Beiträge von HermineS

    In der letzten Woche war es hier echt schlimm mit Zecken. Mein Hund ist noch keine 4 Monate alt und ich habe bisher gar keine Schutzmaßnahmen ergriffen, weil ich abwarten wollte. Nun sammle ich nach jedem Spaziergang 4-5 Stück von ihr ab. Zum Glück hat sie helles, langes Fell, ich sehe die Viecher also gut und sie brauchen lange bis zur Haut. Leider war auch schon eine vollgesaugte dabei :motzen: .
    Die Tierärztin hat mir heute Nexgard empfohlen und ich möchte das auch gerne so schnell wie möglich geben, aber die Kleine hat heute erst ihre Tollwutimpfung bekommen. Die TÄ meinte, das wäre kein Problem, das Nexgard auch heute noch zu geben. Mir erscheint das zu viel auf einmal :fear: .

    Die Einstellung gegenüber Gewalt an Kindern hat sich gesamtgesellschaftlich deutlich verändert. Vom selbstverständlichen Rohrstock in den Schulen bis zum gesetzlichen Verbot jeder Ohrfeige. Ich habe dunkel in Erinnerung, dass schwere Gewalt an Kindern wieder zugenommen hat, das betrifft aber zum Glück insgesamt nur sehr wenige. Wobei natürlich jeder Fall einer zuviel und entsetzlich ist. Aber die grundsätzliche Einstellung, dass es normal/sinnvoll/nötig ist, Kinder zu schlagen, ist in der breiten Masse der Eltern und anderer Erzieher nicht mehr vertreten, im Gegensatz zu früheren Generationen.
    Allerdings halte ich das wirklich für irrelevant in Bezug zur Ausgangsfrage. Der konstruierte Zusammenhang erscheint mir doch arg küchenpsychologisch.

    Von mir noch ein kurzes Feedback:
    Den Hund zurückzugeben ist sowas von überhaupt keine Option. So schlimm ist die Situation bei weitem nicht, dass ich das nur ansatzweise in Erwägung ziehen müsste. Ich war richtig geschockt, als ich das hier las.
    Ich gebe doch nicht einen Welpen nach vier Wochen zurück, nur weil die Katzen sich anstellen. Da müssen sich doch Lösungen finden lassen.


    Ich habe Zylkene und Feliwaystecker bestellt, sollten jeden Tag eintreffen, danke für diesen Tipp.
    Des weiteren bemühen wir uns nach allen Kräften, die Katzen mit Zuneigung zu überhäufen, sofern sie das wollen. Besonders der Kater legt da eigentlich keinen Wert drauf, deswegen ist Verwöhnen schwierig. Möglicherweise stört ihn auch, dass jetzt dauernd jemand zuhause ist und er nicht mehr so schalten und walten kann, wie er will. Aber extra Leckerli gehen dann doch.


    Es gab insofern Fortschritte, dass die Katze und der Welpe schon auf engem Raum entspannt und gleichzeitig schlafen, z.B. Katze auf dem Stuhl, Welpi direkt darunter. Außerdem gehen die Katzen seit etwa 2 Tagen wieder häufiger in die Räume, in die der Welpe nicht darf und relaxen dort. Sie lauern also nicht mehr den ganzen Tag um die Kleine herum. Es gibt also Fortschritte, wenn auch kleine. Aber wir sind sehr optimistisch, dass das im Laufe der Zeit noch besser wird.

    Ich möchte hier mal noch die Perspektive eines Elternteils mit hundeängstlichem Kind beitragen :D .
    Mein Sohn hatte ca. zwischen dem 3. und dem 6. Lebensjahr eine sehr starke Hundephobie. Vermutlich ausgelöst durch einen Kratzer unserer Katze, das hat er vermutlich auf Hunde übertragen. Er hatte dann eine zeitlang Angst vor allen möglichen Tieren. Niemand von uns Eltern hat Angst vor Hunden, unsere Tochter hatte nie Angst vor irgendwelchen Tieren. Soviel zu "es liegt an der Erziehung".


    Wir leben in der Großstadt und der Anteil schlecht erzogener Hunde liegt meiner bescheidenen Meinung nach bei mindestens 50%. Mit schlecht erzogen meine ich: ungefragt an meinem Kleinkind hochspringen, es anschnüffeln, es abschlabbern, auf das Kind in vollem Galopp zurennen, Kindern auf dem Roller oder dem Fahrrad hinterherrennen und nach den Füßen schnappen :dagegen: . "Nett" sind auch Hunde auf Spielplätzen oder auf explizit verbotenen Flächen oder natürlich unangeleinte Tutnixe, die auf mein Kind zugerannt kommen. Klar, die tun nix, außer halt angerannt kommen, aber das will ich eben auch nicht und es hilft kein bisschen, dem Kind die Angst zu nehmen.
    Das erlebt man nämlich auch sehr, sehr oft. Und ich finde, es ist kein Wunder, wenn Kinder dann Ängste entwickeln. Für ein Kleinkind ist ein mittelgroßer Hund so groß wie eine Kuh für einen Erwachsenen. Und jeder, aber auch jeder Tutnix-Halter glaubt, dass ausgerechnet sein Fiffi die Hundeangst des Kindes heilen könnte :roll: . Ich habe außerdem eine Freundin mit einem autistischen Sohn, der eine sehr ausgeprägte Hundeangst hat. Man glaubt nicht, wer sich da alles berufen fühlt zu therapeutischen Ratschlägen.

    Erstmal vielen Dank!
    Der Hund hat einen Rückzugsort, sie darf alleine auf den Balkon zum chillen. Sie bekommt dort auch ihre stinkenden Kauteile serviert. Ich beschütze sie natürlich vor den Angriffen, habe es aber bisher vermieden, übermäßig streng zu den Katzen zu sein. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich sie damit nur noch mehr verunsichere.
    Ich schau mir mal die Stecker und das Zylkene an.

    Hallo,


    wir haben seit drei Wochen einen Welpen (Eurasier). Zur Familie gehören auch 2 Katzen (Katze und Kater, 4 Jahre alt, Wurfgeschwister, EKH, als Babys aus dem Tierheim adoptiert, Mutter war Straßenkatze). Die beiden sind nie wirklich zutraulich geworden. Sie lassen sich streicheln, aber nicht hochnehmen und sie kommen auch nicht zum Kuscheln. Es sind reine Wohnungskatzen mit Balkonzugang (netzgesichert). Als der Welpe kam, war der Kater sehr verunsichert, hat sich zurückgezogen und viel gebrummt. Die Katze war relativ aufgeschlossen, sie und der Welpe standen am Ende von Woche 1 schon mal Nase an Nase, ohne dass was passiert wäre. Der Welpe ist völlig gelassen und tut den Katzen absolut gar nichts, nähert sich nur sehr vorsichtig und wirft sich sofort hin, wenn sie ihn anfauchen. Seit ungefähr einer Woche werden die Katzen zunehmend garstig der Kleinen gegenüber, umkreisen sie fauchend und drohend, schneiden ihr den Weg ab und drängen sie in die Ecke. Selbst die Katze wird deutlich aggressiver als zu Beginn. Die Katzen haben massig Rückzugsräume, wo der Hund nicht hinkommt (Catwalk, 2 ganze Zimmer, unter der Küche) und sie bekommen auch viel Zuwendung, soweit sie das überhaupt wollen. Die drei sind nie alleine, ich dulde das Angriffsverhalten der Katzen nicht und versuche, vorsichtige Annäherungen oder friedliches Nebeneinandersein zu gestalten.
    Es ist mir schon klar, dass nach drei Wochen noch nicht eitel Sonnenschein herrschen muss, aber mir macht Sorge, dass die Katzen immer unfreundlicher werden.


    Was könnten wir noch besser machen für unsere Vierbeiner?


    Danke,
    Hermine

    In den Tierpark kann man Hunde mitnehmen (also der im Ostteil der Stadt, nicht der Zoo). Das Gelände ist weitläufig und unter der Woche vormittags ist da nicht viel los. Aber an der kurzen Leine halt.


    Wenn ihr in Tempelhof wohnt, geht ihr ja sicher auch mal aufs Tempelhofer Feld. Dort gibt es Auslaufgebiete, die sind jetzt nicht so dolle, aber für mal eine Weile rennen lassen schon okay.

    Danke, Dotts. Die Welpen hatten allerdings beim Züchter Zugang zum Garten nach Belieben und haben sich auch schon recht häufig draußen gelöst.
    Ich habe jetzt die Abstände des Rausgehens auf 3,5 bis 4 Stunden erhöht, dadurch geht es draußen schneller, wir kommen schneller wieder rein, sie überdreht nicht und hat seitdem auch nicht mehr in die Wohnung gemacht.
    Ich habe hier gute Anregungen mitgenommen, danke an alle!