Ich hab mir vor Pikachu auch immer gedacht, dass Shibas ziemlich reserviert sind und vor allem eine große Individualdistanz haben bzw nicht besonders scharf auf Artgenossen sind. Denkste :) Pika ist hunde- und menschenvernarrter als mein Labrador, sie ist menschenbezogen und liebt es von jedermann gestreichelt zu werden, aber sie ist dennoch sehr selbstständig, stur und hat definitiv ihren eigenen Kopf.
Ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass die Shibas, die sehr distanziert sind, aus einer mMn weniger guten Zucht kommen und auch danach wenig Sozialisierung erfahren durften. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich habe noch nie so einen entspannten Hund wie Pika erlebt, sie kann draußen bei Bedarf Vollgas geben, aber es ist ihr auch total egal wenn wir mal tagelang nichts unternehmen (der Labrador dreht da am Rad). Sie kommt super von allein zur Ruhe und ist sehr anpassungsfähig. Ohne Leine laufen ist kein Problem, manchmal muss ich meine Aufforderung zurückzukommen 1-2x wiederholen, aber damit komm ich klar. Mein persönlicher Traumhund, auch wenn es eine Umstellung war von einem Hund mit beinahe Kadavergehorsam zu ihr, die nichts tut, wenn es sich nicht für sie auszahlt.
Was ich bei so ziemlich allen Shiba-Mops Mischlingen mitbekommen habe war, dass sie zu extremem Größenwahn neigen, da beide Rassen ja schon furchtlos sind und nicht damit zögern, sich mit einem viel stärkerem Hund zu messen. Sie haben eine sehr große Klappe, was oft zu Problemen führt.
90% der Mixe sind schlichtweg übergewichtig.
Sie sind sehr anhänglich und nicht selbstständig (viele Käufer empfanden dies als negativ)
Und was mich rasend macht: beide Rassen bringen einige Erbkrankheiten mit sich, die bei solchen Vermehrern viel zu oft vorkommen. Schon 4 Monate alte Welpen leiden unter Patellaluxation, sie röcheln, auch Augenprobleme sind nicht selten. Aber das Risiko einer mangelnden Gesundheit hat man ja leider bei jedem Vermehrer..