Beiträge von DieKleene1986

    Huhu ihr Lieben,
    weiß nicht so Recht wo ich die Fragen sonst posten soll, also mache ich es hier in meinem eigenen Thread :D Lucy hat seit Mitte Mai einen Allergikerbezug für ihr Kissen. Und über dem Bezug dann eine Decke. Die Decke wechsel ich zwei Mal/ wöchentlich. Kissen und Bezug habe ich seit Mai nicht gewaschen. Bevor ich den Bezug gekauft habe, habe ich viel gelesen. Eben auch, dass man diese nur maximal drei Mal pro Jahr waschen soll, damit die Qualität erhalten bleibt. Macht ihr das auch so? Und weil sie mit dem Kissen nicht in Kontakt kommt, habe ich gedacht dass es nicht nötig wäre es nach zwei Monaten zu waschen. Nunja, Lucy kratzt sich nach dem Aufwachen wieder vermehrt. Weiß nicht, ob es an diesem ätzenden schwülwarmen, drückenden Wetter liegt (was bin ich froh wenn endlich Herbst ist Mensch :motzen: ) oder an den Milben im Kissen. Habe es gestern dann mal doch in die Wäsche geworfen. Auch ohne hat sie sich vorhin im Kunststoffkorb gekratzt.

    Erst vor Kurzem habe ich ein Gespräch mit einer Hundehalterin während einer Gassirunde geführt. Sie hat mir was von "Sommerallergie" erzählt und dass besonders Tiere aus kälteren Ländern betroffen sind. Lucy stammt ja aus Russland. Ganz schlimm wäre es eben ab Juli. Habt ihr schon mal was darüber gehört?

    @AlexMITSam : Hab sie gefunden =) Wären in 10 Meter Länge 41 Euro :( : Toll klingt es auf jeden Fall.
    @Anju&co : Das Gewicht von der Leine würde mich interessieren, danke =) Hab mehrmals gelesen, dass Hunde mit Schleppleinen gar nicht klar kommen, damit im Schlepptau eher nur langsam vor sich hin trotten :| Deshalb hatte ich kurz überlegt, ob eine leichtere Leine nicht doch besser wäre, damit sie sie gar nicht so stark wahrnimmt. Dann viel mir eben der Jagdtrieb ein und jaja :D

    Es ist schon mal sehr beruhigend zu lesen, dass es einige unter euch gibt die keine Handschuhe tragen. Bei dem warmen Wetter möchte ich gar nicht erst an bedeckte Hände denken :/ Also im Moment tendiere ich zu der neongelben Heim Biothane Leine. Danke für die Empfehlungen! Diese Leine fällt aber nicht unter diese Kategorie "leichte Leine", oder? Muss ehrlich sagen, dass ich mir noch unsicher bin ob so eine extrem leichte Leine für Lucy geeignet wäre. Sie hat einen starken Jagdtrieb; wenn sie an der Führleine läuft und auf einmal einen Hasen sieht, dann kann sie schon ziemlich stark sein :/ Bei einer leichten Leine hätte ich dann immer Angst nicht rechtzeitig danach greifen zu können bzw. nicht stark genug festhalten zu können :???:

    Hallo Zusammen :)
    Auch ich möchte mir jetzt endlich eine tolle Schleppleine aus Biothane zulegen. So wie ich gesehen habe, gibt es bezüglich Handschlaufe, Breite der Leine, Karabiner usw. verschiedene Ausführungen. Muss ich da auf irgendwas achten?
    Lucy ist übrigens 42 cm hoch und wiegt 11 kg.

    Sie ist wirklich alles andere als einfach. Wie viele schlaflosen Nächte ich schon hinter mir habe, sei es weil ich vor Sorge kein Auge zu bekommen habe oder weil ich mich durch das Forum (so wie jetzt zum Beispiel ) oder Literatur gekämpft habe.
    Ob ich jemals wieder einen Hund aus solchen Verhältnissen aufnehmen werde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber Lucy würde ich niemals hergeben. Wir haben so viel zusammen durchgemacht, und das in noch nicht mal vier Monaten. Sie ist Menschen und Hunden verdammt skeptisch und wählerisch. Sie hat eine viel innigere Beziehung zu mir als zu meinem Freund. Ich sehe sie mittleweile schon fast als meinen Seelenhund an, auch wenn es
    für diese Aussage noch viel zu früh ist. Aber sie ist auf dem besten Weg dorthin. Wir lernen so viel zusammen, arbeiten so hart zusammen. Sie macht viele kleine Fortschritte, ich sehe meistens wie gerne sie lernt und wie gerne sie etwas mit mir macht. Und manchmal (wirklich nur manchmal) sehe ich sogar, wie sie sich etwas traut, wie sie sich überwindet. Und wie sie sich freut, weil es nicht schlimm war. Ich arbeite auch viel an mir selbst und merke wie sehr sie mich verändert.

    Sie kann mittlerweile ausgiebig spielen, das konnte sie am Anfang überhaupt nicht. Allein das macht mich so glücklich, dass ich heulen könnte während ich diesen Satz schreibe. Meine erste Hündin kam aus super Verhältnissen, war ein reinrassiger Labrador und liebte jeden Hund, jeden Menschen. Sie war das totale Gegenteil von Lucy. Doch trotzdem bin ich froh darüber, dass ich mich dieser riesigen Herausforderung gestellt habe und diese Erfahrungen sammeln darf. Ich sehe es mittlerweile als ein großes Abenteuer an, durch das Lucy und ich uns gemeinsam kämpfen und bei dem wir auch durch etliche Tiefen gehen müssen.

    In einem anderen Thread habe ich mich schon mal zum Thema TSH und Dankbarkeit und Liebe geäußert. Ich glaube nicht, dass Hunde wirklich in der Lage sind, dass was wir als Dankbarkeit ansehen empfinden zu können. Ich erwarte auch gar nicht, dass sie mir dankbar
    ist, denn ich habe sie nicht aus der Hölle geholt. Ich bin mittlerweile eher diejenige die dankbar dafür ist, dass sie bei mir ist und dass unser Alltag immer besser funktioniert. Sie hat wohl auch eine sehr kleine Schrotkugel unter der Haut. Ob dieses Tier also vorher jemals
    Liebe erfahren hat, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

    Jedem Menschen der einen TSH aufnehmen möchte kann ich persönlich nur sagen:
    Es sind wundervolle Wundertüten und man weiß nie was in ihnen steckt. Und jedem der bereits einen schwierigen TSH bei sich hat, kann ich nur raten: Haltet durch! Ich hatte auch diesen Tiefpunkt, an dem ich überlegt hatte Lucy abzugeben. Heute bin ich froh, es nicht getan zu haben. Vielleicht kommt irgendwann noch so ein Punkt, aber ich hoffe dass auch der vorbeigehen wird.

    Hallo Zusammen
    Ich hatte immer wieder mal kurz reingeschaut, aber wirklich Zeit zum Lesen
    hatte ich nie. Jetzt bin ich gerade mal bis Seite 10 gekommen Und wow, was für tolle Geschichten und süße Fotos dabei sind! Ich werde definitiv auch noch die anderen Beiträge lesen, nach und nach.
    Tränen in den Augen hatte ich auch schon. Folgendes Zitat erinnert mich so so so sehr an meine erste Hündin (kein TSH):

    An seinem letzuten Spaziergang blieb er immer wieder stehen, sah mich an, sah sich um und ich sagte noch "Mausi.... was ist los, Du wohnst doch hier?" Er nahm Abschied und Abends ging er dann für immer..... nur in unseren Herzen wird er bleiben.

    Sie zeigte ganz ähnliches Verhalten und ich wusste sofort, dass sie "Lebe wohl" sagt. Es erscheint mir jetzt ein bisschen gruselig, wenn ich wieder daran denke *schnief*.

    Naja, aber um diesen Hund geht es ja hier nicht.

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll :D Seit Ende Februar wohnt Lucy bei uns. Zweijähriger Mischling aus Weißrussland. Sie war bis Mitte Dezember in einer TS, Seit Anfang Februar in einer deutschen PS. Irgendwo zwischendurch habe ich hier gerade den Ausdruck "Rucksack voller Baustellen" gelesen. Bingo. Den hatte Lucy auch bei sich. Bzw. hat den immer noch mindestens halbvoll gepackt in ihrem Körbchen liegen.
    Ich habe sie in der PS besucht und einen ganzen Tag mit ihr verbracht. Sie war nicht der Hund, der mich beim ersten Anblick vor Freude oder Sympathie angesprungen hat. Die Pflegefamilie hatte eigene Hunde und noch einen anderen Pflegehund, die fanden mich alle viel interessanter als Lucy. Sie hat sich nicht von mir abgewendet oder wurde ängstlich. Sie kam direkt zu mir wenn ich sie gerufen habe, aber irgendwas war dann doch wieder interessanter als ich und schon war sie wieder weg. Das hatte sich erst nach und nach vor Ort gelegt.
    Fand ich nicht schlimm, das Tier war ja erst kurz in Deutschland und hat wahrscheinlich viele unschöne Dinge erlebt. Wir waren zusammen mit den anderen Hunden spazieren. Lucy war verspielt, tobte freudig rum, war richtig aufgeweckt, lief sogar ohne Leine und kam zusammen mit dem Rudel auf Abruf zurück. Muss dazu sagen, dass es alles kleine Hunde waren. Sie konnten Lucy bespringen und nerven wie sie wollten, sie verzog keine Miene.
    Laut Aussagen von MA der TS war sie kein Streuner, wurde von Privatleuten dorthin gebracht. Näheres konnten oder wollten sie nicht sagen. Das ist alles was ich über Lucy's Vergangenheit zu hören bekam. Die Pflegefamilie wollte Lucy sogar selbst behalten, aber das Haus war schon voll mit drei eigenen Hunden und zwei Katzen, da konnten sie kein weiteres Tier aufnehmen.
    Naiv wie ich war, habe ich mich sofort in Lucy verguckt. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Mir war bewusst, dass es alles andere als einfach werden würde. Aber irgendwie mochte ich ihre Art und Weise. Ich kann es mittlerweile kaum mehr beschreiben. Nachdem ich von der Pfelgefamilie versichert bekommen hatte, dass ich bei Probleme immer zurück kommen könnte, wollte ich mich der Herausforderung stellen.

    Mein Freund arbeitet Vollzeit, ich bin Studentin und habe zwei kleine Minijobs. Wie schon mehrmals hier geschrieben wurde, bekommt man unter diesen Voraussetzungen keinen Hund aus dem Tierheim. Wirklich nicht. Mittlerweile haben mich die Vorurteile auch nur noch genervt und aufgeregt. Bestimmt gibt es Menschen die sich überschätzen und denen nicht bewusst ist wie viel Zeit ein Hund in Anspruch nimmt. Ich konnte den Tierheimen etliche Male erzählen, wie flexibel ich eigentlich bin usw. Sie wollten mir nicht mal eine Chance geben.
    Sie ist jetzt knapp vier Monate hier. Sie war in dieser Zeit nicht mal eine handvoll 5 Stunden alleine. (Naja. Einmal waren es 7 Stunden. Das war ein Notfall. Aber definitiv eine Ausnahme.) Kein Tierheim hat mir abgekauft dass das möglich wäre. Nach 2-jährigen Diskussionen hatte ich mich dann auch nicht mehr darüber gewundert, dass viele der Tiere in deutschen Tierheimen so lange da bleiben. Zusätzlich zu den wählerischen Tierheimen kommen dann ja auch noch Verhaltensauffälligkeiten der Tiere dazu, mit denen nicht jeder zukünftiger Besitzer klar kommen könnte (alleine bleiben, Aggression, Männer, Kinder, andere Tiere....). Möchte hier nicht über Tierheime allgemein "meckern", aber all zu gute Erfahrungen habe ich persönlich nicht mit denen gemacht. In meinen Augen setzen sie die Prioritäten oft an der falschen Stelle an.

    Zu Lucy:
    Zu Beginn war sie bei uns sehr ängstlich. Mit viel Geduld und guten Nerven hat sich das gelegt. Sie hat am Anfang immer ihren Bauch geschützt, wenn jemand auf sie zu kam (besonders mein Freund). Also sich erst immer mit dem kompletten Körper geduckt und sich direkt schützend auf den Bauch gelegt. Es war einfach deutlich zu sehen, dass sie geschlagen/getreten worden sein musste. Ob die Vorbesitzer oder die MA der TS das zu verantworten haben, wissen wir nicht.
    Unser Hausflur machte ihr Angst, plötzliche laute Geräusche Zuhause oder während der Spaziergänge haben sie verängstigt, sie hatte die ersten Tage massive Angst sich draußen zu lösen. Es ging immer nur Zuhause auf der Zeitung, egal wie lange sie draußen dafür aushalten musste. Mittlerweile markiert sie sogar ihre Gassirunden jedes Mal fleißig als ihr Revier.
    Sie hat eine Hausstaub- und eine Futtermilbenallergie, eine Schilddrüsenunterfunktion. Zeigt mittlerweile einen starken Wach- und Schutztrieb (hat schon zweimal zugebissen um mich zu schützen). Kommt mit dem größten Teil der fremden Hunde nicht klar. Bellt sie an und springt manchmal an der Leine hoch. Kleine Hunde sind ok, mit denen spielt sie. Wenn dämlliche Hundehalter ihre großen leinenlosen Hunde auf Lucy zulaufen lassen, ist sie richtig panisch (hohes bellen, eingeklemmter Schwanz). Ich brülle mittlerweile fast täglich Menschen deswegen an und bin schon so weit, Lucy mit allen Mitteln vor diesen angelaufenen Tieren zu verteidigen, weil es mir langsam reicht.
    Sie hat einen extremen Jagdtrieb, deshalb geht freies Laufen einfach nicht. Sie hört eigentlich sehr gut, aber sobald sie einen Hasen sieht, bin ich abgeschrieben. Dachte zuerst, dass diese Panik daran liegen könnte, weil sie immer an der Leine ist. Aber dieses panische Verhalten hat sie vor ein paar Wochen auch auf der Hundewiese gezeigt. Wir waren alleine, plötzlich kamen drei Hunde auf einmal. Wir haben sie zu spät bemerkt. Alle drei kamen langsam auf Lucy zu, um sie zu beschnuppern. Sie hatte Todesangst.
    Sie wirkt oft grundlos gestresst oder gereizt und hat eine niedrige Reizschwelle. Laut TÄ liegt es wohl an der SDU. Sicher sind wir uns aber alle nicht. Kann auch einfach an ihrem Wesen liegen. Sie läuft dann durch die Wohnung und möchte irgendwo reinbeißen. Erst wenn ich sie beruhige, kommt sie wieder runter. In diesen Situationen lässt sie sich aber auch nur von mir beruhigen, mein Freund stößt da auf eine dicke Wand.
    Sie ist mittlerweile sogar gerne alleine (scheint mir zumindest), hat nur einmal ziemlich zu Anfang das Wohnzimmer verwüstet während wir arbeiten waren. Seitdem ist sie die Ruhe selbst wenn sie alleine ist.

    Ok, vergesst es. Die Handyvideos kriege ich auf Youtube hochgeladen und dann per Link hier rein. Aber! Ein Video von Lucy zu machen, während sie das Teil trägt, DAS ist die Meisterleistung xD Ich vertraue einfach auf mein Bauchgefühl und werde mal an dem Band rumbasteln. Sorry, dass ich hier heute so viel genervt habe. Verzeiht mir :gott:

    Kann ich hier im Forum iwie kurze Videos hochladen? Ich hab Lucy den Mauli ein paar Minuten aufgesetzt. Ich sollte versuchen, sie mal zum hecheln zu bringen. Habe ich nicht geschafft, aber dafür ist mir aufgefallen dass sie sich den bei fast jeder Bewegung so verschiebt, dass der Riemen an den Augenrändern "kratzt". Würde euch das gerne zeigen, damit ihr abschätzen könnt ob ich das durch's Gitterverbiegen bzw. Bändchen enger machen verhindern kann. Übermorgen ist das Packet schon eine Woche hier :( :