Ich weiß ja, dass wir für die meisten Leute etwas duschgeknallt wirken, so mit 3 Katzen und dann soll da ein Hund dazu.
Wir haben vier Katzen und drei Hunde ![]()
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Gerade bei Rassen, die zum Junkie werden neigen, finde ich Zuhause Ruhe, draussen Action schon wichtig. Die Hunde dürfen gerne drinnen miteinander spielen, wenn es zuviel wird, sag ich auch sie sollen aufhören. Unsere dösen zuhause gerne, liegen auf ihren Plätzen und es ist Ruhe. Auch als Welpe musste Myles erst lernen, dass wir nicht 24h am Tag mit ihm spielen und ihn beschäftigen. Daher war es bei uns kein Problem auf der Arbeit. Da bin ich nicht für sie verfügbar und dass sie nicht direkt bei mir sind sehe ich als Vorteil. Die Hunde haben überhaupt keine Erwartungshaltung, wenn wir zuhause sind oder auf der Arbeit.
Myles hat als Welpe wirklich viel gekläfft und das in einer Tonlage, seeehr unangenehm. Einerseits hab ich versucht, Situationen wo er kläfft zu umgehen/reduzieren (damit sich keine Routine einschleicht). Andererseits aktiv abgebrochen, wenn er angefangen hat. Shelties sind ja eher weich, bei uns reicht einfach ein lautes Hey! oder Ruhe! Myles war zu Beginn etwas überrascht, wenn er ruhig war, wurde er verbal (ein einfaches Fein/Brav, nicht zu euphorisch, sonst wäre er gleich wieder auf 180 gewesen
) gelobt.
Natürlich immer an die Situation angepasst, wenn Welpe z.B. völlig drüber ist (nach müde kommt doof
) und rumkläfft, schnauze ich ihn nicht an und geb ihm keine Alternative. Da hat uns z.B. ein Kong zum Ausschlecken oder etwas zum Knabbern geholfen. Ich also Kauartikel/Kong genommen, zu seiner Box hin und er hat in erst bekommen, wenn er ruhig auf seinem Platz lag. Dann bin ich neben ihm sitzen geblieben und er hat lecker ausgeschleckt und ist meistens mittendrin eingeschlafen.
Solche Situationen gab es nicht so häufig, da ich eigentlich den Welpen nicht ins Nirvana schiessen will. Also wusste ich, das Programm war zuviel für ihn. Da ist jeder Welpe auch wieder unterschiedlich.
Ich kann dir nicht genau sagen, warum es bei uns funktioniert und bei anderen nicht. Ich glaube, da es mich selber so sehr stört, bin ich genügend überzeugend. Wenn ich die Hunde "anschauze", dann richtig und nicht nur so halbherzig. Ich bin sehr konsequent, egal bei was. Er darf nie kläffen, wenn es z.B. Futter gibt. Also nicht heute ist es okay, morgen wieder nicht. Es ist nie okay und solange die Hunde rumwuseln, als würden sie knapp verhungern, gibt es kein Futter. Ich ziehe diese Konsequenz durch die gesamte Erziehung, das ist einfach meine Art.
Ayden ist z.B. viel viel sensibler als Myles. Bei Ayden reicht es, etwas böse zu sprechen und er weiss, das war nicht iO (allgemein, nicht nur aufs kläffen bezogen). Myles ist da etwas härter im Nehmen, ihm fass ich auch manchmal ans Fell und zupf kurz zum ihm klar machen, hey, jetzt aber nicht so. Er schaut dann etwas bedeppert und gut ist. Ayden hätte total Stress und würde sich nachher schütteln (Stress abschütteln), Myles juckt das nicht die Bohne, der macht sein Ding weiter. ![]()
Ganz viel Text, ich hoffe du kannst ungefähr verstehen was ich meine. ![]()