuckte auch schon mal, wenn er zu schnell gefressen hatte. :( :
    Vom Wesen her sind die Affen oft unsicher, sehr auf eine Person bezogen. Heißt sie mögen keine Fremden, keine Kinder, schon mal gar nicht so eben mal angefasst werden. Da musste man aufpassen, denn dann schnappte er sehr schnell auch ohne großes Vorwarnen "richtig" zu.
    Ach ja und kläffig sind sie auch.
    Bei den Zähnen sah man auch die Unterschiede zu einem "normalen" Hund.
    Die Zähne waren sehr klein und fielen frühzeitig fast komplett aus. Mussten von daher zumindest nicht gezogen werden. :lepra:
    Hat den Kleinen aber nicht weiter gestört, sah nur doof aus, weil dann die Zunge oft raus hing. :mute:
    Ach ja, die Ohren waren sehr schlecht behaart, da weiß ich jetzt nicht, ob das als Krankheit gilt.
    Ansonsten hat er keine Krankheiten gehabt und ist sogar fast 18 geworden.
    Ich würde mir heute keinen mehr anschaffen, wenn dann eher einen Zwergschnauzer, wo alles doch noch in halbwegs gesunden Proportionen vorliegt.
    Beim Affenpinscher kommt heutzutage noch dazu, dass der Genpool extrem eingeschränkt ist und die Tiere im Grunde alles "Inzuchten" sind.
    Mein Affe war vom Kopf/Schnauze zudem noch ein sehr "gemäßigter" Hund. Leider sieht man tendenziell gerade im Ausland viele Affen mit Köpfen, die ähnlich extrem kurz sind wie beim Mops.
    Mich macht das nur noch wütend. Warum muss man alles immer mehr übertreiben auf Kosten eines Lebewesens? Warum geben die Verbände da nicht verbindliche Auflagen vor, z.B. der Nasenrücken muss mindestens ...... lang sein! Der Affe ist ein deutscher Hund, trotzdem sehe ich da nicht, dass die Verantwortlichen sich ihrer Verantwortung bewusst wären bzw. aufwachen würden.
    So eine verantwortungslose Zucht möchte ich nicht mehr unterstützen. Ich habe meinen Hund natürlich trotz allem geliebt, aber er hätte sicherlich auch lieber eine andere "Ausgangslage" gehabt, um sein Leben als Hund ohne solche Einschränkungen zu genießen.
    Jeder Hund hat einen gesunden Körper verdient!

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    Das fatale an den ganzen Kreuzungen ist doch in den meisten Fällen, dass da wirklich wesentlich aktivere Rassen reingepantscht werden mit völlig anderen Bedürfnissen!

    Meiner Meinung nach ist jeder gesunde, junge Hund aktiv und an Bewegung interessiert.
    Die Plattnasen wären das auch, sie können nur nicht!

    Hunde, die das Bedürfnis haben, den ganzen Tag dekorativ am dem Sofa zu liegen und zu schnarchen, gibt es von Natur aus nicht! Die hat der Mensch erfunden.