Ich finde die Rasse sehr selten? Ist das Zufall, dass mir gar keine über den Weg laufen?
Ich habe in den letzten Jahren einen Welpen und die oben genannten alte Hündin getroffen (letztere ist hin und wieder als Sitterhund bei meinen Nachbarn).
Ich finde die Rasse sehr selten? Ist das Zufall, dass mir gar keine über den Weg laufen?
Ich habe in den letzten Jahren einen Welpen und die oben genannten alte Hündin getroffen (letztere ist hin und wieder als Sitterhund bei meinen Nachbarn).
Bei mir hängt die Abneigung mit ganz offensichtlich falsch deklarierten Hunden zusammen. Teilweise sogar Tierschutz-/Tierheimhunde.
Kenne einige Fälle, in denen der vor einigen Monaten geholte "Labbi-Mix" oder eben "Boxer-Mix" dann ziemlich offensichtlich in die Listenhund-Kategorie fiel. Und das finde ich absolut unverantwortlich. Von Laien erwarte ich nicht, die Rasse raten zu können.
Von professionellen Vermittlern aber schon.
Und egal wie sehr irgendwer seinen Hund liebt oder wie gut auch immer die Erziehungsabsichten sind - aber Staff-Mixe bringen Eigenschaften mit, auf die sich die zukünftigen Halter bewusst einstellen sollten.
Abgesehen davon dass selbst bei einem völlig unproblematischem Hund, die Leute echte Probleme kriegen können bzgl. der Auflagen.
Ich lerne so viel in diesem Forum!
Danke!! (Hatte deine Antworten im anderen Thread zu spät gesehen, sonst wäre ich nicht hier damit reingeplatzt).
Für die nächsten Jahre steht (hoffentlich!) keine Hundewahl an. Aber bei den mittelgroßen bzw. jetzt auch großen Terriern werde ich, wenn die Stunde schlägt, ganz genau hinsehen.
Ich kenne tatsächlich nur eine (!) alte Hündin - und deren Führigkeit habe ich tatsächlich aufs Alter geschoben.
Laut TÄ sind das die "schlauen" unter den ganzen "WuschelFifis"
muss also an den Haltern liegen?!
Ganz ehrlich? Derjenige, der einen unkomplizierten alles-kann-nichts-muss-Begleiter sucht, sucht keinen besonders schlauen Hund.
- geringere Reaktionsgeschwindigkeit und Verallgemeinerung wie bei den Spitzohren
Das ist doch exakt der Punkt?
Lange Zündschnur, wenig reaktiv, kein Hang dazu absurde Verhaltensketten zu bilden?
Darf ich hier mal mit einer Frage reinplatzen?
In einem anderen Thema ist der Airedale-Terrier als mittelgroßer Begleit- bzw. Familienhund exemplarisch genannt worden. Und ich wüsste sehr, sehr gerne wie ihr die Rasse beurteilt.
Für mich war Airedale seit ich denken kann in der Kategorie "Traumhunde - aber viel zu heftig, das wirst du nicht können" abgespeichert.
Bzgl. Reaktivität, Tendenz nach vorne zu gehen, Wach- und Schutztrieb hätte ich Airedale-Terrier als schwierige Hunde eingeschätzt, die nur in Händen von Expertinnen gesellschaftsfähig funktionieren.
kleine Rassen sind vorallem deshalb, mit weniger Auslastung zufrieden, weil die so gebaut sind. Es ist ein Unterschied ob ein Labbi 2km rennt oder ein Chi. Die müssen für die gleiche Aufgabe unverhältnismäßig mehr Energie aufwenden und sind daher früher müde. Wenn man die größer züchtet, brauchen sie auch mehr Bewegung und Beschäftigung.
Zwergrassen wie den Chi mal etwas rausgenommen:
Aber ich teile deine Einschätzung bzgl. Bewegung und Beschäftigung so nicht. Das führt zu überforderten Großhunden bzw. unterforderten Kleinhunden.
Ein kleiner oder mittelgroßer Terrier? Der ist nach 2 km bestimmt nicht körperlich müde, auch nicht nach 5 km. Da macht dir eher ein großer Molosser schlapp.
Airedale
Ich lese die Rasse jetzt zum dritten (?) Mal in diesem Thread.
Ich dachte ehrlich gesagt immer, dass Airdale-Terrier kräftigen Wach- und Schutztrieb haben und der Rückwärtsgang serienmäßig eher nicht eingebaut ist? Ist meine Einschätzung der Rasse so daneben? Oder gibt es Typen gemäßigter Airdales, von denen ich nichts weiß?
hasilein75 Ich bin völlig bei dir.
Vor Monaten gab es hier mal das Thema "Was passiert, wenn aus dem Welpen ein Listenhund wird?"
Aber genau diese "Boxer-Mischlinge" (teilweise aus dem Tierschutz) bereiten den Leuten ggf. echte Probleme (sowohl vom Verhalten - als auch bzgl. der Auflagen oder der Vermieter-Erlaubnis).
Alles anzeigen- relativ leicht erziehbar (damit meine ich keinen Hund, der einfach keine Lust auf Mitarbeit hat. Zumindest ein bissel WTP waere schon echt nett)
- kein extremer Jagdtrieb (der Hund darf natuerlich interessiert sein (er ist und bleibt ein Beutegreifer), aber ich will nicht ewig lang AJT machen und ne Schleppleine benutzen muessen. Wenn er sich 'nur' ueber Gehorsam kontrollieren laesst, waer das voellig ok. Hab ich bei den Malis ja auch)
- ein eher geringes Aggressionspotential (nichts, aber auch gar nichts in Richtung der Spitzohren)
- hohe Reizschwelle
- eingebauter Rueckwaertsgang
- geringere Reaktionsgeschwindigkeit und Verallgemeinerung wie bei den Spitzohren
Und ich glaube, dass sehr viele die hier im Rasse-Beratungs-Thread landen genau das suchen - aber eben nicht so formulieren (können).
Ich glaube, dass die wenigsten einen Hund wollen, der "gar keinen Trieb" und "gar keine Ansprüche an Auslastung" hat... ich denke, die allermeisten wollen (wie sie auch sagen) einen Hund, dessen Bedürfnisse im normalen Alltag befriedigt werden können.
(Will ich übrigens auch immer ;))
Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Für viele, sehr viele gerade Ersthundehalter bedeutet "Familien-" bzw. "Begleithund" eben wirklich, dass der Hund ohne weitere Umstände in der Familie funktionieren soll. Und zwar ohne, dass man die andere Seite "und was braucht der Hund um glücklich zu sein" da weiter differenziert einbeziehen würde.
Ich finde das wirklich interessant. Ich nehme das überhaupt nicht so wahr. Eher im Gegenteil.
Ich glaube zwar nicht, dass Hundehaltung im Allgemeinen per se "artgerechter" geworden ist - ich sehe die Entwicklung aber eher in dem "Mein Hund, mein Augapfel, jeder Wunsch wird ihm von den Augen abgelesen"-Trend. Vor 25 Jahren waren nach meiner Einschätzung die Menschen (im Allgemeinen) viel weniger gewillt, sich zu informieren, sich beraten zu lassen und auf die Bedürfnisse des "Familienmitglieds" einzugehen.
Und ich glaube der oft geäußerte Wunsch nach einem "einfachen Begleithund" kommt auch daher: Reflexion darüber, was man dem Hund "bietet" und dann der Wunsch einen Hund zu finden, der damit glücklich wird.