Beiträge von Tamias

    Beagle wäre mir auch sofort eingefallen - der ist - genau wie die Bullys - reichlich solide und es gibt genug Züchter im BCD, so dass ihr definitiv einen Hund in den Sommerferien kriegen könntet. Beagles sind robust und nervenstark - bei der richtigen Motivation sind die wahnsinnig fleissig in der Hundeschule, man muss halt mir ihrer Art von Humor umgehen könenn und sich darüber im klaren sein, dass unsinnige Befehle im Zweifelsfall einfach nicht befolgt werden (und jetzt rarte mal, wer entscheidet, welcher Befehl wie sinnig ist? *g* )
    Jagdtrieb ist obligatiorisch, aber meine Erfahrung sagt: bei übersichtlichem Gelände können 80% aller ausgelasteten (!) Beagles abgeleint werden, wenn sie erstmal 2-3 Jahre alt sind... je älter, desto öfter könenen sie abgeleint werden - aber es gibt auch solche, die egal wie gut man arbeitet, niemals von der Leine kommen.
    Käme der für euch in Frage?

    JarJarBinks: Dein Beitrag hilft mir wirklich weiter... Du hast völlig recht, wenn die Lütte anfängt zu jagen, dann würde meine Mum das garantiert nicht sofort unterbinden, selbst ich hab mich ja von meinem Setter verarschen lassen, nachdem er zwei Jahre lang keinen Ärger gemacht hat. Die Katze darf raus, verlässt dann aber direkt das Grundstück,weil der Nachbar einen Teich hat :) Die Katze ist Hunde (nämlich meine) gewohnt und weiss schon, dass man draussen besser Abstand hält - da sie aber sowieso lieber bei den Nachbarn rumläuft, ändert sich da nix großartig. Ansonsten hat die Katze ihr eigenes Zimmer in dem sie frisst, kackt und schläft - daran angeschlossen ist ein Balkon mit gesicherter Frischluft. Wir haben schon beschlossen, dass in die Tür ein Türschutzgitter kommt - weniger um die Katze zu schützen, sondern wegen den Näpfen und vor allem dem Katzenklo.
    Meine Mum macht sich einen riesengroßen Kopf wegen der Katze, klar die ist ja auch schon länger da - aber bei uns sind die letzten 10 Jahre 8 Miezen und 5 Jaghunde durch gegangen und es gab nie ernsthafte Schwierigkeiten. Einer der Hunde (Pflegi, wahnsinnig clever und wahnsinnig unterbeschäftigt) hat die Katzen gejagt - und ist nachher in einer Familie mit 3 Miezen gezogen - mit entsprechender Auslastung (4-5h am Tag -.-) konnte er nach einer Woche mit den Miezen in einem Raum fressen und wusste sogar, dass ihr Napf tabu ist.
    Ich kann nach Freitag ja mal berichten, wie es gelaufen ist!

    Oder dass ihr "Probetage" mit den Hunden macht?

    Freitag kommt die ältere Hündin nach Hause zu meiner Mam - dann wissen wir in puncto Katze schon weiter!


    Sollte mein Mum irgendwann nicht mehr in der Lage sein nach dem Hund zu schauen, dann bin ich da. Wir werden nie ohne Hunde sein und solange ich da bin, kommt kein Hund ins Tierheim zurück. Höchstaltersgrenze für den Hund liegt bei 4-5 Jahren. Meine Mum hat die letzten 2 Jahre einfach zu viele Verluste hinnehmen müssen, sie soll einen möglichst jungen Hund haben bei dem sie nicht schon wieder bald Abschied nehmen muss.


    Nur das Jagdverhalten... mal abwarten, wie es Freitag überhaupt läuft mit der Katze und mit meinen Hunden. Natürlich kann auch ein junger Hund das jagen beginnen, er kann aber auch mit 4 an einem inoperablen Tumor sterben oder vors Auto laufen oder einfach mit 3 schon beschliessen ein alter Hund zu sein, der nur noch auf der Couch wohnt und nur noch zum pieseln notgedrungen raus geht (alles so im Bekanntenkreis elerbt^^)...
    Aber ein ehemaliger Süchtiger fällt auch deutlich häufiger in seine alte sucht zurück als ein nie süchtig gewesener süchtig wird. Ich denke, das ist mit Hunden und Jagdverhalten ähnlich.

    Meiner Meinung nach sind "echte Jagdhunde" oft einfacher zu lenken als so bunte Mischlinge, da man weiß wofür sie selektiert wurden.

    Ich glaub, das ist nur die Hoffnung, dass es bei anderen besser laufen könnte :)
    Richtig: Als Jagdhundhalter weißt Du, was auf Dich zukommen könnte, aber Du hoffst natürlich immer, dass Dein Hund "händelbar" ist und bleibt. Ich hab auch gesagt, dass so ein Beagle händelbar ist, weil meine es auch wirklich ist. Als meine Setter-Hündin mit 3 Jahren angefangen hat zu jagen hab ich erstmal "richtiges" Jagdverhalten gesehen. Sind wir jetzt unterwegs, bemitleiden mich alle für den Beagle und wenn ich dann sage, dass der Setter der wahre Pflegefall ist, glaubt mir das keiner.
    Ich denke aber schon, dass bei Rassen die nicht fürs Jagen gezüchtet wurden und bei Hunden die niemals jagen mussten, die Chancen einigermaßen gut stehen, dass sie das jagen nicht anfangen. Aber wer sich jahrelang selbst versorgt hat... da hab ich meine größte Befürchtung.

    Jilseponie: Danke für Deinen Input... am Freitag kommt die ältere Hündin zu meiner Mum nach Hause und wird dann nachmittags auch meine beiden kennenlernen. Meine Hündin ist schon 8 und sehr souverän - wir hatten Zeitweise schon bis zu 5 Hunde hier und sie ist ganz klar Chef - ich bin natürlich sehr gespannt wie die Begegnung verlaufen wird und lege auch viel Wert auf das Urteil meiner Hündin - zumal ich immer die Backup-Lösung sein werde, eine Verträglichkeit muss also gegeben sein.
    Ansonsten bestätigst Du meine Vermutung, dass es sowohl als auch ausgehen kann und solange mir keiner eine Glaskugel schenkt....

    @Dackelbenny: Also all die Katzenjäger die ich bisher kennenlernen durfte, haben direkt signalisiert dass ein Alf in ihnen steckt... ;)
    Versteh mich nicht falsch, ich bin über Input jeder Art froh, aber Deine praktische Erfahrung mit ehemaligen Straßenhunden scheint sich - wenn ich mir Deine Hundeliste so anschaue - doch eher in Grenzen zu halten. Und ein junger Hund ist -egal woher er kommt- doch ein relativ unbeschriebenes Blatt, völlig egal ob aus dem Ausland oder nicht und grade bei einem Mix kann da natürlich alles mögliche irgendwann rauskommen , aber das kann bei einem deutschen Rassehund genauso passieren.

    Hallo dackelbenny,


    man hat uns gar keine Versprechungen gemacht und wir haben außerdem die Möglichkeit beide Hunde (jeweils einzeln) für einen Probetag zu uns nach Hause zu holen, bzw. ihn zu meiner Mum zu holen, da wird dann natürlich auch geschaut, wie Frau Hund auf die Miez reagiert.

    Hallo zusammen,


    ich komme mit einem ganz konkreten Anliegen zu euch. Meine Mum möchte einen Hund und wir haben zwei Hunde in der ganz engen Auswahl. Kurz zu meiner Mum: Verwitwet, 60 Jahre, nicht berufstätig, Haus mit Garten, keine Hundeerfahrung. Im Haus lebt noch eine Miez.
    Beide Hunde die uns interessieren kommen aus Rumänien, sind aber in einem Tierheim in der Nähe untergebracht.



    Hündin 1:
    ca. 3 Jahre, kastriert, vermutlich von der Strasse, seit 2 Monaten in D, gut 50cm, angegeben mit 18kg, kommt mir aber leichter vor. Optisch könnte das ein zu klein geratener Schäfer-Collie-Mix sein - oder aber alles andere, was sich so auf der Strasse rum treibt. Die Hündin ist ruhig, war Unbekanntem gegenüber aufgeschlossen und hat nach 15min auch Leckerchen von uns genommen - nach 30min sprang sie schon beherzt an mir hoch um was zu kriegen.
    Was mir aufgefallen ist: Sie wirkt insgesamt einfach selbstständig - ich weiss es war nur ein Spaziergang, aber sie schien uns nicht wirklich zu brauchen, ausser als Keksspender. Auf einem abgeernteten Acker hat sie plötzlich die Lage gescannt ob da vielleicht irgendwo ihr Abendessen auf sie wartet. Ich habe selbst 2 Jagdhunde und erkenne Jagdverhalten wenn ich es sehe.


    Hündin 2: 8 Monate, nicht kastriert, wenn dann nicht lange auf der Straße gelebt, da sie mit 2 Geschwistern nach Deutschland kam. Aktuell 45cm bei 12kg, ich denke da könnten aber locker 16kg draus werden. Nicht kastriert und auch noch nicht läufig gewesen - seit 2 Wochen in Deutschland. Optisch irgendein Schäferhund-Rauhaar-Mix.
    Dafür dass sie erst so kurz in Deutschland war, war ich ganz begeistert davon, dass sie eine total enge Bindung zur Pflegerin hat. Mit dieser Hündin waren wir noch nicht Gassi, weil es die Hündin noch gar nicht kennt (Hündin 1 wird regelmäßig von Gassigehern ausgeführt) und man ihr nicht zuviel Neues auf einmal zumuten wollte. Sie durfte im 100qm großen Raum frei laufen und war dabei ganz ruhig und vorsichtig aber gleichzeitig sehr interessiert.
    So.... mit so jungen Hunden kenn ich mich einigermaßen aus, hab selbst zwei in diesem Alter aufgenommen und weiss natürlich, dass der erste Eindruck täuschen kann... dass die sich auf jeden Fall binden wollen und gut im "Schleimen" sind. Und dass aus diesem Hund noch sowas wie Schutzinstinkt, Territorial- oder Jagdverhalten etc. pp. rauskommen kann oder man bei einem Junghund als Ersthundehalter so einiges falsch machen kann und sich dann selbst die fiesen Marotten erzieht^^ - sie sind eben noch ein unbeschriebenes Blatt.


    Aber ich habe keinerlei Erfahrung mit älteren Hunden die bereits eine Vergangenheit auf der Straße haben. Ich weiss hier im Forum sind viele Leute mit Auslandshunden und auf genau deren Erfahrung bau ich jetzt. Wie ist das mit dem Jagdverhalten? Erlischt das, wenn keine Notwendigkeit mehr besteht? Ich hab ja "echte" Jagdhunde und weiss dass es schwer ist gegen so einen Trieb anzukommen - aber bei einem Schäfi-irgendwas-Mix sollte man da doch deutlich einfacher beikommen, oder?
    Wie ist es mit der Selbstständigkeit? Binden sich die Hunde dann später immer noch genauso gut oder lassen sie im Zweifelsfall immer wieder raushängen, dass sie alleine klar kommen können?
    Und wie ist es mit der Sozialverträglichkeit? Aktuell werden die Hunde in kleinen Gruppen gehalten und verhalten sich da auch alle vorbildlich - lässt sich darauf auch für den Alltag schliessen oder kann sich das ändern, wenn man erstmal größtenteils Einzelhund ist?


    Ich bin gespannt auf eure Ideen und euren Input!