Beiträge von Monstertier

    Ich weiß nicht, wie es Euch geht- aber meine Sozialkontakte haben ihr Einkommen und ihre Ausgaben. Das sind alles keine Millionäre, die hätten auch keine 10.000 € mal eben, die sie mir leihen könnten. Und wenn jemand spontan in Hartz IV gefallen ist, dann ist ja auch die Wahrscheinlichkeit, solche Gelder innerhalb kürzerer Zeit zurückgezahlt zu bekommen, relativ gering.....

    Da freut sich die Freundschaft dann... :smiling_face_with_horns:

    Das wäre im Fall des Falles tatsächlich meine Sorge. Inzwischen nicht mehr das Problem, meine Bank spricht mit mir :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber es gab auch Zeiten, da hätte ich mit sowas nicht zu kommen brauchen (da hatte ich noch keine Hunde, ok- aber in so eine Situation ist man schneller gerutscht als man gucken kann, ja, auch von heute auf morgen!!)

    Es geht doch nicht um 10.000€. Es geht nicht um die High End-Behandlung, sondern um relativ normale Kosten. Und es geht nicht um eine Person, die alles hat, sondern dass man es sich eben bei den Sozialkontakten zusammen kratzt - da 100€, dort 200€, der eine kann vielleicht 500€ geben. Ja, geht auch nicht bei jedem, aber so ganz abwegig ist das nun auch nicht.

    Ein Vorschlag:

    Es ist sicher wahnsinnig schmerzhaft, den eigenen Hund aus finanziellen Sorgen nicht halten zu können und wenn ich mir vorstelle, dass ich meinen Hund abgeben/einschläfern lassen müsste, weil ich das Geld für die Behandlung nicht habe, bricht es mir das Herz.

    Du musst im Sinne des Hundes handeln, du trägst die Verantwortung. Und das kann heißen, dass du dich verschuldest, es kann heißen, dass du deinen Hund einschläfern lassen musst, es kann heißen, dass du einen neuen Platz für ihn finden musst. Das ist alles kacke. Es gibt keinen guten Weg. Aber wenn du im Sinne des Hundes entscheidest, ist es trotzdem das richtigste, was tu tun kannst.

    (‚Und wenn du reden willst, bin ich da.‘ würde ich im direkten Gespräch halt auch noch sagen.)

    Hier wird doch allgemein diskutiert? Ich weiß von keinem hier im Thread, wie die finanzielle Situation oder die Gesundheit der Hunde aussieht. Im persönlichen Gespräch oder im userbezogenen Thread würde ich es so ähnlich ausdrücken wie du (falls ich da überhaupt mitdiskutieren würde), in einem allgemeinen Thread zur Thematik sehe ich aber keinen Grund für Samthandschuhe, nur weil jemand betroffen sein könnte. Dann müsste man im kompletten Forum mit Handbremse diskutieren (und ich rede nicht von Beleidigungen, sondern von deutlichen Worten).

    Niedlich naive Vorstellung, dass die Welt auf ältere Abgabehunde warter, die wegen einer finanziellen Notsituation ein neues Zuhause finden sollen. Als würde man die einfach vermittelt kriegen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Das hat nichts mit niedlich oder naiv zu tun.

    Ja, ich kann auch hoffen, dass nichts passiert und nichts machen. Oder ich kann wenigstens versuchen, ihm einen Platz zu suchen, an dem er nicht aus finanziellen Gründen keine ausreichende medizinische Versorgung erhält. Ob es klappt, ist noch mal ein anderes Thema, aber wenigstens hat man es versucht und nicht einfach nur drauf gehofft, dass alles gut geht.

    Ich frage mich gerade wer eigentlich all die zahlreichen „Aufnehmer“ der ominösen „dann gibt man‘s halt ab“ Chose sind…also meinen Hund hätte garantiert kein Mensch freiwillig aufgenommen, noch nicht mal als er jung war.

    Naja, zahlreich ist es ja hoffentlich nicht, dass man seinen Hund nicht mehr versorgt kriegt und er gleichzeitig unvermittelbar ist. Und zumindest versuchen kann man es.

    Wenn klar ist, dass alle Alternativen ausgeschöpft sind, ich keine Reserven mehr habe, ich nach x Bewerbungen immer noch nichts gefunden habe, und die Grundsicherung droht. Dann würde ich zumindest anfangen zu überlegen, ob eine Abgabe nicht eher im Sinne des Tieres ist.

    Das bedeutet aber auch, dass Du in genau dieselbe Falle tappen könntest. Denn zu diesem Zeitpunkt könntest Du eine teuere TA-Behandlung schon nicht mehr zahlen.

    Richtig. Könnte auch sein, ich zögere zu lange, oder weigere mich aus emotionalen Gründen, meinen Hund abzugeben. Durchaus möglich und ich nehme mich da nicht raus.

    Heißt aber auch, ich muss unter Umständen den Vorwurf ertragen, nicht im Sinne des Tieres gehandelt zu haben.

    Also wann genau würdest Du den Hund abgeben?

    Wenn klar ist, dass alle Alternativen ausgeschöpft sind, ich keine Reserven mehr habe, ich nach x Bewerbungen immer noch nichts gefunden habe, und die Grundsicherung droht. Dann würde ich zumindest anfangen zu überlegen, ob eine Abgabe nicht eher im Sinne des Tieres ist.

    Und nein, da gibt es keinen Zeitpunkt x. Das muss jeder anhand der eigenen, individuellen Situation selbst entscheiden.