Beiträge von Luno2017

    Es ging doch nicht um die situation, sondern darum, wie der Besitzer das schildert - der Hund "bestraft" ihn usw.

    Ich hab ja den Charakter-Typ in Form eines Pferdes :smile: , die mag auch nicht gegängelt werden oder gar gedeckelt - das ist ok, und ich komme damit super klar (während so manche Reitlehrer schon dran verzweifelt sind) - aber es muss klar sein, dass es No Go's gibt, dass ich im Zweifel das letzte Wort habe und dass man seinen Unmut zwar ausdrücken darf, aber ganz bestimmt nicht mit den Zähnen (ums mal auf den Hund zu übertragen).

    Dass das Pony keine 20 runden in der Reithalle im Kreis laufen mag, kann ich akzeptieren, da "verhandlen" wir immer wieder mal (und ich verlange es auch nicht oft).
    Im Gelände einfach umdrehen geht aber z.B. gar nicht. Das wäre mit einem Pferd nu wirklich nicht lustig.
    Wo Verhandlungsspielraum besteht und wo nicht, muss klar sein!

    Ohne grundsätzliche Kontrolle über den Hund kann man sich halt nicht in der Öffentlichkeit bewegen.

    Es ist unheimlich schwierig, aber auch toll, sich mit diesem Typ auseinanderzusetzen. als Hund wärs halt absolut nicht meins, weil ein sehr selbständiger Hund tendenziell auch mal eigene Wege geht und ich eben sehr viel Wert auf Freilauf lege - v.a. nicht dann, wenn wirklich Aggressionspotential (Schutztrieb) in der Rasse steckt (was ich nicht persönlich beurteilen kann. Da muss ich der Rassebeschreibung glauben)

    Seh ich genauso!
    Hab ich grade eben auch so geschrieben...
    Er (wie auch immer er heißen wird/soll), soll seinen Willen bekommen, ist mir wichtig und er soll auch selbstbewusst mir gegenueber sein, SOLANGE es klar ist, dass ich am Ende die Grenzen setze..

    Nein liegst Du nicht.
    Einen Molosser deckelt man nicht. Der Hund macht sofort zu, er verweigert sich und dann versucht mal solch ein Kraftpaket in Bewegung zu setzen.

    Bei unwichtigen Dingen, wie zum Beispiel weitergehen, statt beim Gassigang stehen zu bleiben und sich zu unterhalten, kann man dem Hund getrost nachgeben. Bei essenziellen Dingen überzeugt man ihn. Klappt übrigens sehr gut mit positiver Verstärkung :D

    Den merk ich mir...

    Unwichtig = Er setzt sich durch..
    Wichtig = Ich setz mich durch..

    Wenn der Hund des so Unterschreibt, unterschreib ich die Vereinbarung auch.. :bindafür:

    Ich moechte hier mal etwas mitteilen (und ich erwarte eine Menge an Kritik hier), was eventuell eine gewichtige Rolle spielen koennte...

    Du bist also eher den Weg gegangen, dass Du Deinem Hund eher seinen Willen gibst und das hat am Ende auch funktioniert..
    Er tanz dir also gar nicht auf der Nase rum..

    Ich hab meiner Freundin natuerlich vom Erlebnis erzaehlt und wie gesagt, sie spielt eine gewichtige Rolle...
    Und sie kennt mich wirklich sehr gut als Mensch..

    Als ich hier mehrfach gefragt wurde, "was fasziniert dich so am Dogo"?
    Antwortete ich, " sein Wesen... Seine Charaktereigenschaften sind die selben wie meine..."

    Nun sagt meine Freundin, "Schatz ich kenn dich. Bellt dich unser Dogo so an, laesst Du dir das nicht gefallen! Du bist doch genauso selbstbewusst und erst zufrieden wenn du dich durchgesetzt hast"

    Aus meiner (noch unerfahrenen) Sicht gibt es nun 2 Optionen.
    A.) Eben weil der Dogo ansich mir aehnlich ist Charakterlich passt es hervorragend zusammen...
    oder
    B.) Eben weil der Dogo ansich mir aehnlich ist Charakterlich passt es hinten und vorne nicht...

    Mein Hund ist noch gar nicht da und macht jetzt schon jede Menge Arbeit! :gelbekarte:

    Kann mich mal einer aufklären? Ist die Szene wirklich so dramatisch?

    Mensch geht mit Hund raus, and der 1-3 Meter Leine. Irgendwo im Wald bleibt er stehen. Nach 5 min fängt der Hund an, sich zu langweilen beim blöd rumstehen. Er bellt um Aufmerksamkeit. Der Halter fasst gegen sein Maul, um ihn zu beruhigen. Hund wedelt mit geöffnetem Maul mit dem Kopf rum, weil er genervt ist. Halter sagt, ist ja ok, habe deine Geduld lange genug getestet, komm, wir gehen. Alle gehen zufrieden nach Hause.

    Ist es denn so schlimm, wenn dem Hund ein Wunsch erfüllt wird? Ein Dogo ist stark, aber wird er händelbarer wenn man ihn deckelt?

    Ich war nicht dabei, aber jeder kennt doch aufgedrehte Hunde, die einen mit komplett geöffnetem Maul berühren? Der eine Tierheimhund hier macht das manchmal, wenn ich ihm sein Geschirr AUSZIEHE. Weil er nicht zurück in den Zwinger will. Das ist zwar nicht sehr höflich von ihm, aber besondere Diminanz mir gegenüber hätten ich da jetzt nicht reingelesen.

    Lieg ich da so daneben? :???:

    Nein gar nicht!
    Meinen Dogo will ich nicht unterdruecken.
    Er soll mir selbstbewusst seine Meinung "sagen", er soll auch seinen Willen durchsetzen.. Ich will dass er sich respektiert fuehlt und ich will ihn respektieren...
    SOLANGE es klar ist, dass ich die Grenzen setze und solange klar ist dass ich das letzte Wort habe, ist das voellig in Ordnung.
    Wie bekommt man des bei einem Dogo hin? Ist des ueberhaupt moeglich? ¹pIst das wieder zu naiv von mir?

    Ich erinnere mich an dieser Stelle an den satz des Halters, " stell dich auf einen Machtkampf nach den anderen ein".

    Nochmal und auch wenn unverstaendlich fuer viele, ich will auch so einen Hund. Will keinen immer zu lieben "Ja sager"..

    Gut klar, vielleicht ist nur Champ so?!
    Vielleicht sind die alle so?!

    Ich muss einfach viele mehr erleben..

    Bei einer Rasse mit solch einem Charakter wie ihn der Dogo hat, wird es m.E. über kurz oder lang irgendwann nicht mehr beim "nur Schnappen" bleiben.Ich kenne 2 Schäferhunde, da fing es auch mit "nur Schnappen" an, wenn ihnen was nicht gepasst hat.
    Einer der beiden hat dann den erwachsenen Sohn enorm in den Unterarm gebissen als dieser während der Abwesenheit seines Besitzers mit ihm Gassi gehen sollte. Dem Hund hat irgendwas nicht gepasst und schon hat er zugebissen.

    Und der andere Hund hat den kleinen Sohn der Familie in den Kopf gebissen - der hat heute mit 25 Jahren noch die Narben im Gesicht.
    Beide Hunde wurden damals (ist schon einige Jahre her) eingeschläfert.

    Das gefaellt mir gar nicht.
    Also deine Story...

    Wie wäre denn deine Vorgehensweise? Ja, das ist eine Frage aus ernst gemeintem Interesse :smile:

    Ich werde Antworten, aber bedenke bitte das war der erste Dogo den ich je erlebt habe (unerfahrener geht fast gar nicht) und mich interessiert eine ganz andere Frage viel mehr..

    Ich denke ich haette in dem Moment genauso reagiert... Erst versucht Champ zu beruhigen, ihm meine Aufmerksamkeit zu Schenken und waere dann ebenso zurueck gegangen um ihm seinen Willen zu geben...
    Aber wie gesagt, sehe darin eine Gefahr die du nie mehr kontrollieren kannst, wenn es zu spaet ist...
    Denn merkt so ein selbstbewusster Hund "alles klar, ich hab mein Herrchen im Griff", ist es dann wohl "normal" fuer den Hund (denke ich), dann wars das mit dem "Herrchen" sein...

    Viel interessanter aber ist, sind die alle so?
    Kann man sagen, das ist nun mal das Wesen eines jeden Dogos??

    Oder trifft das zu, womit ich ein Problem habe... Naemlich dieses "liegt am Halter. Er ist das Problem!"
    Weil diesen Spruch kannst du IMMER bringen. Passt ausnahmslos immer!

    Ich denke hier im Thread trauen sich die wenigsten einen Dogo zu, und würden sich davor fürchten die Verantwortung zu übernehmen. ;) Was auch total ok ist, denn jeder Mensch hat nicht die gleichen Ambitionen. Und nicht jeder Mensch, steht auf die gleiche Rasse, Grösse, Charaktereigenschaft etc.
    Würde ich "nur" Erfahrung mit unkomplizierten Hunden haben, die in der Regel dann evtl auch noch klein und putzig sind, würde ich mir hier niemals erlauben meine Meinung kundzutun über Dogos, deren Besitzern, über die, die evtl überlegen und das mit Bedacht, sich so eine Rasse zuzulegen und die volle Verantwortung dafür übernehmen bzw. übernehmen wollen würden.

    Mir geht es hier nicht um wer hat Erfahrung mit den grössten kompliziertesten Hund, sondern eher darum, alles so negativ zu sehen, nur weil man sich selbst das nicht zutrauen würde oder gar von vorne herein ablehnt ? :???:
    Immer wieder diese Vorurteile, obwohl hier wirklich überverantwortlich gehandelt wird. :motzen:
    Dreht sich hier doch nach ein paar guten Beiträgen, immer und immer wieder alles im Kreis , echt schade und traurig zugleich :fear:

    Sollte ich jemals einen Pressesprecher benoetigen, bist Du meine erste Wahl!!! :lol: :applaus:

    Du solltest in jedem Fall vorsichtig und gut ueberlegt die Sache angehen.

    Du solltest meiner Meinung nach unbedingt mit den Leuten in z.B. einem Tierheim (bei dir ja leider nicht so die Option) oder Tierschutzverein ganz offen darueber Reden..

    Vielleicht gar nicht dir direkt einen Hund zulegen, sondern erstmal mehrmals Zeit mit einem Hund/mit Hunden verbringen (Freunde, Verwandtschaft, Nachbarschaft), denn am aller aller besten, beantwortet dir dein Gefuehl all die Fragen die du gestellt hast.

    Ein Hund kann dir sehr sehr gut tun in deiner Situation, aber aufgrund deiner Situation kann ein Hund eventuell auch sehr negativen Einfluss auf dich haben oder Du auf den Hund.

    Naja, was ich bei einem Dogo speziell machen würde weiß ich nicht - grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man da viel weiter vorne ansetzen muss, nicht erst in der situation. Da würde für mich was grundsätzliches nicht stimmen an der Erziehung.

    @Luno2017

    Die Frage, was ich in der Situation tun würde, stellt sich mir nicht, da ich a) mir diese Rasse nicht zulegen würde und b) eine gänzlich andere Grundhaltung als der betreffende Halter hätte, mit der mein Welpe von Beginn an aufwachsen würde. Bin allerdings generell nicht der Typ für Molosser.

    Von meinem Verständnis her finde ich es nicht gerade verantwortungsbewusst, einem derart starken und selbstbewussten Hund solche Freiheiten zuzugestehen. Das kann ich mit meinem Pudel machen, der lasse ich durchaus mal das ein oder andere durchgehen, was ich bei einem anderen Kaliber Hund NIE tun würde. Eben weil ich weiß, mit ihr geht das, das hat bei ihr überhaupt keine Konsequenzen. Aber bei so einem Hund wie dem DA? Never.


    Ich habe immer mehr und mehr das Gefuehl, dass ich grade als Dogo-Anfaenger und grade weil es ein Dogo sein soll, zwingend einen Trainer braeuchte ab dem Tag an dem ich ihn kaufe...
    Halt um von Anfang an so viel wie moeglich richtig zu machen...

    ICH MEINE HALLO???? ICH HABE NOCHT NICHT MAL MEINEN DOGO UND DER MACHT MICH JA JETZT SCHON IRRE IN DER BIRNE!!! UND NE MENGE ARBEIT!!! :gelbekarte:

    Hm. Also ich sehe schon, wie man einer Rasse aufgrund des Eindrucks, den sie so macht, verfallen kann. Ja, kann ich mir vorstellen.

    Aber dieses ganze "imposant, bestimmend, fordernd, kontrollierend" - das würde ich niemals mehr wollen. Mein ältester Hund versucht sich darin. Es war mein erster Hund und dementsprechend ahnungslos war ich (also klar, natürlich, Erziehungsbücher und so gelesen etc pp). Es ist bis heute geblieben und ein blöder Zug, der absolut nervt. Denn nicht jeder andere Mensch hat Verständnis dafür oder kann damit umgehen, und wenn NICHT, hat mein Hund umso mehr Oberwasser. Das geht bis zum regelrechten Mobbing. Und es ist nur ein kleiner Hund, und trotzdem fiel ich damit echt negativ auf (mittlerweile nicht mehr so schlimm, aber eben - ich manage auch bestimmte Situationen).

    Zudem, und das war mein eigentlicher Punkt: wo ist da die Grenze? Was darf man so einem Hund überhaupt zugestehen, zu entscheiden? Einen "vernunftmäßigen Rückzieher" kann man ja seitens Hund eher nicht erwarten. Ein starker Charakter, und so würde ich einen typischen Vertreter eher einschätzen, dankt für den kleinen Finger, nimmt den Arm und verweist dich auf die Ränge.
    Ein entfernter Bekannter von mir prahlte mal, er und sein Malamute-Mischling müssten sich so ca alle 6 Wochen in der Küche einsperren und "es ausdiskutieren", dann wäre wieder für 6 Wochen alles gut. Ich möchte mir nicht vorstellen, was da genau vorfiel. So eine Haltung und das damit verbundene Schulterzucken ist für mich persönlich ein absolutes No-Go. Womit ich das dem TS nicht unterstelle, nicht falsch verstehen. Nur mal so eingeworfen.

    Grüßle
    Silvia

    Silvi, ich akzeptiere deine Meinung und da ist auch hier und da was dran an deinem Text...

    Aber mein staendiges "imposant" und "beeindruckend" und "bemerkenswert" usw. liegt einfach daran, dass ich "bock" auf so einen Hund habe.
    Wobei wie gesagt, ich muss noch ein paar andere Dogos erleben und insgesamt oft Dogos erleben und dann genau zu wissen "will ich das auch so?" (und sind ueberhuapt alle Dogos so, weil das nun mal Ihr Wesen ist?).

    Dass es nichts fuer dich waere, ist absolut ok.
    Fuer mich waere ein unkomplizierter Hund der einfach alles und jeden lieb hat gar nichts.
    Das macht aber weder dich schlecht noch mich schlecht, macht nur nur anders.

    Und ganz im ernst jetzt, ich fand den Dogo heute unterm Strich weltklasse, wundervoll und absolut toll....
    Trotzdem war das ein oder andere eher nicht so toll... Vielleicht faziniert mich auch eben genau das?
    Eines kann ich bestaetigen, ein Dogo hat eine wahnsinns Ausstrahlung und zieht mich zumindest echt in seinen Bann..

    Von Schnauze zuhalten steht da ja nix. Ich hatte es so verstanden, dass der Halter einfach kurz nach der Schnauze gegriffen bzw. sie berührt hat, um den Hund zu beruhigen. Keiner meiner Hunde hätte da mit einem angedeuteten Schnappen reagiert. Bzw. finde ich die Haltung "mein Hund entscheidet, was wir tun" einfach arg strange (erst recht bei einem Hund von diesem Typ)... :ka:

    Naja, Frage an dich..
    Was tust du dann bei einem Dogo der laut bellt und dir klar macht "Mir passt hier etwas nicht!"?
    Ihn weiter Bellen lassen? Ignorieren? Aggressiv reagieren in irgendeiner Form?
    Ich hatte keine Angst oder das Gefuehl der dreht gleich durch, viel mehr wollte Champ was und ER WOLLTE ES!
    Und der Halter hat es offenbar erkannt, denn danach war alles wieder easy..

    Wenn nun auch andere Dogos so sein sollten, dann weiß ich was ich mir hole mit einem Dogo und und ich muss noch einige erleben um mir klarzumachen, ob ich des so will?

    Aber positiv sehe ich, dass es dem TE aufgefallen ist und er das ja ähnlich skeptisch beurteilt.
    Heißt, er hatte nicht nur die rosa Brille auf.

    Das hatte ich so in der Form naemlich nie vorher erlebt.
    Diese fast schon "Arroganz" oder anders dieses bestimmende, war schon beeindruckend.
    Sowohl positiv, als auch negativ.
    Diese Situation waere ganz sicher jedem aufgefallen.