Es ist halt schon etwas blöd, wenn ich dem Hund komplett verbieten muss mich zu schützen, schließlich sollte das doch seine Aufgabe sein. (...)
Vermutlich spielt meine Ängstlichkeit da auch viel mit rein. Ich muss mir wohl ne dickere Haut zulegen.
Ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag genau gelesen, wenn es eine Dopplung ist, tut es mir Leid. Aber ich würde auch das Alter des Hundes noch mal in den Blick nehmen.
Du hattest einen Welpen, hast immer noch einen sehr jungen Hund. Alles was bisher an "Anbellen" gelaufen ist, war Testen von Verhaltensmustern. So langsam wird er erwachsen - und jetzt merkst du, dass du auf dem Holzweg bist.
Es ist nicht so, dass jetzt etwas schief läuft oder sich verändert hat - vielmehr wird durchs Alter und zunehmende Ernsthaftigkeit deutlich, welche Folgen die Fehler der Vergangenheit haben.
Es war eine richtig schlechte Idee aus eigener Umwelt-Unsicherheit heraus einen Hund mit Schutztrieb zum Bodyguard zu machen. Denn deine Unsicherheit/Angst steht dem im Weg was der Hund braucht: Eine verlässliche, sichere Führung. Dass dir das nicht schon länger klar ist, liegt daran, dass der Hund einfach nur viel zu jung war.
Ich rate dir ganz dringend, die Situation nicht zu unterschätzen.
Und ganz ehrlich: Selbst bei einem "betrunkenen obdachlosen Assi, der auf dich zutorkelt und beleidigt" darf dein Hund nicht nach vorne gehen. (Und das bitte nicht nur aus rechtlichen sondern auch aus ethischen Gründen)