Beiträge von CaGiRa

    Ich lese hier mal mit. Eigentlich wollte ich ja schon viel früher damit anfangen, bevor ich dem Hund das erst Mal eine Spritze geben muß, aber plötzlich war es akut, und erste Spritze ist intus.


    Dafür wäre ich neugierig, wie ihr einen geräuschempfindlichen Hund an Ohrenspray heranführen würdet. Zusätzlich riecht das Spray nicht sonderlich gut.


    Zum Hund: 8 jähriger Großspitz, der zu Beginn so gut wie nichts mit sich machen ließ. Kein Pfotengucken, keine Ohreninspektion, kein Krallenschneiden. Trotz kleinschrittigem Üben mit Leckerli und Clickern habe ich da kein Fuß in die Türe gekriegt. Fellpflege ging halbwegs, wenn ich nicht zu sehr an der heiligen Halskrause gearbeitet hatte.


    Irgendwann wurde mir klar, daß der Hund starre Routinen braucht, und alles an Pflege wird inzwischen morgens nach dem Reinkommen von der Morgenrunde absolviert: Gesicht waschen, Zähne putzen, Pfoten waschen, Krallen schneiden (die Krallen sind direkt nach dem Waschen auch weicher), Ohreninspektion (daran haben wir lange gearbeitet, daß er es ohne Drama zuläßt), Ohren behandeln/auswischen, Spritze (üben). Macht er alles gut mit, aber nach dem letzten Tierarztbesuch soll er auch eine Zeitlang mit Cortotic behandelt werden (Ohrenspray mit Cortison). Tips?


    Heute morgen fand er das ziemlich doof, und ich befürchte daß er morgen früh die Zusammenarbeit verweigern wird. Im Notfall werde ich es anders applizieren, aber vielleicht habt ihr noch so grundlegende Ideen für mich?

    Zumal das Zwicken auch eine Reaktion auf übergriffige Menschenhände sein könnte.


    Deine Rasse ist dafür bekannt, dass wildfremde Menschen ihn ständig antatschen wollen. Davor solltest du ihn bewahren.


    Ansonsten: mit allem was wichtig ist bist auf einem sehr guten Weg, das hört sich eigentlich sehr gut an.

    Meine frühere Hündin hatte sowas auch mal, ebenfalls ein paar Wochen nach der Läufigkeit. Kann mich gut daran erinnern, wie ich "Hund" und "Depression" gegoogelt hatte. Scheinträchtigkeit passte am besten zu ihren Symptomen, obwohl sie keine Kuscheltiere durch die Gegend geschleppt hatte und auch keinen Milcheinschuß hatte.


    Mit etwas Futterreduktion und guter Bewegung war der Spuk auch bald wieder vorbei.

    Ich verfolge das Rennen ja schon seit Samstag, und seine Leistung ist absolut beeindruckend. Die Wetterbedingungen waren nicht einfach, mit kräftigen Windböen von der Seite und Schnee. Teilweise konnten die Teilnehmer kaum die Markierungen sehen. Seine Verfolger haben sich teilweise zusammengetan, um abwechselnd erster zu sein (also Weg finden und spuren), und trotzdem haben sie kaum noch Chancen, Harald einzuholen.


    Ich glaube, einer von den Tierärzten sagte, daß Haralds Hundeteam nicht unbedingt das beste wäre, aber definitiv das gleichmäßigste, so daß alle Tiere gleichermaßen mitarbeiten können.

    Mia10 Das hört sich unnötig langwierig an. Wenn es vom Futter nicht kommt, weisst du das ja erst nach zig Wochen. Und eigentlich auch nicht sicher... Wie du ja gerade selber merkst, weil sich keine eindeutige Besserung einstellt.


    Bei uns kann Pfotenjucken durch Streß oder Umwelt (Pilze/Hefen, durch Blutallergietest nachgewiesen) ausgelöst werden. Bedeutet, wenn er streßbeding anfängt zu schlecken, daß wir schnell in eine Spirale geraten. Juckreiz - Schlecken - Feuchtigkeit - Pilze - Juckreiz. Ausschlußdiät hatte ich lange versucht, aber damit bekam ich seine Symptome (Juckreiz und Darmentzündungen) einfach nicht in den Griff.


    Inzwischen fahre ich mehrgleisig und pragmatisch. Er kriegt RC Anallergenic (verträgt er gut), bei juckenden Pfoten versuche ich es erstmal mit Chlorhexidinbädern (Achtung: Chlorhexidin kann auch Allergien auslösen!), wenn das nicht hilft gibt es eine Cytopointspritze. Die wirkt bisher immer sofort, und überraschenderweise oft wesentlich länger als einen Monat, wahrscheinlich einfach dadurch, daß die Pfoten nicht ständig feucht sind.


    Ich drücke die Daumen, daß es bei Euch bald besser wird!